Mittsommerlügen (Hörbuch (Download))

In Dalshyttan im ländlichen Schweden feiert 1983 die Dorfgemeinschaft die kürzeste Nacht des Jahres. Dies traditionell mit Tänzen um den Baum, Blumenkränzen, Essen und viel Alkohol. Am andern Tag ist Maria die junge Mutter verschwunden und taucht nicht mehr auf. Ihre Tochter bleibt zuerst mal bei der Grossmutter. Sie spürt, dass hier etwas nicht stimmt. Sie sucht ihre Tochter und findet sie Tot an einem Abhang. Bald kümmert sich niemand mehr um ihren Tod. Therese kehrt nach fünfzehn Jahre ins Dorf Dalshyttan zurück und findet ein Tagebuch ihrer Mutter das ein neues Licht auf die Geheimnisse von damals wirft. Ich habe das Hörbuch genommen, um die Geschichte zu rezensieren. Die Sprecherin hat eine tolle und sehr angenehme Stimme. Sie versteht es die sich anbahnende Spannung in diesem Fall sehr gut an den Zuhörer zu übermitteln. Dieser packender Psychothriller, befasst sich mit den Geheimnissen einer kleinen schwedischen Gemeinde. Es ist eine gruselige Lektüre, die die Tiefen menschlicher Emotionen und die Dunkelheit erforscht, die unter der Oberfläche der Idylle lauern kann. Dieses Hörbuch hat mich schon zu Beginn in den Bann gezogen. Ich kann es nur empfehlen.

Eine Leiche macht noch keinen Krimi! In diesem Fall geht es um die lebenslustige Marie, die nach einem grossen Mittsommerbesäufnis erstmal spurlos verschwunden bleibt. Zurück bleibt ihre dreijährige Tochter Terese, die von der eigenen Grossmutter (mütterlicherseits) abgelehnt, allerdings von Maries bester Freundin Sylvia vergöttert wird. Sylvias grosser Wunsch, die Kleine zu adoptieren, scheitert an der heftigen Abneigung ihres Freundes. Und so kommt Terese in ein Heim. Erst fünfzehn Jahre später betritt sie ihr altes Zuhause und bringt neue Erkenntnisse ins Rollen, die zur Aufklärung führen.
Im Prinzip ist dieser Roman eine Darstellung von schwierigen Frauencharakteren, aber auch die Männer kommen nicht gut weg. Alles wird in quälender Langsamkeit erzählt, die Ermittlungen kommen nicht vom Fleck und eigentlich springt kein Funke auf den Leser über. Auch die erwachsene Terese erhält keine Sympathiepunkte, denn sie ist zu einem schwierigen rebellischen Teenager herangewachsen. Zutiefst verunsichert sucht sie Halt bei falschen Freunden und verhält sich sehr abweisend anderen Menschen gegenüber.
Für mich jedenfalls ist dieser Roman zu langatmig. Die vielen Unsympathen verhindern, dass man sich von der Handlung gefangen nehmen lässt. Im Gegenteil, man ist froh, wenn man endlich weiss, was alles in der unsäglichen Mittsommernacht passiert ist und man das Buch zuklappen kann. Schade.
Das Hörbuch wird von Heidi Jürgens gelesen. Ich höre ihre Stimme sehr gern, aber sie liest wirklich nur vor, leider ohne Emotionen zu transportieren.

Mittsommernacht

An einem Mittsommernachtsfest verschwindet die junge Mutter Maria. Alle sind überzeugt, dass sie abgehauen ist, zumal eine schriftliche Notiz gefunden wurde. Nur ihre Mutter ist überzeugt, dass ein Unglück passiert ist. Und dann wird eine Leiche gefunden.

Meine Meinung

Ich mag skandinavische Krimis und die Düsternis und Schwermut die oft damit einhergeht. In diesem Buch sind die meisten Personen die darin vorkommen, so unsympathisch dargestellt, dass es kein Vergnügen ist, über sie zu lesen. Die Emotionen werden extrem gut beschrieben, leider kommt wenig Spannung auf und die Geschichte war langweilig zu lesen.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben.

Ich habe das Hörbuch gehört und die Sprecherin gefiel mir sehr gut. Es war für mich einfacher als das Print es bis zum Schluss fertig zu hören.

3 Sterne und eine Kaufempfehlung kann ich nicht aussprechen. Kann man lesen, aber da gibt es spannendere