Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 5 Sterne

    17 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 25.07.2018

    "Bülent Rambichler und die fliegende Sau" von Anja Bogner, ist ein witziger und total unterhaltsamer Provinz-Krimit und der erste Fall des Türkisch-fränkischen Ermittlers Bülent Rambichler.

    Bülent Rambichler ist anerkennender Kriminalbeamter aus Nürnberg, hat einen leichten Pflegefimmel und ist wahrlich kein typischer Kommissar. Denn er sitzt am liebsten den lieben langen Tag an seinem sauberen Schreibstil, tut vorzugweise nichts und mag das Ermitteln auf der Strasse so gar nicht.
    Als jedoch in Strunzheim, seinem Heimatort im schönen Frankenland eine Leiche gefunden wird, ist es vorbei mit der beschaulichen Provinzidylle. Denn das Oberhaupt der Rambichlers - Erkan Rambichler ist der Meinung, das Bülent seine Kommandozentrale im elterlichen Gartenschuppen einrichten soll.
    Bülent ist darüber so gar nicht erfreut, aber da muss er jetzt durch der Büli, meint auch seine Kollegin Astrid.
    Gemeinsam bringen sie so einige kleine Geheimnisse zu Tage, denn im kleinen Ort Strunzheim haben viele Dreck am Stecken. Doch wer hat den Nun die Gelbwurst-Pflunzn auf dem Gewissen?

    Der Prozin-Krimi und Bülents erster Fall, ist schon eine wahre Gaudi für mich beim lesen gewesen. Denn der türkisch-fränkische Ermittler, mit leichtem Drang zur Sauberkeit ist einfach eine Klasse für sich, der durch Humor und Situationskomik mich überaus unterhalten konnte. Auch die Veganerin und Yoga liebende Kollegin Astrid, Maria und Erkan Rambichler, haben mich gut unterhalten können und für witzige und kleine Lacher beim lesen gesorgt. Zusammen sind sie einfach super ausgearbeitete Charaktere mit denen es einfach Spass gemacht hat zu ermitteln.

    Zum besseren Verständnis der Figuren und der einfliessenden Fränkischen Wörter, befindet sich auf den ersten Seiten,  eine Kurzzusammenfassung der wichtigsten Charaktere und auf den letzten Seiten ein Glossar, mit Fränkisch für den Hausgebrauch mit Lageplan des Unfallortes. 

    Anja Bogner hat einen humorvoll, locker, leichten und fliessende zu lesenden Schreibstil, der mich zügig durch die Kapitel geführt hat. Diese sind mit witzigen und zur Handlung passenden Überschriften versehen die Neugierig auf die weitere Geschichte gemacht haben. Für mich war die Geschichte bis zum Schluss, eine wahre Gaudi, die mich sogar mit einem harmonisch und unverhofftem Ende überraschen konnte.

    Wer eine witzig, spannende und humorvolle Unterhaltung sucht, der ist mit dem fränkischen Provinz-Krimi gut bedient. Mich konnte die Geschichte überaus gut unterhalten die mir grossen Spass beim lesen bereitet hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Conny S., 16.07.2018 bei bewertet

    Krimi auf fränkisch

    „Bülent Rambichler und die fliegende Sau“ von Anja Bogner ist ein Provinzkrimi, der im schönen Frankenlande spielt.

    Bülent ist Kriminaler bei der Mordkommission, der es jedoch bevorzugt, am Schreibtisch seiner Arbeit nachzugehen. Von Aussendienst hält er nicht viel. Bis es einen Mord in seinem Heimatkaff äh…. –ort gibt. :) Seine Assistentin Astrid - überzeugte Yoga-Veganerin – ist begeistert endlich mal raus zu kommen. So begeben sich die beiden also vom beschaulichen Schreibtischjob in Nürnberg an die Front nach Strunzheim…

    Dort erwartet sie das Opfer, die Gelbwurscht-Pflunzn, Kerstin. Diese war zu Lebzeiten die Fleischerei- fachverkäuferin und Dorfmatratze im Ort. Im Vergleich zu ihrem Leben, war ihr Tod spektakulär. Sie lag da einfach so, nackert und mit Engelsflügel… Doch wer wollte ihren Tod? Der Metzgersohn, den sie wegen Betrug beim Presssack-Wettbewerb erpresst hat? Oder vielleicht Kerstins Schwarm und heimlicher Geliebter ihrer besten Freundin Katharina? Oder eventuell sogar diese, aus Eifersucht? Hat vielleicht doch Franz, im Ort besser bekannt als „Suff“ und zu Kinderzeiten der beste Freund von Bülent, etwas mit ihrem Ableben zu tun? Immerhin hat er die gleichen Kratzer am Körper wie die Leiche… Könnten es aber auch die beiden selbsternannten Sittenwächter von Strunzheim, die beiden älteren Damen Erna und Traudl Walder, gewesen sein? Aus Versehen natürlich, schliesslich würden sie ja nie ernsthaft jemanden schaden. Oder???
    Bülent ist alles andere als begeistert, wieder in seiner Heimat zu sein und sei es auch nur für diesen Fall. Er findet auch sehr schnell raus, wem er dieses „Vergnügen“ zu verdanken hat. Seinem politisch motivierten Vater – Erkan Rambichler. Sein Ziel – der erste Türke im Gemeinderat von Strunzheim zu werden! Ein Glück für Bülent, dass er Astrid mit dabei hat, naja – zumindest halbwegs. Machen ihn die Yoga-Übungen seiner Kollegin doch etwas nervös.

    Es macht sehr viel Spass diesen Provinzkrimi zu lesen. Immer wieder taucht der fränkische Dialekt in der Geschichte auf. Die Personen sind allesamt amüsant dargestellt und haben Eigenheiten, die man einfach gern haben muss. Auch wenn der ein oder andere Charakter etwas anstrengend ist, wie die Walder-Zwillinge. Allerdings wäre es ohne die beiden ja fast langweilig. :)

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elise, 14.07.2018

    Auf das Buch habe ich mit Spannung gewartet - ich bin ein erklärter Fan von Provinzkrimis da sich dort oftmals sehr unterhaltsame Charaktere tummeln und es nicht nur um Mord un Totschlag geht.
    Zum Glück hat sich das Buch um Bülent Rambichler auch als ein solcher Treffer erwiesen: Im mittelfränkischen Strunzheim, der Heimat des Deutsch-Türken (noch heftiger: Franken-Türken) , hat sich doch tatsächlich ein aufsehenerregender Todesfall ereignet: Ein Sturz aus offensichtlich grösserer Höhe hat die Gelbwurst-Pflunzn dahingerafft, entdeckt und quasi überfahren im Nachhinein von den Zwillingen. So weit so dramatisch, für Rambichler wirds erst ernst als sein Vorgesetzter ihn wieder dort nach Hause schickt um mit seiner Kollegin den Fall zu klären. Denn eigentlich hat dieser so gar keine Lust auf tatkräftige Ermittlungen.
    Familiengschichten, echte Originale die dort ansässig sind, ein Todesfall mit Ermittlungen fast schon mit Volksfestcharakter. Ich habe nach längerer Zeit in diesem Buch ein echtes (Sommer-) Highlight für mich entdeckt und warte nun voller Spannung auf den zweiten Rambichler-Fall um natürlich auch zu erfahren, wie es mit den Ambitionen seines Vaters und seiner eventuellen Beziehung zu Astrid weitergeht!

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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    niggeldi, 27.05.2018

    Wo ein Türke, da auch ein Weg!


    Bülent Rambichler, Kriminaler wider Willen, wird in seinem bequemen Seelenfrieden massiv gestört: nicht nur bekommt er die neue Kollegin Astrid zur Seite gestellt, die das komplette Gegenteil von ihm ist, sondern muss auch noch einen Mordfall in seinem Heimatdorf lösen. Dabei wollte er doch bis zu seiner Rente einfach nur Papierstapel vor sich her schieben!

    Der „siasse“ Wolpertinger auf dem Cover passt wunderbar zum bayrischen Flair. Leider hat er im Buch keine Rolle gespielt, wie ich mir erhofft hatte; aber ein Hingucker ist er allemal.

    Auch die Farben sowie das Tapetenmuster sind gut ausgewählt und gefallen mir sehr. Das „Who is who in Strunzheim“ sowie das Glossar und die Karte vom Dorf liefern noch mehr liebevolle Details und runden das Gesamtpaket ab.

    Die Geschichte ist flüssig zu lesen und mit bildhafter Sprache gespickt. Der bayrische Dialekt ist wie immer witzig und auch hier gekonnt getroffen. Auch bei dem manchmal etwas derben Humor kommt man gut auf seine Kosten. :)

    Die Protagonisten sind ebenfalls sehr sympathisch. Der Rambichler, der sehr auf sein körperliches Wohl und Aussehen bedacht ist, sowie Astrid, die vegane Yogafrau. Auch der Vater vom Bülent ist nicht ohne. :D Vor allem die Idee, einen Hauptprotagonisten zu entwerfen, der nicht nur Bayer ist, sondern auch noch südländische Wurzeln hat, ist sehr originell und bringt neuen Wind in die Provinz-Krimis.

    Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, ich musste oft schmunzeln und auch laut auflachen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Patrick D., 09.06.2018

    Klappentext:
    »Allmächt, des is doch die Gelbwurscht-Pflunzn!« Ja, da liegt sie nun, die Gelbwurst-Pflunzn, eigentlich Kerstin und Fleischereifachverkäuferin. Mausetot und nackert. Und einer soll's aufklären: Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg, Sohn eines türkischen Vaters und einer Strunzheimer Mutter, der wenig Lust darauf hat, seine neue Kommandozentrale im elterlichen Gartenschuppen einzurichten. Aber da muss er jetzt durch, der »Büli« - meint auch seine Kollegin Astrid, eine Veganerin im Land der Rostbratwürstel. Gemeinsam fördern sie so einiges zu Tage: Manipulation beim Presssack-Wettbewerb, amouröse Umtriebe des Pfarrers - viele haben Dreck am Stecken, doch wer hat die Gelbwurst-Pflunzn auf dem Gewissen?

    Die Autorin:
    Anja Bogner, geboren 1977 ist Texterin und Autorin. Sie schreibt vor allem Drehbücher und hat sich jetzt an diesen Provinz Krimi heran gewagt. Diesem Roman merkt man die Erfahrung an und so ist ein rundum gelungener Roman entstanden.

    Buchcover:
    Das Cover hat irgendwie nichts wirklich mit dem Roman zu tun, passt aber dennoch dazu. Auf der Innenseite befindet sich nochmals ein „Who is who“ und eine Karte sowie einige Informationen zur Autorin.

    Handlung:
    Der Handlungsstrang hat einen roten Faden der sich durch den kompletten Roman zieht und nur wenig Nebenhandlungen bietet. Es gibt dennoch einige Überraschungen und Wendungen, die die Spannung aufrecht erhalten.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil ist ein angenehmer, allerdings ist der Dialekt am Anfang ein wenig schwieriger, jedoch nach einigen Seiten hatte ich keine Probleme mehr mit ihm. Ich hatte beim Lesen regelmässig ein Schmunzeln auf den Lippen, weil die Darstellung der Charaktere so gelungen ist.

    Protagonisten:
    Die Protagonisten wirken sehr ausgereift, vor allem Bülent Rambichler und seine Assistentin, die im Mittelpunkt stehen. Ebenso sind die weiteren Protagonisten anschaulich dargestellt und es macht Spass sie immer wieder im Laufe des Buches zu treffen.

    Fazit:
    Von Anfang bis zum Ende ein Roman, der mich fasziniert und einfach Spass gemacht hat zu lesen. Wie schon das liebevolle Äussere oder die tollen Protagonisten, es passt alles und am Ende gibt es sogar noch ein kleines „Wörterbuch“ mit ein paar Übersetzungen der Mundart. Ich hoffe auf einen weiteren Roman von Bülent Rambichler und seiner Assistentin.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 28.05.2018 bei bewertet

    Ich gebe es ja zu: der knuffige Wolpertinger auf dem Cover hatte mich schon weichgekocht und für das Buch eingenommen, noch bevor ich eine einzige Seite gelesen hatte.

    Aber dieses putzige Wesen, das uns da mit schwarzen Knopfäuglein vom Cover aus anstarrt soll hier nicht vom Inhalt ablenken! Also zusammengerissen und das Buch besprochen:

    Anja Bogner legt mit "Bülent Rambichler und die fliegende Sau" ihren ersten Regionalkrimi um den fränkischen Ermittler mit dem türkischen Vornamen vor. Und der hat ein schweres Los!

    Eigentlich schiebt er gerne eine ruhige Kugel bei der Nürnberger Mordkommission und kümmert sich dort um alte Fälle, schön viel Ruhe, nur Akten, kein Stress. Dummerweise ändert sich das an dem Tag, als in seinem Heimatdorf Strunzheim die Metzgereifachverkäuferin Kerstin Rummsler, genannt "Gelbwurst- Pflunzn", zu Tode kommt. Sein Chef spricht ein Machtwort und Bülent muss mit seiner Kollegin Astrid im Heimatdorf ermitteln, was ihm gewaltig stinkt. Schlimmer wird es als Bülents übereifriger Vater ein Polizeibüro im Gartenhäuschen einrichtet, Bülent sich mit Landjugend und Dorfrentnerschaft rumschlagen muss und auch Astrid hat als Veganerin im Saure- Zipfel- Land kein leichtes Leben.

    Das alles könnte schwermütig, dumpf und deprimierend sein. Ist es aber nicht! Kein Bisschen! Anja Bogner verpackt ihren Krimi in einen rustikal- fränkischen Stil und mischt die Ermittlungsarbeit mit allerlei humoristischen Szenen auf und authentisch ist es auch noch. Jedes Dorfkind erkennt in ihrem Buch hier und da Erinnerungsfetzen des eigenen Dorflebens, seien es der Klatsch und Tratsch, der sich immer mit Lichtgeschwindigkeit verbreitet, entgleiste Parties der Dorfjugend oder die Originale im Dorf, die jeder kennt.

    Diese Originale sind hier auch herauszuheben. Anja Bogner hat so unglaublich authentische, witzige und einzigartige Charaktere erschaffen, dass bei mir nach dem ersten Buch die emotionale Bindung schon da ist und ich der reihe treu bleiben werde.

    Das Buch ist absolut flüssig geschrieben, man fliegt nur so durch die Geschichte und die vielen türkischen Sprichworte am Kapitelanfang sind ein kleines Schmankerl.

    Dieser Krimi kann nicht nur empfohlen werden, er MUSS empfohlen werden. Ein absolutes Highlight des Regional- Krimi- Genres. Rita Falk sollte sich besser warm anziehen, denn Anja Bogner macht sich mit Bülent Rambichler auf einen guten Weg ihr und ihrem Franz Eberhofer ebenbürtig zu werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 23.05.2018

    Bülent Rambichler und die fliegende Sau, von Anja Bogner

    Cover:
    Ok, das ist jetzt keine fliegende Sau, aber bei dem Objekt (Wolpertinger) , weiss wohl jeder gleich, dass es lustig wird.

    Inhalt:
    Ein türkisch-fränkischer Ermittler (der so seine Eigenheiten hat: er liebt die fränkische Küche und nennt ein Hammam sein eigen), der eigentlich lieber am Rande und hinter den Kulissen tätig wird, wird durch die Iistigen und nicht ganz korrekten Machenschaften seines türkischen Vaters (der als erster Türke für die Gemeinderatswahlen kandidiert), zu seinem ersten Mordfall in die Provinzidylle geschickt, um diesen aufzuklären.
    An seiner Seite, die attraktive und zum Glück sehr durchsetzungsvermögende,
    dabei vegane und yoga-praktizierende Kollegin Astrid.

    Der erste Fall für Bulent Rambichler – aber hoffentlich nicht der letze.

    Meine Meinung:
    Ich bin begeistert!
    Herrlich! Einfach super!
    Humor, Situationskomik und Wortwahl!
    Hier passt alles, es ist perfekt aufeinander abgestimmt, es gibt auf jeder Seite etwas zum Lachen und ich hatte mehrmals einen spontanen Lachflash und ich musste meinem Mann laut vorlesen, so begeistert bin ich.
    Die Story ist in sich stimmig und versteht es Spannung aufzubauen, dabei ist das ganze drum rum, der Ort, die Menschen (und auch die Tiere), super getroffen und wiedergegeben. Der Dialekt gibt dem ganzen das besondere Etwas und macht es so richtig authentisch.
    Die Personen und ihre Charaktere sind einfach grandios, witzig und sympathisch, auch wenn sie nerven.
    Nur am Rande: wenn z.B. schon der Bestattungsunternehmer „Fledderer“ heisst.
    Kein Fettnäpfchen wird ausgelassen, aber es wirkt zu keinem Zeitpunkt überfrachtet oder klischeehaft.

    Ein perfekter Provinzkrimi und diese Autorin muss man sich merken.
    Meiner Meinung nach können da so einige „hochgelobte“ Autoren des selben Genres sich warm anziehen, denn hier ist eine gigantische und begnadete Konkurrenz.

    Autorin:
    Anja Bogner lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

    Mein Fazit:
    Ich bin rundum begeistert, so gelacht habe ich schon lange nicht mehr.
    Ein brillanter Provinzkrimi der leider viel zu schnell gelesen war und deshalb nach mehr schreit.
    Von mir 5 +++ Sterne mit Plus

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 23.05.2018 bei bewertet

    Bülent Rambichler und die fliegende Sau, von Anja Bogner

    Cover:
    Ok, das ist jetzt keine fliegende Sau, aber bei dem Objekt (Wolpertinger) , weiss wohl jeder gleich, dass es lustig wird.

    Inhalt:
    Ein türkisch-fränkischer Ermittler (der so seine Eigenheiten hat: er liebt die fränkische Küche und nennt ein Hammam sein eigen), der eigentlich lieber am Rande und hinter den Kulissen tätig wird, wird durch die Iistigen und nicht ganz korrekten Machenschaften seines türkischen Vaters (der als erster Türke für die Gemeinderatswahlen kandidiert), zu seinem ersten Mordfall in die Provinzidylle geschickt, um diesen aufzuklären.
    An seiner Seite, die attraktive und zum Glück sehr durchsetzungsvermögende,
    dabei vegane und yoga-praktizierende Kollegin Astrid.

    Der erste Fall für Bulent Rambichler – aber hoffentlich nicht der letze.

    Meine Meinung:
    Ich bin begeistert!
    Herrlich! Einfach super!
    Humor, Situationskomik und Wortwahl!
    Hier passt alles, es ist perfekt aufeinander abgestimmt, es gibt auf jeder Seite etwas zum Lachen und ich hatte mehrmals einen spontanen Lachflash und ich musste meinem Mann laut vorlesen, so begeistert bin ich.
    Die Story ist in sich stimmig und versteht es Spannung aufzubauen, dabei ist das ganze drum rum, der Ort, die Menschen (und auch die Tiere), super getroffen und wiedergegeben. Der Dialekt gibt dem ganzen das besondere Etwas und macht es so richtig authentisch.
    Die Personen und ihre Charaktere sind einfach grandios, witzig und sympathisch, auch wenn sie nerven.
    Nur am Rande: wenn z.B. schon der Bestattungsunternehmer „Fledderer“ heisst.
    Kein Fettnäpfchen wird ausgelassen, aber es wirkt zu keinem Zeitpunkt überfrachtet oder klischeehaft.

    Ein perfekter Provinzkrimi und diese Autorin muss man sich merken.
    Meiner Meinung nach können da so einige „hochgelobte“ Autoren des selben Genres sich warm anziehen, denn hier ist eine gigantische und begnadete Konkurrenz.

    Autorin:
    Anja Bogner lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

    Mein Fazit:
    Ich bin rundum begeistert, so gelacht habe ich schon lange nicht mehr.
    Ein brillanter Provinzkrimi der leider viel zu schnell gelesen war und deshalb nach mehr schreit.
    Von mir 5 +++ Sterne mit Plus

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiW, 22.05.2018

    Bülent kann es mit dem Eberhofer aufnehmen

    Schon bei der Leseprobe zu "Bülent Rambichler und die fliegende Sau" hatte ich eine Ähnlichkeit zum "Eberhofer" gesehen und mich aufs Lesen gefreut, da ich alle Bücher von Rita Falk verschlungen habe! Und ich bin SOOO froh, dass mich dieses Buch nicht enttäuscht hat! Denn manche Regionalenkrimis, in denen der landestypische Dialekt vorkommt, schaffen es nicht mich wirklich zu unterhalten. Sei es die Story ist nicht spannend und/oder nicht witzig.

    Anja Bogner schafft es hervorragend eine skurrile Scharr an Charakteren zu schaffen, die mich mit ihrem Dialekt viele Male zum lauten Lachen gebracht haben (das schaffen wenige Bücher)! Was mir besonders gut gefiel, ist, dass ich bis zum Schluss gerätselt habe, wer der Täter ist. Kurzum, in diesem Buch ist sowohl Spannung, als auch haufenweise Witz enthalten!
    Wer den "Eberhofer" liebt, wird auch von Bülent, seinem Vater und all den anderen Dorfbewohnern begeistert sein!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela P., 18.06.2018

    Inhalt:

    Bülent Rambichler,Hauptkommissar in Nürnberg und sehr selten zu Besuch bei seinen Eltern in Strunzheim wird in die alte Heimat zetiert um einen Fall zu lösen.
    Die Fleischereifachverkäuferin Kerstin wird in Strunzheim tot aufgefunden.
    Bülent begibt sich nur ungern nach Strunzheim,im Schlepptau seine Assisstentin Astrid,eine vegane Kriminalerin.
    Die Eltern von Bülent sind total angetan von Astrid und gerade seine Mutter hat ausgeprägte Enkelkind- Phantasien.
    Erkan Rambichler ist ein absoluter Dickschädel und mischt sich immer wieder in die Ermittlungen ein.
    Auch gibt es da noch die sogenannten "Dorfsheriffs", die Walder- Zwillinge.
    Sie tauchen immer auf,wenn man nicht unbedingt mit ihnen rechnet und haben da auch wilde Phantasien,was den Täter angeht.
    Bülent spürt mit der Zeit immer wieder ein kribbeln im Bauch,wenn er mit seiner Assisstentin zusammen ist.
    Wird Bülent den Fall lösen können und gibt es ein Happy End mit Astrid???

    Meinung:

    Das Cover sticht sofort ins Auge und man muss den Klappentext lesen.
    Im Buch selbst,werden die wichtigsten Charaktere kurz vorgestellt,bevor es richtig los geht.
    Am Ende des Buches gibt es eine Karte mit den wichtigsten Plätzen in Strunzheim und das Glossar mit "Fränkisch für den Hausgebrauch".
    Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr gut.
    Der Schreibstil ist locker und lässt sich sehr zügig lesen.

    Es wird viel privates um Bülent Rambichler beschrieben,was mich persönlich aber nicht gestört hat.Es wird wohl eine Fortsetzung geben,weil hinten auf dem Buch steht,dass es der erste Fall für Bülent Rambichler ist und von daher sind gewisse Informationen gar nicht verkehrt.

    Der Spannungsbogen flacht zwischendurch etwas ab,steigt zum Ende hin aber wieder an.
    Es gibt immer wieder neue pikante Ermittlungsergebnisse und auch wer der Täter ist kommt erst ganz zum Schluss raus.
    Auch gibt es hier eine unerwartete Wendung,die für mich überraschend kam und gut gelungen ist.

    Der Humor kommt in diesem Buch auch nicht zu kurz:
    Seite 12
    "Noch einige Zentimeter kleiner,und die beiden würden als Erdmännchen mit lila Haaren,gestärkter Bluse und Faltenrock durchgehen".
    Da musste ich doch tatsächlich an die Trolle aus meiner Kindheit denken,die es zum spielen gab.

    Fazit:

    Ein gelungener Provinzkrimi,der definitiv seine Liebhaber finden wird.
    Ich bin gespannt auf die Fortsetzung,die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika T., 07.06.2018

    Ein Wolperdinger auf dem Cover – ein witziger Titel – und ein bisserl Bavaria weiss-blau: so zieht man die Blicke von interessierten Land- und Lokal-Krimi-Lesern auf sich!
    Wer nun meint, er sei schon mit allen Provinz-Ermittlern vertraut, der kennt Bülent Rambichler noch nicht! Dieser Kriminaler ist einer der besonderen Sorte und durchlebt mit seiner jungen, schönen und selbstbewussten Mitarbeiterin Astrid einen ganz speziellen Fall. Bülent, halb türkisch-stämmig mit narzistischer Ader, bevorzugt die Ruhe in seinem temperierten Büro in der fränkischen Metropole Nürnberg. Anstrengende Einsätze sind absolut nicht sein Fall. Im Gegensatz zu der hochmotivierten Astrid, die endlich einmal einen richtigen Mord aufklären will. Und durch eine kleine Intrige landen die beiden blitzschnell in Bülents Heimatsdorf – dort wurde die Tochter eines Metzgers brutal ermordet…
    Anja Bogner ist eine erstklassige Erzählerin! Sie schreibt so unglaublich witzig, dabei aber auch ordentlich derb und direkt, dass man aus dem Lachen und/oder Grinsen gar nicht herauskommt. Ihre Protagonisten entstehen vor dem geistigen Auge, man sieht sie buchstäblich vor sich! Dabei verliert sie aber nie den Fall aus den Augen, der tatsächlich auch sehr stichhaltig und schlüssig gelöst wird. Viel Lokalkolorit, besondere Charaktere (die man trotz der Menge der Menschen prima auseinanderhalten kann), sprachliche Eigenheiten, ein bisserl grob und wüst, dazu auch reichlich Gefühle – das macht diesen Krimi absolut liebens- und lesenswert! Wirklich prima gemacht, witzig und fesselnd, da ist man jetzt schon gespannt auf den nächsten Fall!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 28.05.2018

    Ich gebe es ja zu: der knuffige Wolpertinger auf dem Cover hatte mich schon weichgekocht und für das Buch eingenommen, noch bevor ich eine einzige Seite gelesen hatte.

    Aber dieses putzige Wesen, das uns da mit schwarzen Knopfäuglein vom Cover aus anstarrt soll hier nicht vom Inhalt ablenken! Also zusammengerissen und das Buch besprochen:

    Anja Bogner legt mit "Bülent Rambichler und die fliegende Sau" ihren ersten Regionalkrimi um den fränkischen Ermittler mit dem türkischen Vornamen vor. Und der hat ein schweres Los!

    Eigentlich schiebt er gerne eine ruhige Kugel bei der Nürnberger Mordkommission und kümmert sich dort um alte Fälle, schön viel Ruhe, nur Akten, kein Stress. Dummerweise ändert sich das an dem Tag, als in seinem Heimatdorf Strunzheim die Metzgereifachverkäuferin Kerstin Rummsler, genannt "Gelbwurst- Pflunzn", zu Tode kommt. Sein Chef spricht ein Machtwort und Bülent muss mit seiner Kollegin Astrid im Heimatdorf ermitteln, was ihm gewaltig stinkt. Schlimmer wird es als Bülents übereifriger Vater ein Polizeibüro im Gartenhäuschen einrichtet, Bülent sich mit Landjugend und Dorfrentnerschaft rumschlagen muss und auch Astrid hat als Veganerin im Saure- Zipfel- Land kein leichtes Leben.

    Das alles könnte schwermütig, dumpf und deprimierend sein. Ist es aber nicht! Kein Bisschen! Anja Bogner verpackt ihren Krimi in einen rustikal- fränkischen Stil und mischt die Ermittlungsarbeit mit allerlei humoristischen Szenen auf und authentisch ist es auch noch. Jedes Dorfkind erkennt in ihrem Buch hier und da Erinnerungsfetzen des eigenen Dorflebens, seien es der Klatsch und Tratsch, der sich immer mit Lichtgeschwindigkeit verbreitet, entgleiste Parties der Dorfjugend oder die Originale im Dorf, die jeder kennt.

    Diese Originale sind hier auch herauszuheben. Anja Bogner hat so unglaublich authentische, witzige und einzigartige Charaktere erschaffen, dass bei mir nach dem ersten Buch die emotionale Bindung schon da ist und ich der reihe treu bleiben werde.

    Das Buch ist absolut flüssig geschrieben, man fliegt nur so durch die Geschichte und die vielen türkischen Sprichworte am Kapitelanfang sind ein kleines Schmankerl.

    Dieser Krimi kann nicht nur empfohlen werden, er MUSS empfohlen werden. Ein absolutes Highlight des Regional- Krimi- Genres. Rita Falk sollte sich besser warm anziehen, denn Anja Bogner macht sich mit Bülent Rambichler auf einen guten Weg ihr und ihrem Franz Eberhofer ebenbürtig zu werden.

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  • 5 Sterne

    Patrick D., 04.08.2018

    Klappentext:
    »Allmächt, des is doch die Gelbwurscht-Pflunzn!« Ja, da liegt sie nun, die Gelbwurst-Pflunzn, eigentlich Kerstin und Fleischereifachverkäuferin. Mausetot und nackert. Und einer soll's aufklären: Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg, Sohn eines türkischen Vaters und einer Strunzheimer Mutter, der wenig Lust darauf hat, seine neue Kommandozentrale im elterlichen Gartenschuppen einzurichten. Aber da muss er jetzt durch, der »Büli« - meint auch seine Kollegin Astrid, eine Veganerin im Land der Rostbratwürstel. Gemeinsam fördern sie so einiges zu Tage: Manipulation beim Presssack-Wettbewerb, amouröse Umtriebe des Pfarrers - viele haben Dreck am Stecken, doch wer hat die Gelbwurst-Pflunzn auf dem Gewissen?

    Die Autorin:
    Anja Bogner, geboren 1977 ist Texterin und Autorin. Sie schreibt vor allem Drehbücher und hat sich jetzt an diesen Provinz Krimi heran gewagt. Diesem Roman merkt man die Erfahrung an und so ist ein rundum gelungener Roman entstanden.

    Buchcover:
    Das Cover hat irgendwie nichts wirklich mit dem Roman zu tun, passt aber dennoch dazu. Auf der Innenseite befindet sich nochmals ein „Who is who“ und eine Karte sowie einige Informationen zur Autorin.

    Handlung:
    Der Handlungsstrang hat einen roten Faden der sich durch den kompletten Roman zieht und nur wenig Nebenhandlungen bietet. Es gibt dennoch einige Überraschungen und Wendungen, die die Spannung aufrecht erhalten.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil ist ein angenehmer, allerdings ist der Dialekt am Anfang ein wenig schwieriger, jedoch nach einigen Seiten hatte ich keine Probleme mehr mit ihm. Ich hatte beim Lesen regelmässig ein Schmunzeln auf den Lippen, weil die Darstellung der Charaktere so gelungen ist.

    Protagonisten:
    Die Protagonisten wirken sehr ausgereift, vor allem Bülent Rambichler und seine Assistentin, die im Mittelpunkt stehen. Ebenso sind die weiteren Protagonisten anschaulich dargestellt und es macht Spass sie immer wieder im Laufe des Buches zu treffen.

    Fazit:
    Von Anfang bis zum Ende ein Roman, der mich fasziniert und einfach Spass gemacht hat zu lesen. Wie schon das liebevolle Äussere oder die tollen Protagonisten, es passt alles und am Ende gibt es sogar noch ein kleines „Wörterbuch“ mit ein paar Übersetzungen der Mundart. Ich hoffe auf einen weiteren Roman von Bülent Rambichler und seiner Assistentin.

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  • 5 Sterne

    Lesezeichenfee, 19.06.2018

    *****Fraenkischer Witz*****


    Fee erzählt von der Geschichte
    Bülent Rambichler löst seine Fälle an seinem Schreibtisch. Als in seiner alten Heimat Strunzheim ein Mord geschieht setzt sich sein Vater dafür ein, dass Bülent den Fall lösen darf. Dem gefällt das nicht. Er nimmt seine Assistentin Astrid mit.

    Fee meint zum Buch, zur Geschichte

    Das Buch
    Ein wunderschöner Softcovereinband. Das Bild ist niedlich, aber das Tier passt nicht so toll zur Geschichte (eine Art Wolpertinger). Die Tapete kann ich mir auf dem Land total vorstellen. Vorne ist dann noch das Who ist Who in Strunzheim. Hinten ist eine Karte von Strunzheim. Hinten befinden sich dann noch die Übersetzungen für Nichtfränkischversteher. Das Buch ist auf jeden Fall total liebevoll gestaltet und gefällt mir sehr gut. Der Titel ist etwas fies gewählt.

    Die Geschichte
    Der Krimi ist eigentlich ein bisschen in den Hintergrund gerückt. Allerdings finde ich das nicht schlimm, denn so erfährt man gaaaaaaaaanz viel über die Leute in Strunzheim, die Hauptpersonen, Kommissare und die Eltern von Bülent. Es ist super unterhaltsam und absolut witzig. Auch die Liebesgeschichte zwischen Bülent und Astrid.

    Es gibt total viel ländlichen Lokalkolorit mit Dialekt und das gefällt mir sehr gut. Die Charaktere sind einfach nur genial, lustig, interessant… So fällt es gar nicht auf, dass der Krimi im Hintergrund abläuft.

    Erst dachte ich, als ich das Buch bei Vorablesen sah, soll ich mich bewerben oder nicht. Irgendwie war ich dann nicht überzeugt und hab nicht mitgemacht. Dann hab ich das Buch bei Tauschticket gesehen und beschloss ihm eine Chance geben. BINGO. Das war wirklich eine gute Idee.


    Fees Fazit

    Wer Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit und witzigen Charakteren mag, der ist hier total richtig. Ein tolles Debut. Ich freue mich schon auf den 2. Fall. Klar, dass dieses rundum gelungene Buch 5 Sterne bekommt.

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  • 5 Sterne

    Brigitte B., 26.05.2018 bei bewertet

    sehr witzig, manchmal leicht skurril - hat mich köstlich unterhalten


    Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg, wird zu Ermittlungen in seinem Heimatdorf Strunzingen „strafversetzt“; eigentlich möchte er auf seinem Schreibtischstuhl nur bis zur Elangung des Rentenalters eine ruhige Kugel schieben und sein Vater hat einige Taschenspielertricks und Kontakte spielen lassen, um seinen Sohn mal wieder einige Zeit in seiner Nähe zu haben.

    So also ermittelt Bülent mit seiner manchmal ansatzweise ein klein weng schrillen Kollegin in der Provinz, in der im Alltag ganz andere Gepflogenheiten und Sichtweisen zu bestehen scheinen, sei es beim Alkoholkonsum, bei Straftaten, die nicht zählen, wenn alle wegsehen oder einer ganz anderen Lebensfreude, wenn da zum Beispiel ein oppulentes Strassenfest gefeiert wird anlässlich der Auffindung einer Toten – endlich ist hier mal was los und das muss gefeiert werden...

    Die Ermittlungen stehen nicht vollkommen im Vordergrund des Romans, sondern sind wunderbar in die Beschreibung der Dorfgemeinschaft, einschliesslich der notgeilen Dorfjugend eingebettet und als Leser tappert man von einer skurrilen Szene in die nächste.

    Anja Bogners Erzählstil hat mir supergut gefallen; ich habe selten einen so spassigen Provinzkrimi gelesen, der auch noch eine bis zum Ende unerwartete Auflösung des Verbrechens preisgibt.
    Der erste Fall dieser neuen Reihe hat mich köstlich unterhalten; ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen und freue mich schon sehr auf die nächsten Ermittlungen des Bülent Rambichler.

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  • 5 Sterne

    Ecinev, 10.06.2018

    im beschaulichen fränkischen Strunzheim wird eine Tote gefunden, Die Fleischerei Verkäuferin Kerstin Rummsler, alias Gelbwurst-Pflunzn wird am frühen Morgen von 2 alten Frauen beinahe noch überfahren obwohl sie schon tot und nackt wie Gott sie schuf mit 2 Engelsflügeln auf der Strasse liegt.

    Im Dorf herrscht Volksfeststimmung als die ersten Polizisten auftauchen. Der Deutsch-Türke erster Generation, Vorzeige-Franke mit Ambitionen auf einem Platz im Gemeinderat, Erkan Rammbichler nutzt die Chance und ruft sofort seinen Sohn an. Dieser ist Kriminalpolizist und sitzt lieber im Büro als aktiv Fälle aufzuklären. Daneben betreibt er ausgiebige Schönheitspflege in seinem eigenen Hammam. Doch es hilft nichts, Bülent Rammbichler und seine vegane Assistentin werden zur Aufklärung des Falles in Bülents Heimatdorf geschickt.

    Schnell steht fest, so beschaulich ist das Landleben nicht. Sehr viele scheinen Dreck am Stecken zu haben und die Zahl der Verdächtigen steigt. Auch die Gelbwurst-Pflunzn scheint nicht so unschuldig zu sein.

    Der Schreibstil ist sehr lebendig, gemischt mit fränkischen Dialekt wird die Geschichte erzählt und erinnert ein wenig an die Eberhofer Reihe von Rita Falk. Ein spannender Kriminalroman ist das nicht, aber ein netter Sommerroman mit amüsanten Begebenheiten. Ich bin gespannt wann wir mehr von Bülent Rammbichler und seiner Assistentin hören werden.

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  • 5 Sterne

    Andrea T., 11.08.2018

    zum schreien komisch

    Wir befinden uns im fränkischen Strunzheim. Die zwei Walder-Zwillinge finden bei ihrer täglich-morgendlichen „Patrouille“ die Gelbwurst-Pflunzen. Tot liegt sie da, die Kerstin (Fleischereifachverkäuferin) ganz gnackert, nur mit Engelsflügeln bekleidet. Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg soll es nun aufklären. Er ist der Sohn eines türkischen Vaters und einer Strunzheimer Mutter. Eigentlich wollte er nicht mehr zurück nach Strunzheim, aber was bleibt ihm anderes übrig, wenn der Chef ihn dorthin beordert. Jetzt heisst es Zähne zusammenbeissen und durch, das meint auch seine vegane Kollegin Astrid.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war einfach nur zum schiessen, ich habe mich köstlich amüsiert. Der Dialekt hat sehr gut zur Geschichte gepasst und die Sprüche erst, das hat alles so gut harmonisiert. Die Autorin hat alles so gut rübergebracht, dass ich dachte, ich stehe gleich neben „Büli“ (so wie Astrid ihn nennt) und erlebe alles mit. Ich konnte gut verstehen warum er nach Nürnberg geflohen ist. Jetzt freue ich mich auf einen neuen Teil von Bülent, möchte zu gerne wissen wie es weitergeht. Hat er mehr Fälle in seiner alten Heimat oder kommt er nur noch zu besuch nach Hause? Bandelt er mit seiner Kollegin Astrid noch an?
    5 von 5 *.

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  • 5 Sterne

    kunde, 24.05.2018

    In Strunzheim wird die Fleischereifachverkäuferin Kerstin nackt und tot aufgefunden. Bülent Rambichler, Kriminaler in Nürnberg, muss mit seiner Assistentin Astrid in seiner alten Heimat ermitteln. Und dazu hat er wenig Lust. Denn dort hat er ständig seinen Vater Erkan an den Haxen kleben, der es ja nur gut meint mit seinem bisher nicht so erfolgreichen Sohn. Ausserdem kennt ihn jeder im Dorf und das ist dann halt so eine Sache mit dem Ermitteln.... 

    Ein herrliches Buch! Anja Bogner zeigt hier gekonnt, wie ein Provinzkrimi zu sein hat. Leichte Spannung, die allerdings nicht im Vordergrund steht und gehörig Humor und Lokalkolorit. Der Humor zeichnet sich schon bei der Wahl der Namen der Charaktere aus. Die sind schon sehr zum Lachen. Z. B. Bestattungsunternehmer Fledderer. Diese Namen mit Anspielung halten sich durch das ganze Buch. Die Charaktere selbst sind ebenfalls sehr humorvoll dargestellt. Dorfbevölkerung mit sämtlichen Eigenschaften, die man sich nur denken kann. Und Bülents Vater ist der Oberspassvogel.... Authentisch wird das Buch durch die immer wieder einfliessenden regional typischen Wörter. Bei manchen ist das Glossar am Ende des Buches sehr hilfreich! 

    Das Buch ist so unterhaltsam, wie das Cover verspricht!

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  • 4 Sterne

    Gaby2707, 28.05.2018

    "Was nicht sein darf, ist auch nicht"

    Die als Gelbwurscht-Pflunzn bekannte Fleischereifachverkäuferin Kerstin Rummsler aus Strunzheim im schönen Frankenland liegt nackert nur mit Engelsflügeln bekleidet tot mitten auf der Strasse. Nachdem die Walder-Zwillinge Erna und Traudl mit ihrem PKW über sie drüber gerumpelt sind, muss natürlich die Polizei her. Und wer käme da besser infrage als der aus Strunzheim stammende Deutschtürke Bülent Rambichler.
    Rambichler, Hauptkommissar wider Willen, der von seinem Vater "Erri" Erkan in den gehobenen Polizeidienst gezwungen wurde, beginnt nun zusammen mit seiner Assistentin Astrid "Sunshine" Weber, die die Gelassenheit in Person ist, was bestimmt ihrer Vorliebe für Yoga zuzuschreiben ist, mit der Ermittlungen.
    Schnell ist auch ein erster Verdächtiger gefunden. Der Suff, im bürgerlichen Leben Franz Geiger, wirkt verdächtig, weil er die gleichen Kratzspuren an Armen und Beinen hat, wie die Tote. Nur kann er sich dank eines Vollrausches in der besagten Nacht an nichts erinnern. Reicht das für eine Verhaftung?

    Ein Wolpertinger auf dem Cover, ein interessanter Titel als Provinzkrimi deklariert und das ganze aus Franken. So ein Buch musste ich einfach mal lesen. Und ich habe es nicht bereut.

    Die Personen sind trotz ihrer Grobheit, ihres Sturschädels, ihrer Sexbesessenheit, ihrer Neugier und ihrer Begriffsstutzigkeit, aber auch gerade wegen ihres Zusammenhaltes, ihrer Liebenswürdigkeit, wenn sie denn mal wollen, ihrer Anhänglichkeit und ihres derben Humors so sympathisch und liebenswert gezeichnet, dass es einfach eine Freude war ein paar Stunden in Strunzhausen verbringen zu dürfen. Gerade der Humor und die Situationskomik, die hier zutage tretten, hat mich manchmal den Kopf schütteln lassen, ist aber absolut passend und oft so komisch, dass sich meine Mundwinkel jetzt noch immer nach oben, wenn ich daran denke.
    Vieles ist überzogen dargestellt und viele Klischees werden bedient. Aber gerade das macht diese Geschichte für mich noch interessanter und lesenswerter.

    Für den des Fränkischen nicht mächtigen Leser werden einzelne Begriffe aus dem Text direkt als Fussnote übersetzt. Sie können ihr Wissen über den Dialekt aber auch im anschliessenden Glossar erweitern. Ansonsten hat man beim Lesen keine Schwierigkeiten den eingefleischten Franken zu verstehen.

    Für mich hat der Kriminalfall selbst hier eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Die Ermittlungen gehen zäh voran, was vor allem Bülents nicht so sehr vorhandenen Arbeitseifer geschuldet ist. Desto mehr aber hängt sich Astrid rein. Die ideale Schwiegertochter ins den Augen von Bülents Eltern. Der Schluss lässt keine Fragen offen und die Person, die dann als Täter entlarvt wurde, hatte ich nicht auf meinem Täterzettel. Die ein oder andere Überraschung hatte ich nicht erwartet.

    Alles in allem ein interessanter, teilweise spannender, besonders aber humorvoller Krimi mit viel Lokalkolorit. Ich hoffe, von Anja Bogner, Bülent Rambichler und seiner Familie und Astrid Weber bekomme ich noch mehr zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Gaby H., 28.05.2018 bei bewertet

    "Was nicht sein darf, ist auch nicht"

    Die als Gelbwurscht-Pflunzn bekannte Fleischereifachverkäuferin Kerstin Rummsler aus Strunzheim im schönen Frankenland liegt nackert nur mit Engelsflügeln bekleidet tot mitten auf der Strasse. Nachdem die Walder-Zwillinge Erna und Traudl mit ihrem PKW über sie drüber gerumpelt sind, muss natürlich die Polizei her. Und wer käme da besser infrage als der aus Strunzheim stammende Deutschtürke Bülent Rambichler.
    Rambichler, Hauptkommissar wider Willen, der von seinem Vater "Erri" Erkan in den gehobenen Polizeidienst gezwungen wurde, beginnt nun zusammen mit seiner Assistentin Astrid "Sunshine" Weber, die die Gelassenheit in Person ist, was bestimmt ihrer Vorliebe für Yoga zuzuschreiben ist, mit der Ermittlungen.
    Schnell ist auch ein erster Verdächtiger gefunden. Der Suff, im bürgerlichen Leben Franz Geiger, wirkt verdächtig, weil er die gleichen Kratzspuren an Armen und Beinen hat, wie die Tote. Nur kann er sich dank eines Vollrausches in der besagten Nacht an nichts erinnern. Reicht das für eine Verhaftung?

    Ein Wolpertinger auf dem Cover, ein interessanter Titel als Provinzkrimi deklariert und das ganze aus Franken. So ein Buch musste ich einfach mal lesen. Und ich habe es nicht bereut.

    Die Personen sind trotz ihrer Grobheit, ihres Sturschädels, ihrer Sexbesessenheit, ihrer Neugier und ihrer Begriffsstutzigkeit, aber auch gerade wegen ihres Zusammenhaltes, ihrer Liebenswürdigkeit, wenn sie denn mal wollen, ihrer Anhänglichkeit und ihres derben Humors so sympathisch und liebenswert gezeichnet, dass es einfach eine Freude war ein paar Stunden in Strunzhausen verbringen zu dürfen. Gerade der Humor und die Situationskomik, die hier zutage tretten, hat mich manchmal den Kopf schütteln lassen, ist aber absolut passend und oft so komisch, dass sich meine Mundwinkel jetzt noch immer nach oben, wenn ich daran denke.
    Vieles ist überzogen dargestellt und viele Klischees werden bedient. Aber gerade das macht diese Geschichte für mich noch interessanter und lesenswerter.

    Für den des Fränkischen nicht mächtigen Leser werden einzelne Begriffe aus dem Text direkt als Fussnote übersetzt. Sie können ihr Wissen über den Dialekt aber auch im anschliessenden Glossar erweitern. Ansonsten hat man beim Lesen keine Schwierigkeiten den eingefleischten Franken zu verstehen.

    Für mich hat der Kriminalfall selbst hier eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Die Ermittlungen gehen zäh voran, was vor allem Bülents nicht so sehr vorhandenen Arbeitseifer geschuldet ist. Desto mehr aber hängt sich Astrid rein. Die ideale Schwiegertochter ins den Augen von Bülents Eltern. Der Schluss lässt keine Fragen offen und die Person, die dann als Täter entlarvt wurde, hatte ich nicht auf meinem Täterzettel. Die ein oder andere Überraschung hatte ich nicht erwartet.

    Alles in allem ein interessanter, teilweise spannender, besonders aber humorvoller Krimi mit viel Lokalkolorit. Ich hoffe, von Anja Bogner, Bülent Rambichler und seiner Familie und Astrid Weber bekomme ich noch mehr zu lesen.

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