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  • 5 Sterne

    Bücherfreundin, 26.06.2024

    Grossartige und faszinierende Fortsetzung mit Tiefgang
    Die italienische Schriftstellerin Daniela Raimondi hat mit "Das erste Licht des Sommers" einen Generationenroman über die Familie Casadio geschrieben, der an ihren Debütroman "An den Ufern von Stellata" anknüpft, welcher es 2020 auf Anhieb auf die italienische Bestsellerliste geschafft hatte. Die Bücher können durchaus unabhängig voneinander gelesen werden, ich denke aber, dass das Lesevergnügen gesteigert wird, wenn man das erste Buch gelesen hat und die Familienstrukturen und Zusammenhänge bereits kennt.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht Norma Martiroli, die 1947 geboren wird. Ihre Eltern Guido und Elsa sind erst 20 Jahre alt, als sie aufgrund Elsas unverhoffter Schwangerschaft heiraten. Normas Mutter bringt ihrer Tochter wenig Zuneigung entgegen, während Guido ihr ein herzlicher und liebevoller Vater ist. Ihre Cousine Donata, die Tochter von Guidos Zwillingsbruder Dolfo und dessen Frau Zena, ist ihre liebste Freundin. Regelmässig verbringt Norma die Sommerferien bei ihren Grosseltern in Stellata, wo sie den gleichaltrigen Elia kennenlernt. Die beiden sind als Kinder unzertrennlich und treffen sich während der Ferien jeden Tag zum Spielen. Ihre Wege trennen sich, und erst Jahre später begegnen sie sich in London wieder, wo Norma nach einem Schicksalsschlag auf eine Sprachenschule geht. Norma und Elia verlieben sich ineinander und heiraten ... 

    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Wir begleiten Norma über eine Zeitspanne von fast 70 Jahren, vom Tag ihrer Geburt bis 2015. Die zweite Erzählebene erstreckt sich über einen Zeitraum von nur wenigen Monaten. Norma kehrt mit ihrer schwer an Krebs erkrankten Mutter Elsa nach Stellata zurück, um sie während ihrer letzten Lebensphase zu unterstützen und zu begleiten.

    Das Buch ist in wunderschöner Sprache geschrieben und liest sich sehr flüssig. Wir begleiten Norma auf ihrem Lebensweg, erleben ihre Kindheit, Liebe und Glück, aber auch ihre Tragödien und ihr Leid. Liebevoll und mit viel Empathie beschreibt Daniela Raimondi neben Norma auch die anderen Familienmitglieder mit ihren Emotionen, Gedanken und Träumen.
    Ich konnte in Normas Leben und ihre Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen, habe mich mit ihr gefreut und war traurig über ihre Enttäuschungen und Schicksalsschläge. Es war schön, vielen Personen aus dem ersten Band wieder zu begegnen, neue Menschen kennenzulernen und ihre Wege zu verfolgen. 

    Die Autorin beschreibt Normas Beziehung zur Mutter sehr beeindruckend. Ich konnte gut nachfühlen, dass Norma unter Elsas Gefühlskälte sehr gelitten hat und es sie ein Leben lang schmerzte, dass es nie eine herzliche Umarmung von ihrer Mutter gegeben hat. Sehr berührend fand ich, dass sie Elsa trotz des schwierigen Verhältnisses auf dem letzten Stück ihres Weges begleitet hat.

    Sehr gut gefallen hat mir, dass die Autorin wie bereits im ersten Buch das Leben der Familienmitglieder mit den jeweiligen geschichtlichen und politischen Gegebenheiten und Ereignissen verknüpft hat. Ich habe das vollkommen kitschfreie Buch, in dem es neben Familie und Freundschaft, Liebe, Verrat und Verzeihen auch um die Offenbarung eines gut gehüteten Geheimnisses sowie seherische Fähigkeiten geht, mit grosser Begeisterung gelesen, es hat mich von Beginn an bis zum stimmigen Ende gefesselt und zutiefst berührt. 

    Ich war bereits von "An den Ufern von Stellata" sehr angetan und hatte daher hohe Erwartungen an die Fortsetzung - ich bin nicht enttäuscht worden und vergebe sehr gern 5 Sterne.

    Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    sommerlese, 08.07.2024

    Ein Familienepos zum drin Versinken!
    Im Ullstein Verlag erscheint mit "Das erste Licht des Sommers" der zweite Roman von Daniela Raimondi.

    Dieser Roman beschreibt unterschiedliche Generationen von Frauen und deren Suche nach Liebe, Geborgenheit und Glück.

    Norma Martiroli wird 1947 geboren, die finanziellen Verhältnisse zwingen ihre Mutter, sie zu ihrer Grossmutter zu geben, wo sie aufwächst und ihre Kindheit mit ihrer Cousine Donata verbringt, die ihr grossen Halt gibt. Später trennen sich ihre Wege, Norma lebt in London als sie vom Tod Donatas erfährt. Sie trifft ihren Jugendfreund Elia wieder, der ihr Trost spendet, beide heiraten und leben eine Fernbeziehung, ihr gemeinsames Glück zerbricht irgendwann. Erst viel später erfährt Norma von Elias Betrug, aus dem eine Tochter entstanden ist. dieser Liaison entsteht, wird auch Normas Leben von Grund

    Hauptfigur Norma wächst in einem italienischen Dorf bei ihrer Grossmutter auf. Ihre Kindertage verbringt Norma mit Cousine Donata, die für sie wie eine Schwester ist. Jahre später führen beide eigene Leben und als Norma in London lebt, erschüttert sie die Nachricht von Donatas Tod. Elia fängt sie auf und beide beginnen eine Beziehung.

    Dieser Roman ist berührend und melancholisch, denn die Erlebnisse der Figuren wechseln zwischen Glück, Enttäuschung und Verlust hin und her. Es gibt jede Menge Nebenfiguren aus der grossen Familie und mit ihnen taucht man in die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse der jeweiligen Jahre ein.

    Von Normas Leben erfahren wir in Rückblenden, die mit Jahresdaten gekennzeichnet sind. Im Jahr 2015 reist Norma, inzwischen selbst alt, mit ihrer Mutter Elsa nach Stellata, um sie in ihrer letzten Phase des Lebens beim Sterben zu begleiten. Dabei muss sie selbst die schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter verarbeiten. Diese Teile sind sehr bewegend und auch wenn ich sie am liebsten übersprungen hätte, sie gehören zu dieser Geschichte als wichtiges Element hinzu.

    Je mehr man über die Frauen und ihre Schicksale erfährt, umso mehr verbinden diese zu einem berührenden und melancholisch anmutenden Roman, in dem Liebe, Verlust und Hoffnung zu den Grundlagen gehören und das Vergeben sich zu einem wichtigen Element heraus kristallisiert.

    Für mich ist das ein Buch zum drin Versinken, im positiven wie im negativen Sinne! Es ist vor allem dem angenehm poetischen Erzählstil und den intensiv beschriebenen Figuren zu verdanken, dass ich diesem Buch so aufmerksam gefolgt bin. Daniela Raimondi zeichnet starke Frauenfiguren, deren Lebenswege berühren und interessant zu verfolgen sind. Ich wurde selbst im etwas ausufernd erzählten Mittelteil von den Ereignissen mitgezogen und habe die komplexen Beziehungsmodelle und Probleme in den Beziehungen gespannt verfolgt. Dieser Roman ist keine leichte Lektüre, denn es werden schwerwiegende Themen aufgegriffen, wie eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung, Ehebruch, Tod und unerfüllter Kinderwunsch. Doch viele schöne Glücksmomente aus der Kindheit, die Liebe zur Familie und zu den Menschen und ihrer Verbundenheit lassen die Hoffnung nie ganz verschwinden.

    Daniela Raimondis Buch muss ich einfach weiter empfehlen! Ein eindrucksvoller, weil sehr berührender und recht melancholischer Roman um Beziehungen von Menschen, die vom Leben auf die Probe gestellt werden, sich trennen und dann doch wieder zusammen finden!

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  • 5 Sterne

    Liane, 03.07.2024

    Der italienische Roman von Daniela Raimondi “Das erste Licht des Sommers” ist die Geschichte einer Familie über Generationen hinweg und voller Gefühl und sehr hinreisend erzählt.
    Schon das farbig wunderschön gestaltete Buchcover hat mich sehr angesprochen und mir sehr gut gefallen.
    Der Schreibstil ist flüssig und sehr gefällig und man liest sich schnell ein in diese sehr turbulente Familiengeschichte, die teils traurig teils anmutet aber auch fröhlich stimmt und einen tieferen Einblick in die 40er und 50er Jahre des 20. Jahrhunderts in Italien gibt.
    Sehr beeindruckt hat mich dabei, wie schwer und voller Selbstverständlichkeit die Menschen damals schwer körperlich arbeiten mussten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
    Das Buch beginnt damit, dass die damals junge Frau Elsa sich fragt, ob sie es schaffen kann, das frisch geborene Töchterchen gern zu haben, welches ihr gerade in den Arm gelegt wurde. Dieses Töchterchen mit dem Namen Norma begleitet uns durch das gesamte Buch. Dabei springen die Erzählungen von der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart hin und her und geben einen guten Einblick in das Aufwachsen des Mädchens, was oft Zeit bei den Grosseltern oder bei ihrem kleinen Freund Elia verbringt, während die Mutter teils wochenlang auf den Reisfeldern arbeiten muss.
    Herangewachsen in den 70er Jahren zieht es Norma nach London, um die englische Sprache perfekt zu lernen und auch, weil ihre beste Freundin Donata diese Stadt so präferierte und nun nicht mehr am Leben ist.
    Durch eine Fügung trifft sie dort auf Elia und die beiden verlieben sich unsterblich ineinander.
    Nun im Jahre 2015 blickt Norma zurück auf ihr Leben und zieht Bilanz in einer Zeit, wo sie die Zeit ihrer sterbenden Mutter widmet und ihr damit räumlich näher ist als sie es jemals war. Dabei stellt sie fest, wie schwierig deren Beziehung ist und war, kann aber auch Verständnis aufbringen, jedoch nicht vollständig vergeben.
    Ein sehr vielschichtiger, interessanter, mit Herz und Gefühl geschriebener Roman, der sich sehr gut lesen lies und mich sehr bewegt hat.

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  • 5 Sterne

    eight_butterflies, 12.07.2024

    Daniela Raimondi erzählt eine Familiengeschichte im italienischen Stellata. Beginnend 1947 bis ins Jahr 2015 werden einzelne Episoden dargestellt, jeweils den Jahreszahlen zugeordnet. Auch wenn ich viel vom Vorgängerbuch „An den Ufern von Stellata“ gehört habe, habe ich es nicht gelesen und konnte die Story dieses Buches trotzdem voll erfassen.

    Die handelnden Personen bewegen sich um die Familie Casadio, im Zentrum die Figur der Norma. Verarbeitet wird die Jugendliebe zu Elia und deren tiefe Wurzeln in alle Zeiten ihres Lebens. Ebenso zentral ist die Beziehung von Norma zu ihrer Tochter, mit allen Stärken, mit allen Fehlern, mit aller ungeschönten Sicht. Es geht auch um Freundschaft, Liebe und Lieblosigkeit, Verlust, aktuelles Zeitgeschehen, Verlegung des Lebens in ein anderes Land und dann doch wieder den Sieg des Bezuges zur Heimat. Was in ein Leben passt, hat auch in dieser Familie Platz. Aufbereitet wird dies in zwei unterschiedlichen Zeitebenen, die chronologisch in der Vergangenheit erzählte Ebene und die finale Ebene der Gegenwart, in der Normas Tochter ihre todkranke Mutter versorgt und mit dem Abstand des Lebens betrachtet.

    Das Buch liest sich sehr flüssig. Das Lesen erschwert hat mir der fehlende Überblick über die vielen relevanten Personen. Ich habe irgendwann angefangen, mir etwas dazu aufzuschreiben und zu visualisieren. Vielleicht ist eine passende Graphik etwas für die nächste Ausgabe.

    Die szenischen Beschreibungen haben etwas von Ferrante, einfach fesselnd und atmosphärisch. Die Sprache der Autorin, der Stil und der Plot zogen mich ganz schnell in den Strudel des Buches und ich versank bis zur letzten Seite. An einem Wochenende gelesen, magisch.

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  • 5 Sterne

    SofieW, 27.06.2024

    Familie, die Zeit geht voran und die Begleitung einer neuen Hauptfigur

    Man kann schon einiges wissen, muss es aber nicht, über diese Familie, die einst in Stellata sesshaft wurde und ihr Zuhause fand. Es gibt einen sehr erfolgreichen ersten Roman über sie und hier geht nun die Reise des Lebens weiter. Es ist Norma, die wir jetzt, 1947 geboren, begleiten. Das Heute, das ist 2015 und Norma ist zurückgekehrt in ihr Heimatdorf und damit auch zu vielen Erinnerungen. Sie hatte eine belastete Kindheit, denn ihre Mutter, für die sie sich aufgrund deren schwerer Krankheit jetzt zu dieser Rückkehr entschlossen hat, um sie dort zu pflegen, sie hat ihr wenig Liebe entgegen gebracht. Aber es gab ja ihre Cousine Donata, die diese Jahre trotzdem zu einer guten Zeit gemacht haben. Doch dann war diese nicht mehr und der Einzige, der Norma damals stützte, wurde ihr Mann. Es gab Höhen und Tiefen in ihrem Leben, der Ehe, der Liebe. Gereist ist sie, hat viel gesehen, ihr Leben gelebt, sich den gesellschaftlichen Vorgaben gebeugt und manchmal eben auch nicht. Es sind die Menschen, die die Zeit zu einem Leben machen und Norma hatte viel davon, in der Familie und darüber hinaus.
    Man kann sich vorstellen, dieses Buch, es bietet viel, ganz viel Emotion, Freude und Traurigkeit. Und natürlich geht es um die Beziehung zwischen einer Mutter und ihrer Tochter, denn irgendwann endet alles und Zeit ist kostbar. Und im Hintergrund kommt auch die Geschichte Italiens, über an die 70 Jahre, nicht zu kurz.
    Dies ist ein Buch zum sich Hineinfallen lassen und sicher hält es für jeden Momente bereit, die in einem etwas anklingen lassen, etwas von sich selbst und die eigenen Erinnerungen sind nicht weit.

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  • 5 Sterne

    Vanessa S., 24.06.2024

    Die Geschichte einer Familie, über knapp 70 Jahre hinweg, mitten drin Norma, die wir von ihrer Geburt an begleiten. Ich habe den Vorgängerband nicht gelesen, konnte jedoch trotzdem gut einen Bezug zur Familie herstellen.
    Hierfür war es sehr hilfreich, dass die Handlung nicht komplett auf Norma fixiert ist, sondern immer wieder die Perspektive wechselt und man so viel über die Personen in ihrem Leben erfährt. Dadurch wirkt die Geschichte wunderbar lebendig und authentisch, viele Nebencharaktere wachsen einem ebenso ans Herz wie Norma selbst. Diese erzählt zwischendurch die Handlung in der Gegenwart aus der Ich-Perspektive, was dann noch mehr Emotionen erlaubt und auch mal für das ein oder andere Tränchen beim Leser sorgen kann.
    Ich fand das Buch sehr angenehm zu lesen, der Erzählstil ist auf eine unkomplizierte Art poetisch und eignet sich auch für längere Lesesessions ohne zu ermüden. Die Symbolik und die Anspielungen auf magische Ereignisse sind gut gelungen und fügen sich in die Handlung ein, ohne aufdringlich dabei zu sein.
    Die Charaktere haben alle ihre Stärken und Schwächen, was sie authentisch erscheinen lässt, ebenso kann man sich selbst in der einen oder anderen Situation wiedererkennen. Kritik üben muss ich hier jedoch an der Verwendung von Seitensprüngen als Konfliktelement: Dies geschah meiner Meinung nach viel zu oft und auch wenn im Buch das Motiv "das Leben ist ein Kreis, die Geschichte unserer Vorfahren wiederholt sich" vermittelt wird, hätte ich mir hier etwas Abwechslung gewünscht.
    Insgesamt fand ich es aber sehr unterhaltsam und berührend, in das Leben dieser Familie einzutauchen.

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  • 5 Sterne

    Philo, 30.06.2024

    Das Buch fällt schon durch das einprägsame Cover auf, und man sollte es ganz schnell in die Hand nehmen. Beim Lesen der ersten Seiten merkt man sofort, um was für eine wunderbare Familiengeschichte es sich handelt, die anschliesst an das Buch „An den Ufern der Stellata“ und immer wieder Hinweise zum ersten Band gibt. Es ist aber keine Fortsetzung im üblichen Sinn. Man kann dieses Buch auch ganz eigenständig lesen.

    Die Geschichte zieht sich über einen Zeitraum von 70 Jahren hin und enthält alles, was in einer so langen Zeit eine Familie zusammenschweisst, aber auch auseinanderreissen kann.

    Im Jahr 1945 lebt die Familie noch in Stellata, dem zentralen Ort, den alle lieben und immer wieder dorthin zurückkehren. Hier bringt Elsa ihre Tochter Norma zur Welt. Die Familie lebt in ärmlichen Verhältnissen, und Elsa muss mit ihrer Schwägerin Zena ausserhalb arbeiten, so dass Norma bei ihrer Grossmutter Neve aufwächst. Norma leidet sehr unter der abweisenden Haltung ihrer Mutter und zieht, sobald sie alt genug ist nach London. Hier entscheidet sich ihr weiterer Lebensweg. Mit Norma habe ich gebangt und gelitten und habe immer gewünscht, dass sich ihr Leben wieder in glücklichen Bahnen bewegen kann. Stellata ist und bleibt der Sehnsuchtsort aller, die hier geboren sind und wohin sie alle immer wieder zurückkehren.

    Diese Familiengeschichte ist so wunderbar erzählt und dem Leser werden die Protagonisten so zu Herzen gehend nahegebracht, dass ich oft das Gefühl hatte, ein Teil der Familie zu sein. Hierfür gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 29.06.2024

    Unerwartetes Highlight

    Leider kenne ich den vorherigen Band "An den Ufern von Stellata" der Autorin nicht. Mir war nicht bewusst, dass die Handlung dieser beiden Bücher aufeinander aufbaut, sonst hätte ich sie in chronologischer Reihenfolge gelesen. Trotzdem bin ich auch ohne Vorkenntnisse unproblematisch in das neuste Werk von Daniela Raimondi hinein gekommen. Im Mittelpunkt steht Norma, die mir als Protagonistin sofort ans Herz gewachsen ist. Sie wächst in einem kleinen italienischen Dorf in den 50er Jahren auf gemeinsam mit ihrer Cousine Donata. Die beiden sind eher wie Schwestern oder besser gesagt beste Freundinnen. Vielleicht liegt diese Verbundenheit daran, dass ihre Väter Zwillingsbrüder sind. Als Donata sich später als junge Frau das Leben nimmt, bricht für Norma, die zurück bleibt, eine Welt zusammen. Nur Elia, ihr Freund aus Kindheitstagen, den sie wiedertrifft, als sie ins ferne London zieht, kann sie auffangen. Mich hat diese Familienschichte, die mehrere Generationen, vor allem von starken Frauenfiguren, umfasst, und in grossartigem geradezu poetischem Schreibstil verfasst ist, stark berührt. Daniela Raimondi skizziert ihre Protagonisten, aber auch alle Nebencharaktere mit einer unglaublichen Intensität. Sie zieht einen sogartig mit in die Handlung hinein, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, habe es in 1.5 Tagen in einem Rutsch gelesen. Für mich ein komplettes Highlight und an dieser Stelle eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Beatrix R., 26.06.2024

    Norma kommt mit ihrer Mutter zurück nach Stellata,  weil diese Krebs hat und neben ihrem Mann begraben werden möchte.  Die Krankheit schwächt ihre Mutter sehr und Norma muss sich mehr und mehr  um ihre Mutter kümmern.  Da die beiden nie eine herzliche Verbindung hatten,  ist die Pflege ihrer Mutter für Norma eine grosse Belastung.

    Rückblickend wird hauptsächlich Norma's Leben mit einem feinsinnigen Schreibstil erzählt.
    Das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter,  ihre enge Freundschaft mit Donata, ihre ersten Verliebtheiten und über ihre Ehe.
    Sie war in verschiedenen Ländern, hat interessante Menschen kennengelernt, wurde tief verletzt und hat einen langen Weg hinter sich gebracht,  um verzeihen zu können.

    Sehr einfühlsam und mit viel Wärme werden die Besonderheiten der Charaktere beschrieben. Ich habe mich in diesem Buch genauso geborgen gefühlt wie in dem ersten Teil "Die Ufer von Stellata ", und war traurig als ich am Ende angelangt war. Solche Bücher gibt es nur wenige. 
    Daniela Raimondi hat mich mit dieser Geschichte wieder tief berührt.

    Die einzelnen Kapitel sind mit Jahreszahlen überschrieben,  so dass es kein Problem ist den zeitlichen Überblick zu behalten.

    Man muss den ersten Teil nicht kennen,  um dieses Buch zu lesen und zu geniessen. Ich würde es aber trotzdem sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Andreas R., 04.07.2024

    was für ein schönes Buch
    " Das erste Licht des Sommers " ist die Fortsetzung der Erzählung über die Familie Casadio, die mit " An den Ufern der Stellata" beginnt.
    Hier in diesem Buch wird Norma`s Geschichte erzählt, die mit ihrer Mutter nach Stellata zurückkehrt, weil diese an Krebs erkrankt ist und neben ihrem Mann begraben werden möchte. Norma`s Verhältnis zur Mutter ist schwierig, doch sie erfüllt ihr diesen Wunsch.

    In einem sehr sensiblen Schreibstil erfährt der Leser von dem schwierigen Verhältnis zur Muitter, aber vor allem auch sehr viel über Norma`s Leben, das sie durch viele Länder geführt hat, viel verschiedenen Menschen hat kennen lernen dürfen und die viele Erfahrungen sammeln durfte, postitive, wie negative, die auch zu Verletzungen geführt haben.

    Das Buch handelt aber auch über die geschichte Italiens über die Jahre inweg, über Verletzungen, Treue, verpasste Chancen und noch so vieles mehr.

    Es hat einfach sehr viel Spass gemacht dieses Buch zu lesen, da es sehr tiefgründig und emotional aufbereitet wurde und so im Herzen und in der Erinnerung bleibt.

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  • 4 Sterne

    Sabine W., 01.07.2024

    Der Hauch eines Lebens
    Das Buch befasst sich mit dem Thema Familie und Freundschaft dreier Generationen von Frauen. Normas trostlose Beziehung zu ihrer Mutter wird durch die enge Verbundenheit zu ihrer Cousine Donata ausgeglichen. Nach deren frühen Tod wird Norma von Elia, ihrer grossen Liebe aus der Kindheit zunächst aufgefangen. Eine Tochter, die Elia während der Hochzeitsreise mit einer anderen gezeugt hat, verändert Normas Leben aber nochmals.
    Das farbenfrohe Cover mit dem Portrait einer Frau erinnert an den ersten Teil dieser Familiengeschichte „An den Ufern von Stellata“. Die Unterteilung in drei Abschnitte ist in Kapitel gegliedert, die jeweils mit Jahreszahlen überschrieben sind. Es gibt zwei Erzählstränge, die sich immer wieder berühren. Einerseits blickt Norma als Ich-Erzählerin im Alter auf Leben zurück, die zweite Schiene berichtet von den Erlebnissen der Familie ab dem Jahr 1947. Wer den ersten Band der Saga kennt, trifft viele Personen daraus auch in diesem Buch wieder. Leider verfügt Normas Geschichte über keinen Stammbaum am Ende, der in „An den Ufern von Stellata“ sehr hilfreich war. Eingestreut finden sich auch einzelne Ausdrücke oder kurze Sätze in lombardischem Dialekt, die im anschliessenden Text aufgeschlüsselt werden.
    Raimondi konzentriert sich auf Normas Leben, das sich zum Grossteil in London abspielt. Immer wieder werden historische Ereignisse, aber auch Filme, Musik oder Kleidung der jeweiligen Zeit angesprochen. Durch die Rückblenden nach Italien und den Einblick ins Leben einer nach Brasilien ausgewanderten Tante entsteht ein länder- und kulturübergreifendes Bild eines halben Jahrhunderts. Wobei einige geschichtliche Aspekte zwar wortreich dargestellt werden, zum Verständnis der Geschichte aber nicht sonderlich beitragen. Im Kern beschäftigt sich die Autorin mit Themen wie Freundschaft und Loyalität, Vertrauen und Treue, familiärem Zusammenhalt und Fehlern in Mutter-Tochter-Beziehungen; aber auch mit dem Umgang mit unserer Erinnerung.
    Vom ersten Buch war ich vollkommen begeistert. Die Familiengeschichte war mit so viel Leben erfüllt und obwohl die Ereignisse in einem eher nüchternen Schreibstil wiedergegeben wurden, konnte man sich in die Situationen hineinversetzen und mit den Personen mitfühlen – und die Protagonisten waren greifbar. Im vorliegenden Buch erschien mir der Schreibstil noch etwas distanzierter und an etlichen Stellen wie ein Protokoll, etliche Inhalte wurden nur kurz gestreift. Das kann an meiner persönlichen Sichtweise liegen oder aber auch an der ausgewählten Zeitepoche, die noch zu nahe liegt und man sie daher nicht mit einer gewissen Verklärtheit erzählen und betrachten kann. Oder einfach an der Tatsache, dass es in der Hauptsache um Normas Geschichte geht, die auch von Traurigkeit und Rückschlägen begleitet wird.
    Eine schöne Fortsetzung der Familiengeschichte ist es allemal. Und eine detaillierte Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Frauenbildern und ihrem Platz im Leben.

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  • 5 Sterne

    begine, 27.06.2024

    Familiengeschichte

    Daniela Raimondi ist eine italienische Schriftstellerin.
    In ihrem Roman, Das erste Licht des Sommers, geht es um Frauen aus drei Generationen.
    An den Ufern von Stellata, geht mit dem neuen Roman weiter.

    Das Leben der Cousinen Norma und Donaa wird stimmig weiter erzählt.
    Es gibt grosse Zeitsprünge.
    Norma fühlte sich schon als Kind von ihrer Mutter ungeliebt.
    2015 ist ihre Mutter schwer erkrankt und Norma kümmert sich trotz allem um sie.
    In der Zeit denkt sie an ihre Ehe mit Elia, mit ihm lebte und arbeitete sie in London.
    Ihre Hochzeitsreise geht nach Brasilien zu ihrer Tante und Cousine.
    Da beginnt das Ende.
    Die Autorin zeichnet die Personen perfekt und versieht sie mit Charakteren, die die Geschichte bereichern.
    Hauptsächlich erfahren wir Normas Lebensweg. Ihre Ängste werden gut nachempfunden. Sie will eine bessere Mutter sein, wie die Ihre.
    Aber zu viel Liebe, ist auch nicht gut..
    Der Roman liest sich wieder wunderbar und ist gute Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    Desiree H., 23.06.2024

    Ein Herzensbuch

    Sie hat es wieder geschafft! Schon mit dem Vorgängerroman "An den Ufern von Stellata" hat Daniela Raimondi mich wahrlich verzaubert und auch mit "Das erste Licht des Sommers" habe ich ein neues Herzensbuch für mich entdeckt.

    Die Geschichte der Familie Casadio geht hier mit der Lebensgeschichte von Norma weiter. Wir erleben ihren Weg in London, ihre Ehe und die Beziehung zu ihrer Mutter. Daniela Raimondi schreibt unglaublich gefühlvoll, tiefgründig und ich habe mich der Protagonistin, aber auch den Nebencharakteren sehr nah gefühlt. Die Elemente des magischen Realismus wurden auf so wunderschöne Weise eingebunden, dass ich unglaublich berührt davon war. Ebenso hat die Autorin besonders feinfühlig das belastete Verhältnis von Norma zu ihrer Mutter gezeichnet. Hier gibt es Sätze, die mich innehalten liessen und aus denen ich sehr viel für mich persönlich mitnehme.

    Ich habe das Buch mit Tränen in den Augen beendet. Für mich ist es ein ganz besonderes Herzensbuch.

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  • 5 Sterne

    Kathrin K., 01.07.2024

    Durch das schöne Buchcover bin ich auf das Buch " Das erste Licht des Sommers " von Daniela Raimondi aufmerksam geworden. Jetzt nach dem Lesen passt es noch mehr zum Buch. Sehr schön.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm, du kommst gleich ins Lesen rein und bist mittendrin.

    Familiengeschichten sind etwas Besonders, das Abtauchen in die Struktur einer Familie und was manchmal Geheimnisse anrichten können. Wie alles miteinander verbunden ist. Wie man nach einer Enttäuschung weiterlebt und am Ende sich alles fügt. Ich konnte mich gut hineinversetzen in die Vergangenheit und in die Gegenwart. Liebe bedeutet, niemals um Verzeihung bitten zu müssen ... ein sehr schönes Ende.

    Ich werde auf jeden Fall das erste Buch von der Autorin lesen und freue mich auf ein weitere Bücher von ihr. Ein Lob auch an die Übersetzerin des Buches. Ist es immer ein sehr wichtiger Part, eine gute Übersetzung macht das Buch interessant und nimmt dich beim Lesen mit.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 27.06.2024

    Zum Inhalt:
    Norma wächst in einem lieblosen Haushalt auf und ihr einziger Trost ist die Cousine Donata, zu der sie ein freundschaftliches Verhältnis hat. Als diese unerwartet stirbt, trifft es Norma völlig unvorbereitet. Aufgefangen wird sie durch ihre Liebe aus der Jugend Elio, den sie schliesslich heiratet, aber die Ehe ist nicht von Bestand, schlimmer noch, er hat sie in den Flitterwochen schon betrogen, was nicht ohne Folgen blieb.
    Meine Meinung:
    Schon bei dem Vorgängerband konnte ich nicht so richtig in Worte fassen, was das Besondere am Buch und der Geschichte ist, und so geht es mir hier eigentlich auch so. Wir begleiten natürlich Norma, aber eben nicht nur, kehren auch wieder nach Stellata zurück. Viele andere Charaktere spielen eine Rolle, aber Norma und ihr Erleben stehen im Vordergrund. Das Buch ist emotional und tiefgründig und mir hat es sehr gut gefallen.
    Fazit:
    Toll

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  • 5 Sterne

    Lesemaus2021, 06.07.2024

    Vorab: Das erste Licht des Sommers von Daniela Raimondi ist ein wundervolles Buch! Es handelt von Norma und Donata, Freundinnen, die in 1950er Jahren in einem norditalienischen Bergdorf gemeinsam aufwachsen und eigentlich unzertrennlich sind. Von der Erlebnissen der Beiden, von traurigen Ereignissen und Enttäuschungen während der Kindheit erzählt die Autorin sehr einfühlsam. Mit dem Erwachsenwerden zieht es die jungen Frauen aber in ganz unterschiedliche Richtungen. Norma bleibt im Heimatdorf, Donata verlässt es und erst mit dem bevorstehenden Tod der Mutter erkennt Norma deren Liebe zu ihr. Sie kann nach Jahren und Jahrzehnten eigener Erfahrungen die Fehler, die ihre Mutter aus Normas Sicht gemacht hat, ganz anders einschätzen. Das Leben ist nicht einfach geradeaus, es gibt Zufälle, die den weiteren Weg entscheiden und Liebe ist Verzeihen.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 17.06.2024

    Liebe bedeutet, niemals um Verzeihung bitten zu müssen
    Das Cover zeigt das Porträt einer jungen Frau in expressionistischem Malstil mit künstlerischer Farbgebung. Durch den direkten Blickkontakt wirkt dieses Cover sehr ansprechend. Die Geschichte der Familie Casadio beginnt 1947 mit der Geburt von Norma, Tochter von Guido und Elsa, die 2015 in Stellata, Italien stirbt. Nur an diesem Wohnort der Grosseltern findet nicht nur Norma die Geborgenheit, die sie im Elternhaus stark vermisst. Wie auch der Buchtitel sagt, sei sie so schön wie das erste Licht des Sommers, in ihrem Äusseren in der Sippe eher auf die Seite der Träumer geschlagen, während die andere Hälfte äusserlich mehr die dunklen Züge aus dem fahrenden Volk tragen wie z. B. ihre Cousine und beste Freundin Donata.
    In diesem grossen Zeitraum von 68 Jahren zieht sich der rote Faden durch drei Generationen von Frauen mit ihren Schicksalen. Weitere einfühlsam beschriebene Szenarien spielen in London, Brasilien, Schweiz, in den Reisfeldern von Piemont etc.. Besonders Donata, die in die Zukunft blicken kann, und Tante Adele bereichern mit magischen Momenten die engen Bindungen, Freundschaften und grossen Lieben. Die Libelle, als Symbol für Unsterblichkeit, Glück und Wiedergeburt, hier als Repräsentant der Seele der Verstorbenen auf der Suche nach ihrer ewigen Ruhe, ist interessant eingeflochten.
    Auf zwei Erzählebenen springt die Erzählerin Norma in die chronologisch aufgebaute Vergangenheit und in das Jahr 2015, begleitet von Fakten zu weltumspannenden historischen und politischen Ereignissen. Thematisiert werden auch Mutterliebe in verschiedenen Facetten, Treue in der Ehe und die Bewältigung von Traumata.
    Insgesamt ein interessanter Roman mit detailliert beschriebenen Charakteren.

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  • 4 Sterne

    rosetheline, 28.06.2024

    "Liebe bedeutet, niemals um Verzeihung bitten zu müssen"

    Mit “Das erste Licht des Sommers” bringt Daniela Raimondi den/die Leserin zurück in das beschauliche Stellata und knüpft an ihren Bestseller “An den Ufern von Stellata” an.

    Um eine richtige Fortsetzung handelt es sich nur bedingt, denn wir verfolgen hier vor allem die Geschichte von Norma Martiroli, die auch schon im ersten Buch ihr Debüt gemacht hat. Abwechselnd zwischen der Vergangenheit (ab Normas Geburt im Jahre 1947) und der Gegenwart (2015), erleben wir, wie Norma in Stellata bei ihrer Groβmutter Neve aufwächst, dann zu ihren Eltern, Elsa und Guido, nach Viggiù zieht und schlieβlich in London landet, wo sie ihren zukünftigen Mann Elia wiedertrifft, den sie schon aus Kindertagen kennt. Trotz seiner grossen Liebe zu Norma, kommt es zu einem Seitensprung, der im Laufe der Jahre groβe Konsequenzen mit sich zieht. Bedeutet Liebe niemals um Verzeihung bitten zu müssen?

    Raimondi schreibt über komplexe Themen, wie komplizierte Mutter-Tochter-Beziehungen, Tod, Fremdgehen und ungewollte Kinderlosigkeit. Durch ihren klaren, schnörkellosen Stil und die schnell auf den Punkt bringende Schreibweise wird diesen Themen manchmal zu wenig Tiefe geschenkt. Andererseits bewegt sich die Geschichte in einer sehr langen Zeitspanne und erdrückt den/die Lesende/n somit nicht.

    Wer schon “An den Ufern von Stellata” mochte, wird diese Weiterführung auch in sein Herz schlieβen. Für alle anderen ist es definitiv keine Voraussetzung das erste Buch gelesen zu haben. Trotzdem gibt es dem/der Leser/in ein gewisses Verständnis der Magie dieser Familiengeschichte. Für mich eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 26.06.2024

    Im Mittelpunkt der weit verzweigten Familiengeschichte steht Norma, deren Leben man in verschiedenen Phasen begleitet. Es sind immer wieder die Sommer in Stellata,die zu den wichtigsten Teilen ihres Lebens gehören,wo sie den unbeschwerten Teil ihrer Kindheit geniessen kann und es immer wieder zu Begegnungen mit den vielen Mitgliedern der weitverzweigten Familie kommt. Dort begegnet sie auch zum ersten Mal Elia, ihrem späteren Mann.
    Die Geschichte wird in wechselnden Zeitabschnitten erzählt, jeder Abschnitt ist aber mit der entsprechenden Jahreszahl gekennzeichnet, so dass die Zuordnung gut gelingt.Ich kenne den ersten Band der Reihe nicht, was aber keine grosse Einschränkung bedeutete. Trotzdem hätte ich es mir gewünscht, dass es ein Personen Verzeichnis gegeben hätte, um die einzelnen Familienmitglieder besser einordnen zu können. Ein bisschen gestört haben mich auch die vielen Texte in italienisch ,welche nur zum Teil übersetzt wurden,sie hemmten meinen Lesefluss.
    Während es zum grossen Teil um eine fiktive italienische Familiengeschichte ging,hat die Autorin auf geschickte Art grosse Teile des Weltgeschehens eingebunden,was mir gut gefiel.
    Von Den erwähnten kleinen Kritikpunkten abgesehen, hat mich die Geschichte begeistert, so dass ich sie in relativ kurzer Zeit gelesen habe. Von mir vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Mondschein, 03.07.2024

    Mit "Das erste Licht des Sommers" ist Daniela Raimondi ein emotionales Familienporträt gelungen. Das Cover des Buches ist auch in Form eines Porträts gehalten. Das leuchtende rot-orange zieht gleich den Blick der Leserin/des Lesers an.

    Im Buch selbst erwartet uns eine Geschichte, die allerlei nahbare und authentische Figuren zu bieten hat. Man merkt deutlich, was für ein komplexes Geflecht an Lebensgeschichten die Autorin den Lesenden da näherbringen wollte. Was einerseits toll ist und die Geschichte nur umso realistischer für mich gemacht hat. Andererseits habe ich mich manchmal auch einfach mit der Vielzahl an Figuren etwas überfordert gefühlt.

    "Das erste Licht des Sommers" ist kein Buch, das eine leichte Lektüre ist. Die Autorin bringt hier ihre Schreibkunst zum Ausdruck, gelegentlich ist konzentrierteres Lesen notwendig. Eine Empfehlung für Liebhaber/innen von Familienromanen bekommt dieses Buch aber allemal.

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