George (DVD)
Götz George spielt Heinrich George. 110 Min.
Der Film zeigt die letzten Jahre des Film- und Theaterstars Heinrich George in sowjetischer Kriegsgefangenschaft - eine authentische Wiedergabe seiner letzten Lebensphase. Der „Jahrhundertschauspieler", gefeiert in der Weimarer Republik als Franz...
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Produktinformationen zu „George (DVD)“
Der Film zeigt die letzten Jahre des Film- und Theaterstars Heinrich George in sowjetischer Kriegsgefangenschaft - eine authentische Wiedergabe seiner letzten Lebensphase. Der „Jahrhundertschauspieler", gefeiert in der Weimarer Republik als Franz Biberkopf in der Literaturverfilmung „Berlin Alexanderplatz", als Götz von Berlichingen und in zahllosen andere Rollen.
Der „große George", der sich arrangierte, statt zu emigrieren, nachdem Hitler die Macht übernommen hatte, und in Propagandafilmen wie „Jud Süß" mitspielte. Er glänzte in seinen Rollen und es ist interessant zu sehen, wie sich schauspielerische Genialität, ausgeprägtes Karrierebedürfnis und politischer Wahn zu einer explosiven kreativen Mischung formen kann.
Nach Kriegsende wurde er verhaftet und 1946 starb er im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen, gerade 52 Jahre alt, als nicht mehr viel übrig war von dem einst massigen Mann.
Der „große George", der sich arrangierte, statt zu emigrieren, nachdem Hitler die Macht übernommen hatte, und in Propagandafilmen wie „Jud Süß" mitspielte. Er glänzte in seinen Rollen und es ist interessant zu sehen, wie sich schauspielerische Genialität, ausgeprägtes Karrierebedürfnis und politischer Wahn zu einer explosiven kreativen Mischung formen kann.
Nach Kriegsende wurde er verhaftet und 1946 starb er im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen, gerade 52 Jahre alt, als nicht mehr viel übrig war von dem einst massigen Mann.
Weitere Produktinformationen zu „George (DVD)“
Der Film zeigt die letzten Jahre des Film- und Theaterstars Heinrich George in sowjetischer Kriegsgefangenschaft - eine authentische Wiedergabe seiner letzten Lebensphase. Der Jahrhundertschauspieler, gefeiert in der Weimarer Republik als Franz Biberkopf in der Literaturverfilmung Berlin Alexanderplatz, als Götz von Berlichingen und in zahllosen andere Rollen. Der grosse George, der sich arrangierte, statt zu emigrieren, nachdem Hitler die Macht übernommen hatte, und in Propagandafilmen wie Jud Süss mitspielte. Er glänzte in seinen Rollen und es ist interessant zu sehen, wie sich schauspielerische Genialität, ausgeprägtes Karrierebedürfnis und politischer Wahn zu einer explosiven kreativen Mischung formen kann. Nach Kriegsende wurde er verhaftet und 1946 starb er im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen, gerade 52 Jahre alt, als nicht mehr viel übrig war von dem einst massigen Mann.
Film-Infos zu „George (DVD)“
Kategorie: | Spielfilm (TV) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | ARD VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Marke: | UFA | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | LEONINE Distribution | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Land / Jahr: | Deutschland / 2013 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Götz George (Heinrich George) , Muriel Baumeister (Berta Drews) , Martin Wuttke (Joseph Goebbels) , Samuel Finzi (Oberleutnant Bibler) , Hanns Zischler (Max Beckmann) , Thomas Thieme (Paul Wegener) , Burghart Klaussner (Helmut Maurer) , Leonie Benesch (Margot Hanke), Rike Schmid (Annelise Uhlig) , Robert Dölle (Ernst Konstantin), Laurence Gothe (Jan), Rolf Kanies (Ernst Stahl-Nachbaur) , Matthias Bundschuh (Günter Weisenborn), Jan George | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Joachim A. Lang | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „George (DVD)“
Darsteller: | Götz George (Heinrich George) , Muriel Baumeister (Berta Drews) , Martin Wuttke (Joseph Goebbels) , Samuel Finzi (Oberleutnant Bibler) , Hanns Zischler (Max Beckmann) , Thomas Thieme (Paul Wegener) , Burghart Klaussner (Helmut Maurer) , Leonie Benesch (Margot Hanke), Rike Schmid (Annelise Uhlig) , Robert Dölle (Ernst Konstantin), Laurence Gothe (Jan), Rolf Kanies (Ernst Stahl-Nachbaur) , Matthias Bundschuh (Günter Weisenborn), Jan George |
Drehbuchautoren: | Joachim A. Lang, Kai Hafemeister |
Kamera: | Holly Fink |
Kostüm: | Juliane Maier |
Maske: | Jeanette Latzelsberger, Elke Lebender |
Musik: | Gert Wilden |
Produzenten: | Nico Hofmann , Jochen Laube |
Regisseur: | Joachim A. Lang |
Label: | ARD VIDEO |
Marke: | UFA |
Verleih: | Universum Film |
Vertrieb: | Universum Film |
Verlag: | LEONINE Distribution |
Land / Jahr: | Deutschland / 2013 |
Autoren-Porträt
Martin Wuttke, 1962 in Gelsenkirchen geboren, ist Schauspieler und Regisseur. Seit 2008 ermittelt er als Hauptkommissar Andreas Keppler an der Seite von Simone Thomalla im Leipziger Tatort . Im Kino war er zuletzt in Quentin Tarantinos Inglorious Basterds zu sehen. Die Zeitschrift Theater heute kürte ihn zweimal zum Schauspieler des Jahres (1995, 2003).Muriel Baumeister steht seit ihrem 16. Lebensjahr vor der Kamera und hat sich seitdem als eine der beliebtesten Schauspielerin im deutschsprachigen Fernsehen etabliert. Sie war in Kinofilmen wie "Knockin on Heavens's Door" zu sehen und in Fernsehproduktionen wie "Sturmzeit", "Der Besuch der alten Dame" und "Traumschiff".
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 110 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Studio: LEONINE Distribution
- EAN: 888837407298
- Erscheinungsdatum: 26.07.2013
Rezension zu „George (DVD)“
In diesem ungewöhnlichen Teamworx-Dokudrama über Heinrich Georges Pakt mit dem Teufel schlüpft Götz George in die Rolle seines Vaters.Dieses mutige und in einer solchen Grössenordnung singuläre Projekt hält schon im theoretischen Ansatz derart viele Facetten bereit, dass dem Film von Joachim A. Lang von vornherein grösster Respekt gebührt. Bislang hat Götz George sämtliche Angebote, sich an einem Werk über seinen Vater Heinrich zu beteiligen, abgelehnt. Joachim A. Lang aber hat offenbar nicht nur die richtigen Worte, sondern vor allem das richtige Konzept gefunden; und mit der Produktionsfirma Teamworx sowie Kameramann Holly Fink und Komponist Gert Wilden herausragende Mitstreiter. Der Film ist das Ergebnis von zwölf Jahren Arbeit. Lang bereichert das Genre des multiperspektivischen Dokudramas um eine weitere Ebene, mit deren Hilfe er die Spielszenen immer wieder als das entlarvt, was sie auch sind: keine Rekonstruktion der Wirklichkeit, sondern eine Fiktion auf der Basis von Tatsachen. Er verdeutlicht dies, indem er die Spielszenen, in denen Götz George seinen Vater verkörpert, mehrfach mit Making-of-Bildern konterkariert.
Auch inhaltlich gelingt Lang die Kombination vieler verschiedener Ebenen. Im Vordergrund steht jedoch die Auseinandersetzung mit der Rolle des Künstlers in der Diktatur; daher konzentriert sich der Film auf die Jahre 1933 bis 1946. Heinrich George repräsentiert sozusagen prototypisch all jene, die sich ab 1933 in irgendeiner Form mit den Nationalsozialisten arrangiert haben. Weil er in Propagandafilmen mitwirkte und im Parteiorgan "Völkischen Beobachter" zum Endkampf aufrief, wurde er vom sowjetischen Geheimdienst angeklagt und im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen interniert, wo er im September 1946 starb. Das Verhör mit einem russischen Offizier (Samuel Finzi) bildet den Rahmen für die zeitsprunghaft komponierten biografischen Rückblenden mit Wochenschaumaterial, Kinofilmausschnitten, Spielszenen (mit Thomas Thieme als Paul Wegener,
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Martin Wuttke als Joseph Goebbels und Hanns Zischler als Max Beckmann) sowie Gesprächen mit Zeitzeugen und Nachfahren. Der Film schönt das Bild Georges nicht, es gibt keinen Freispruch. Lang, der das Drehbuch gemeinsam mit Kai Hafemeister schrieb, weckt dennoch Verständnis für diesen Menschen, der so reich an Widersprüchen war, in seinem Leben aber immer nur spielen wollte. Doch ein Rückzug auf die Kunst, so zumindest Langs Resümee aus seiner Beschäftigung mit George, "kann zumindest in diesen finsteren Zeiten nicht gelingen." tpg.
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