Sommer SALE: Nur solange der Vorrat reicht!

Sommer SALE: Nur solange der Vorrat reicht!

Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 145541012

Taschenbuch Fr. 14.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Uwe T., 17.06.2022

    Als Buch bewertet

    Mumien, Löwen und ein Totengräber

    Auch in seinem zweiten Fall darf Leopold von Herzfeldt mit neuen kriminalistischen Methoden glänzen und der Wiener Polizei beweisen, dass die alten Methoden nicht immer ausreichen. Der Band schliesst an den ersten an und so gibt es auch im privaten Bereich für ihn und seine Freunde reichlich neue Entwicklungen.

    Leopold ist dank seines ersten Falls inzwischen einigermassen angesehen, wobei er sich immer noch antisemitischen Angriffen seiner Kollegen ausgesetzt sieht. So darf er auch an den Ermittlungen in einem neuen, mysteriösen Fall um die Mumifizierung eines Professors im Kunsthistorischen Museum samt zugehörigem Fluch leitend ermitteln. Hinzu kommt noch eine Mordserie an Jungen, die im Strichermillieu arbeiteten und dafür mit Leben und ihrem besten Stück bezahlen mussten. Auch ein Ausflug in den Wiener Zoo fehlt diesmal nicht, wo es nicht nur um die dort gezeigte Völkerschau, sondern auch um einen hungrigen Löwen geht.

    Das ist nur die falltechnische Seite. Privat gibt es reichlich auf und ab zwischen ihm und Julia Wolf, die noch als Polizeifotografin arbeitet. Und Totengräber Augustin Rothmayer darf natürlich auch nicht fehlen, der weiterhin befürchten muss, dass ihm sein Ziehkind Anna entzogen wird.

    Man vermutet richtig, dass man beim Lesen nicht wirklich viel durchatmen kann. Ein Ereignis jagt das Nächste und ruhige Minuten gibt es im Wien im Jahre 1894 kaum. Spannend ist der Einblick in die archäologische Gesellschaft mit ihren teils hochrangigen Mitglieder und den Alltag im damaligen Wiener Zoo.

    Wie schon der erste Teil hat mir auch dieser wieder sehr gut gefallen. Besonders empfehlen kann ich das Hörbuch gelesen von Hans Jürgen Stockerl, der den Charakteren passende wienerische und preussische Ausdrucksweisen verpasst. Ein historischer Krimi, der einfach nur Spass macht. Hervorragende Charaktere, geniale Situationen, reichlich privates Durcheinander und ein Totengräber, der einem diesmal viel über Begräbnismethoden erzählen kann. Für Fans von historischen Krimis mit reichlich Lokalkolorit, spannenden, vielschichtigen Fällen mit reichlich Platz für Privates.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Philo, 20.04.2022

    Als Buch bewertet

    Die Gestaltung des Covers mit dem Zentralfriedhof im Wien um 1894 ist gut gelungen und sehr passend zum Buch. Der Zentralfriedhof spielt eine bedeutende Rolle im Buch, und hier ist der Totengräber Augustin Rothmayer zu Hause. Er kennt sich aus mit den Toten und schreibt gerade an einem Buch über den Totenkult der Völker in vergangenen Zeiten. Auszüge hierzu gibt es vor den einzelnen Kapiteln, die sehr interessant und lehrreich sind. Augustin Rothmayer ist ein intelligenter Mann, sehr belesen und hilfreich und voller guter Einfälle, wenn es darum geht, dem neuen Inspektor bei der Wiener Polizei, Leopold von Herzfeldt, bei der Aufklärung mehrerer Morde mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

    Morde an jungen Männern, die aus Armut als Stricher arbeiten, halten Leopold auf Trab. Hier handelt es sich ganz offensichtlich um einen Serientäter, der dem Ermittler aber immer wieder entwischt. Hilfe bekommt Leopold auch von seiner Freundin, der Polizeifotografin Julia Wolf, die viel aushalten muss beim Fotografieren der entstellten Leichen.

    Überaus interessant fand ich aber die Ermittlungsarbeit zur Aufklärung des Mordes an dem Archäologen Professor Strössner, von dem alle Kollegen annahmen, er sei zu Ausgrabungen nach Ägypten gereist. Aber er taucht als Mumie im Kunsthistorischen Museum auf. Leopold und Rothmayer sind überzeugt, dass der Professor ermordet und dann mumifiziert wurde. Aber wer hat den Professor umgebracht. Hier kommt nur jemand infrage, der sich mit dem Brauch der Mumifizierung bestens auskennt.

    Das Buch war überaus spannend zu lesen. Mit seinem Schreibstil nimmt der Autor seine Leser gefangen und nimmt sie mit in das alte Wien und in das Reich der Toten.

    Alle Protagonisten sind authentisch beschrieben. Man kann sie sich alle genau vorstellen. Mein absoluter Favorit ist wie schon im ersten Buch Augustin Rothmayer. Er ist einfach ein besonderer Mensch, und ich hoffe, er wird noch einige Fälle gemeinsam mit Leopold von Herzfeldt lösen. Ein Buch, das sich zu lesen lohnt und das ich gerne weiterempfehle.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Tefelz, 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    Nach einem sehr starken ersten Teil der Totengräber Serie ,war ich gespannt ob die Fortsetzung das hohe Niveau halten kann. Sie kann!

    Geschichte : 1894 ist Leopold von Herzfeldt immer noch der Neuling bei der Wiener Polizei und wird von seinen Kollegen weiter gehänselt und als Jude und dazu noch als Piefke verspottet. Er bekommt zudem einen sehr kuriosen Fall zugeteilt, bei dem ein Ägyptologe ermordet wurde. Das besondere daran: Er wurde mumifiziert in einem Sarkophag im Kunsthistorischen Museum entdeckt und das obwohl er aus Ägypten angeblich Briefe geschrieben hat...

    Personen : Julia wird als Polizeifotographin entlassen, nachdem sie ein paar Tage krank gemeldet war und hadert mit sich, ob Leopold wirklich der richtige für Sie ist, da sich fast alles nur um ihn dreht. Augustin Rothmayer, der Totengräber beschützt seinen " Lehrling " Anna, die er aufgenommen hat, vor dem Jugendamt und die Kollegen von Leopold versuchen alles um den Piefke du diskreditieren.

    Handlung: Die Handlung ist so vielseitig und der Schreibstil nach wie vor erstklassig. Man verdammt Leo und liebt ihn wieder und auch seine Kollegen sind nicht immer so gemein. Wertvolle Hilfe erhält Leo wie immer von Julia und natürlich Augustin Rothmayer, der gerne öfters hätte auftreten können. Verschiedene Geschichststränge und Verbrechen die offensichtlich keinen Zusammenhang haben, lassen alle separat voneinander ermitteln. Die Überraschung am Ende ist gelungen und gleicht einer Agatha Christie Geschichte, die durch Kombinationsfähigkeit aufgedeckt wird.

    Fazit / Meinung: Für mich eine sehr gelungene Fortsetzung, die alles hat, was ein klassischer Krimi haben muss und zudem den Reiz des Wien um 1894 und seine Kultur darstellt. 5 Sterne und bitte um weitere Teile dieser ausgezeichneten Serie. Empfehlung für alle klassischen Krimileser und natürlich besonders für die mit Historischem Hintergrund.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Rose75, 29.05.2022

    Als Buch bewertet

    + + 1894, Wien - - Strichermorde und Angst vor einem ägyptischen Fluch [#2 - Totengräber]

    Mit hat schon Band 1 "Das Buch des Totengräbers" richtig gut gefallen, deshalb war ich neugierig wie es mit Leo, Julia und dem schrulligen Totengräber weitergeht. Da alles sehr gut beschrieben wird, denke ich, dass man auch gut ohne Vorkenntnisse mit diesem 2. Band zurechtkommt.

    Oliver Pötzsch hat die Handlung sehr breit angelegt und dem jungen Herrn Herzfeldt einiges zu tun gegeben. Es gibt einen skurrilen Fall mit einem mumifizierten Professor, der sich ganz der Ägyptologie verschrieben hat, eine brutale Mordserie, bei der junge Männer ( Stricher?) erstochen und entmannt werden und einen Unfall/Mordfall im Tiergarten. Ein Löwe hat einen Tierpfleger gerissen und ein afrikanischer Häuptling, der als Attraktion einer Völkerschau im Tiergarten auftritt, soll was damit zu tun haben. Als wäre das nicht schon genug, gibt es auch privat Probleme. Die Beziehung mit Julia wird schwierig. Sie zweifelt an ihm und seiner Art.

    Obwohl Augustin Rothmayer als Totengräber titelgebend ist, war er für mich diesmal gar nicht so präsent wie erwartet. Er war eher im Hintergrund und hatte einzelne Auftritte. Sehr interessant und irgendwie auch witzig fand ich die Kapiteleinleitungen mit kurzen Texten aus Rothmayers 'neuem Buch' - "Totenkulte der Völker"- . Beim Mädchen handelt es sich um seine Ziehtochter Anna, die ihm in Band 1 "zugelaufen" ist. Auch sie spielt nur eine Nebenrolle. Von beiden wünsche ich mir in den Fortsetzung etwas mehr Präsenz.

    Die Kriminalfälle lösen sich alle sehr zufriedenstellend auf und bergen auch einige Überraschungen. Das hat mir alles gut gefallen.

    Ich kenne schon einige Bücher von Oliver Pötzsch und ich fand alle super, deshalb bin ich auch beim nächsten Mal wieder dabei.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    leseratte1310, 15.04.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem Inspektor Leopold von Herzfeldt und der Totengräber Augustin Rothmayer vor etwa einem Jahr gemeinsam einen Fall gelöst haben, hat Herzfeldt nun ein besonderes Anliegen an Rothmayer. Er möchte alles über das Konservieren von Verstorbenen wissen, denn im Kunsthistorischen Museum wurde ein Sarkophag mit einer Leiche gefunden, der nicht zu den Exponaten gehört. Bei dem Toten handelt es sich um einen bekannten Professor für Ägyptologie, der erst kürzlich balsamiert wurde. Es geht das Gerücht, dass ein Fluch den Professor getötet hat, doch sowohl Herzfeldt als auch Rothmayer sind sich sicher, dass es ein gewöhnlicher Mord war.
    Mir hatte schon der erste Band „Das Buch des Totengräbers“ sehr gut gefallen, daher musste ich auch diesen neuen Fall des ungewöhnlichen Ermittlerteams lesen. Das damalige Wien mit seiner etwas morbiden Atmosphäre ist wieder sehr schön dargestellt.
    Leopold von Herzfeldt hat in Graz Kriminalistik studiert und ist modernen Ermittlungsmethoden gegenüber aufgeschlossen. Das kommt bei den Kollegen nicht so gut an. Da Leo Jude ist, muss er auch einiges einstecken. Aber die modernen Ermittlungsmethoden stossen – wie in diesem Fall – auch schon mal an die Grenzen. Der Totengräber Augustin Rothmayer ist zwar ein ziemlich kauziger Typ, aber in ihm steckt mehr, als man auf den ersten Blick vermuten könnte, denn er verfügt über ein umfangreiches Wissen. Auch Julia Wolf ist wieder mit von der Partie. Sie ist inzwischen offizielle Polizeifotografin. Doch eine Frau in der Position muss sich auch einiges anhören. Die Wiener sind etwas abergläubisch und so kommt ein Fluch als Erklärung gut an. Doch Leopold und Augustin wissen es besser.
    Es ist ein komplexer und sehr spannender historischer Krimi, der mir wieder gut gefallen hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Smberge, 12.05.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Wien 1894: Leo von Herzfeld ist Inspektor bei der Wiener Kriminalpolizei und ermittelt in einem ungewöhnlichen Fall. Im kunsthistorischen Museum wurde eine Mumie gefunden, die nicht Jahrtausende alt ist, sondern aus jüngster Zeit stammt. Es handelt sich um einen bekannten Ägyptologen, der mit den historischen Methoden einbalsamiert wurde. Leo zieht Augustin Rothmayer zu Rate, der als Totengräber auf dem Wienser Zentralfriedhof arbeitet. Dieser kennt sich mit allen Formen des Todes aus und arbeitet sogar an einem Buch über Todesriten in der Welt. Schnell wird den beiden Ermittlern klar, es handelt sich um Mord

    Meine Meinung:

    Dieser Krimi ist wirklich ungewöhnlich, und das im positiven Sinne. Zum einen lebt dieses Buch von seinen besonderen Charakteren, Rothmayer und Leo.
    Rothmayer lebt aufgrund seines Berufes am Rande der Gesellschaft, hat sich aber durch seine Arbeit ein enormes Wissen zu Todesursachen und Gebräuchen rund um den Tod angeeignet.
    Leo ist ein für seine Zeit moderner Ermittler, der aufgrund seines jüdischen Glaubens immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert wird. In Kombination sind die beiden ein ungewöhnliches Ermittlerteam, das sich durch Wissen und Menschenkenntnis zur Lösung des Falls durcharbeitet.
    Nebenbei kommt man noch ein schönes Bild der damaligen Wiener Gesellschaft und der gesellschaftlichen Entwicklungen. Sei es das Menschenbild im Bezug auf afrikanische Volker, die Stellung der Frau und dem vermeintlichen wissenschaftlichen Fortschritt.
    Der Fall ist spannend, hält immer wieder Überraschungen bereit und wird zu einem logischen Ende geführt. Das Buch ist zu keinem Zeitpunkt langatmig, der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
    Eine wirkliche Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nasa, 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    Das Mädchen und der Totengräber ist der zweite Teil der Leopold von Herzfeldt Reihe von Oliver Pötsch. Beide Teile lassen sich gut separat lesen, sind in sich abgeschlossen und behandeln eigene Fälle. In dem zweiten Teil spielt der Totengräber Augustin Rothmayer eine eher untergestellte Rolle, dafür nimmt Herzfeldts Geliebte Julia eine etwas wichtigere Rolle ein.
    Wien 1894 im Kunsthistorischen Museum wird eine Leiche gefunden. Diese wurde erst vor kurzem Mumifiziert. Schnell stellt sich heraus das es sich dabei um die Leiche von einem ägyptologischen Professor handelt, der auch nach alten ägyptischen Brauch mumifiziert wurde. Während Herzfeldt in diesem Fall ermittelt geht in Wien scheinbar ein Serienmörder um. Es werden einige Leichen junger Männer gefunden die schrecklich zugerichtet wurden.
    Der Schreibstil ist wie von Oliver Pötsch gewohnt leicht und flüssig. Ich bin schnell in die Geschichte rein gekommen. Zudem schafft der Autor es das Leben in Wien in den 1890iger Jahren einzufangen und zu transportieren. Als Leser hat man das Gefühl mitten unter den Protagonisten in Wien zu sein. Zudem schafft er eine gewisse Spannung aufzubauen und die durch verschiedenen Handlungsstränge aufrecht zu halten. Bis zum Schluss hatte ich keine Vermutung wer der oder die Täter sind. Man konnte gut miträtseln und spekulieren wurde aber auch immer wieder auf die Falsche Fährte gebracht.
    Für mich persönlich hat sich der Titel des Buches nicht ganz erschlossen, da der Totengräber und das Mädchen was bei ihm wohnt eher eine untergestellte Rolle spielt und mit den Fällen nichts zu tun hat.
    Mit diesem Buch hat man einen spannenden historischen Krimi der sich gut lesen lässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Angelika T., 07.05.2022

    Als Buch bewertet

    Schaurig-schöner Gänsehaut-Krimi mit historischem Wiener Lokalkolorit

    In einem Sarkophag im Kunsthistorischen Museum wird die Mumie eines Professors entdeckt, dessen Tod nicht lange zurückliegt. Wer hat ihn in diesen Zustand versetzt und dort versteckt? Leopold von Hertzfeld zieht den Totengräber und Spezialisten Augustin Rothmayer zu Rate und beide folgern, dass es sich um einen Mord handeln muss. Währenddessen findet man in den Wiener Gassen tote, junge Männer, grausam verstümmelt…
    Oliver Pötzsch hat mich schon mit seinem ersten historischen Wiener Krimi in den Bann gezogen und es gelingt ihm auch hier wieder ganz hervorragend. Mit viel Atmosphäre und reichlich Gänsehaut taucht man ein in die Geheimnisse der Ägyptologie, der Sarkophage und Mumien, streift durch die unheimlichen nächtlichen Gassen Wiens und schaudert angesichts der grausigen Funde. Seine Protagonisten sind lebendig, echt und authentisch, man kann sich sehr gut einfühlen und gelegentlich auch durchaus schmunzeln!
    Zunächst ist man von zwei verschiedenen Szenarien gefangen, die jede Menge Fragen aufwerfen und Leopold von Hertzfeldts ganze Aufmerksamkeit erfordern. Kaum meint man, dem Mörder auf der Spur zu sein, sprechen die Indizien dagegen und nach diversen Entdeckungen und Rätseln verändert sich die Lage, wird zunehmend undurchsichtig und letztendlich lebensgefährlich. Die Spannung bleibt erhalten bis zum fulminanten Showdown und: Wird sogar noch getoppt!
    Ein absolut perfekt erzählter Krimi, der anheimelnd schön und zugleich düster und schaurig ist, und der mit makaberen, akribisch recherchierten

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Danny SZ, 18.04.2022

    Als Buch bewertet

    Auch der zweite Teil hat mich wieder begeistert

    Im Kunsthistorischen Museum wird eine Mumie in einem Sarkophag entdeckt. Eigentlich nichts ungewöhnliches. Würde es sich in dem Fall nicht um den Leichnam eines berühmten Professors handeln. Schnell ist von einem Fluch die Rede. Leopold von Herzfeldt sucht deswegen wieder einmal Rat beim Totengräber Augustin Rothmayer. Beide glauben aber nicht an einen Fluch. Es war Mord. Ausserdem kommen noch etliche Morde an jungen Männern in mehrer Stadtbezirken Wiens hinzu.

    Ein halbes Jahr später im Mai 1894 spielte der zweite Teil der Reihe. Diese kurze Zeitspanne zwischen den Fällen gefiel mir sehr gut, da man dadurch nicht allzu viel zwischen Julia und Leo verpasst hatte. Julia war mittlerweile tatsächlich Tatortfotografin und die Tatorte machten ihr teilweise sehr zu schaffen. Und da Leo sehr viel arbeiten musste, blieb oft nicht viel Zeit zu zweit. Ausserdem musste sich Julia natürlich auch um ihre Tochter Sisi kümmern. Augustin Rothmayer hingegen hatte Sorge, dass ihm Anna von der Fürsorge weggenommen wurde. Deswegen baute er allerlei Fallstricke auf dem Weg zu ihm. Professor Hofmann war natürlich auch wieder mit von der Partie. Das Verhältnis zwischen Leinkirchner und Leo wurde mittlerweile auch ein wenig besser. Beste Freunde werden die zwei wohl nie.

    Die Ermittlungen zu den ganzen Morden waren wieder extrem interessant und fesselnd. Es gab immer wieder neue Wendungen und es war andauernd spannend. Auch der zweite Teil der Reihe hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen.

    Fazit:
    Eine klasse Reihe

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Jasmin H., 19.04.2022

    Als Buch bewertet

    Rachsüchtige Mumien, ein toter Professor mit Erektion im Stephansdom und viele weitere spannende Fälle aus dem alten Wien!


    Geht in Wien ein tödlicher Fluch um?

    ,,Das Mädchen und der Totengräber“ ist der zweite Kriminalfall für Inspektor Leopold von Herzfeldt und Totengräber Augustin Rothmayer von Oliver Pötzsch, der am 31. März 2022 im Ullstein-Verlag erschienen ist. Das charmante und gleichzeitig chaotische Ermittlerduo hat hier wieder mit vollem Einsatz gezeigt, dass im alten Wien, Ende des 19. Jahrhunderts, nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Nachdem ein hoch angesehener Professor für Ägyptologie im Kunsthistorischen Museum in Wien tot als Mumie aufgefunden wird, werden gleichzeitig junge Männer brutal ermordet. Doch als wenn dies nicht schon genug wäre, wird im neu eröffneten Tierpark ein Tierpfleger von einem Löwen angefallen und ebenfalls tödlich verletzt. Herzfeldt glaubt nicht an einen Fluch von Mumien, die auf Rache aus sind und so ermittelt er heimlich auf eigene Faust weiter, nachdem die Ermittlungen in diesem Fall für ihn unzufrieden abgeschlossen werden. Gleichzeitig wird ihm bewusst, dass im Fall der Strichermorde auch nicht mit rechten Dingen ermittelt wurde. Deshalb sucht er Hilfe und Rat beim kauzigen Totengräber Rothmayer. Während die Protagonisten mit einer ausgiebigen Mördersuche beschäftigt sind, hat der Autor mich gleichzeitig tief in die vergangene Zeit des alten Wiens eintauchen lassen.

    Der schrullige Totengräber, der von aussen wie eine harte Nuss wirkt, zeigt in einigen Momenten seinen weichen Kern. Vor allem dann, wenn es um seine Ziehtochter Anna geht. Denn die ständigen Besuche vom Jugendamt stressen ihn ungemein und er verhindert mit allen Mitteln, dass sie ihm weggenommen wird. Auch in dieser Geschichte ist er damit beschäftigt, ein neues Buch zu schreiben. Regelmässig gibt es deshalb zu Anfang eines neuen Kapitels kurze Ausschnitte aus ,,Totenkulte der Völker“. Diese fand ich unheimlich interessant, aber auch ansonsten wurden in diesem historischen Kriminalroman viele interessante Informationen zu geschichtlichen Hintergründen eingestreut. Dieser Roman, der auf den ersten Blick eine Mumiengeschichte zu sein scheint, bietet im weiteren Verlauf weitaus viel mehr. Mehrere Fälle ergeben nach und nach einen gut durchdachten, spannenden und schlüssigen Plot, der mit hervorragend, schwarzen Humor gewürzt ist. Ebenfalls gelungen finde ich auch die Anfänge der Kriminalistik, die sehr interessant beschrieben werden.

    Nicht zu vergessen ist die Rolle von Julia, der Freundin von Herzfeldt. Sie ist Tatortfotografin und schaut so in die tiefsten Abgründe, die sie einfach nicht loslassen und immer mehr psychisch zusetzen. Deshalb versucht sie, mehr Zeit mit ihrer taubstummen Tochter Sisi zu verbringen, während ihr der mysteriöse Fall aus dem Tierpark keine Ruhe lässt. Ihre Hartnäckigkeit hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ihre Beziehung zum charmanten Herzfeld nicht die stabilste ist. So ergeben der Totengräber Rothmayer, Inspektor Leopold von Herzfeldt und Anna ein taffes und interessantes Team, welches der Handlung immer wieder neue Wendungen verleiht. Jeder einzelne ist gut ausgearbeitet und da abwechselnd aus dessen Perspektiven geschrieben wurde, konnte ich mich sehr gut in verschiedene Gedankengänge und Handlungen hineinversetzen. Wer Probleme mit dem Verstehen einiger Wörter aus dem alten Wien hat, dem ist am Ende mit „Wienerisch für Piefkes (negative Bezeichnung für einen Deutschen)“, einer Auflistung und Übersetzung von einigen Wörtern, geholfen. Anfangs gibt es auch noch eine Auflistung der wichtigsten Charaktere, die hier regelmässig vorkommen. Gerade für Neueinsteiger ist diese Liste sehr hilfreich.

    Die Atmosphäre von Wien zum Ende des 19. Jahrhunderts ist hervorragend eingefangen, sodass ich oftmals wirklich gedacht habe, ich wäre mitten im Geschehen. Die Protagonisten sind sehr interessante Persönlichkeiten, besonders der Totengräber mit seinen Ecken und Kanten. Meistens sind die Dialoge im Wiener-Dialekt geschrieben, was die ganze Geschichte noch authentischer rüberbringt. Das einzige, was mich gestört hat, war das hin und her springen der verschiedenen Fälle, die zwar alle sehr spannend waren, mich ab und zu jedoch etwas überrumpelt haben. Ausserdem hätte ich mehr über die Beziehung zwischen Rothmayer und seiner Anna gelesen, da der Titel des Buches ja darauf hinausläuft. Die historische Geschichte ist flüssig und sehr realistisch geschrieben, deshalb gibt es von mir gute vier Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Suzann K., 16.04.2022

    Als Buch bewertet

    In der Unterwelt von Wien
    "Das Mädchen und der Totengräber" von Oliver Pötzsch ist schon der zweite Fall aus der Leopold von Herzfeldt- Reihe. Ich habe auch den ersten Teil gelesen und sehr gemocht. Auch dieser Fall hat mich nicht enttäuscht und ich würde hier auch gerne noch weitere lesen.
    Im Wien des Jahres 1894 taucht im Kunsthistorischen Museum eine Leiche auf, die da in dieser Form nicht hingehört. Der Tote ist ein berühmter Professor für Ägyptologie und wird erst seit kurzer Zeit vermisst. Gefunden wird aber seine fachgerecht präparierte Mumie. Das stellt die Ermittler natürlich vor so einige Rätsel. Wie gut, dass Totengräber Augustin Rothmayer grade ein Buch über die Totenkulte verschiedener Völker schreibt, von dem wir hier auch immer einige Auszüge zu lesen bekommen.
    Leopold bringt hier modernere Ermittlungsmethoden ins Spiel, die nicht bei jedem Anklang finden, seine Freundin macht Tatortfotos, was auch nicht als Arbeit für eine Frau empfunden wird und der Totengräber hilft mit seinem sehr umfangreichen Wissen über alles Tote in der Welt. Die Figuren sind lebensecht und sympathisch, die Kriminalfälle verzwickt und spannend und das ganze Buch trotz viel Tod und Blut ist mit viel Humor geschrieben.
    Sehr gut haben mir die Ausflüge in das historische Wien gefallen und die Schilderung einiger, für uns, sehr ausgefallenen Zeitvertreibe dieser Epoche.
    Das Buch ist für Krimi-Fans genauso zu empfehlen wie für die Leser von historischen Geschichten, ich warte gespannt auf den nächsten Teil.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Nadine S., 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    Als ich hörte, dass es einen 2. Band der Totengräber-Serie von Oliver Pötzsch gibt, habe ich mich riesig drüber gefreut! Ich bin grosser Fan des Autors und bin immer begeistert, ein neues Werk von ihm lesen zu dürfen.
    Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Innerhalb kürzester Zeit war ich in Wien, im Jahr 1894 eingetaucht. Man hört regelrecht das klappern der Pferdehufen und die Kommandos der Kutscher. Den Duft der Stadt und den Dreck auf den Strassen kann man förmlich riechen! Und selbst die Menschen mit Zylinder und Stock waren mir sofort vor Augen. Durch den schwungvollen Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten des historischen Krimis. Der hin und wieder eingefügte Wiener-Schmäh ist einfach erfrischend und macht Spass.

    Die Protagonisten haben Tiefgang und ich hatte schon beinahe das Gefühl, diese selbst zu kennen. Besonders der Totengräber hat viel Charme und meine Sympathie. Leider kam dieser nicht ganz so oft im Geschehen vor. Aber vielleicht ja wieder im 3. Band! Das Cover ist mit der düsteren Stimmung sehr gut gewählt und ansprechend.
    Das kuriose Geschehen um eine Mumie und die grausigen Morde an jungen Männern ist spannend und mitreissend. Man muss einfach immer weiterlesen 😉 Das Ende ist ebenfalls sehr gelungen.

    Mein Fazit: absolut empfehlenswert! Düster, geheimnisvoll und mitreissend! Was will man als Krimifan mehr? Der 2. Band kann auch gut ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes gelesen werden. Aber mal ehrlich: wer will sich das Lesevergnügen schon entgehen lassen??!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    niggeldi, 24.04.2022

    Als bewertet

    Gruseliger zweiter Fall

    Das etwas unfreiwillige Team bestehend aus Polizeiinspektor Leopold von Herzfeldt und Totengräber Augustin Rothmayer bekommt es dieses Mal mit einem tödlichen Fluch zu tun. Im Wiener Kunsthistorischen Museum taucht plötzlich ein Sarkophag inklusive Leiche auf, die sich als ziemlich frisch entpuppt. Der Leichnam des Professors wurde sogar wie eine Mumie präpariert. Was steckt wirklich dahinter? Fluch oder kaltblütiger Mord?

    Das Cover finde ich gelungen, wie beim ersten Band ist auch hier eine Luftaufnahme Wiens zu sehen.

    Der Schreibstil ist flüssig und man kommt gut voran. Der ab und zu eingestreute Dialekt in den Dialogen ist witzig und lockert die Geschichte ein wenig auf. Die von Rothmayer ausgewählten Auszüge über viele verschiedene Totenkulte aus aller Welt zu Beginn der Kapitel ist sind interessant und informativ. Auch die Thematik über Ägypten, Mumien, alte Gifte etc. ist spannend und unterhaltsam gestaltet. Der Fall der Mumie ist jedoch nicht der einzige, den Leopold und Augustin lösen müssen, auch der zweite Fall gestaltet sich als nervenaufreibend und gefährlich. Ausserdem erfährt man mehr aus den Leben der Protagonisten, vor allem aus Leos und seiner Herzensdame Julia. Das Gewicht liegt jedoch mehr auf den Kriminalfällen, sodass die Passagen aus dem Privatleben den Spannungsbogen nicht belasten. Die Auflösung finde ich logisch und gut umgesetzt.

    Ich kann das Buch nur empfehlen und gebe 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Philiene, 06.04.2022

    Als Buch bewertet

    Oliver Pötzsch versteht es einfach einen guten Krimi mit einem historischen Roman zu verbinden. Das Mädchen und der Totengräber ist der zweite Roman um den Ermittler Leo von Herzfeldt. Es geht um Mumien, Expeditionen nach Ägypten, eine illustre Gesellschaft zu der sogar Mitglieder des Kaiserhauses zahlen, brutale Morde an jungen Männern und dunkle Geheimnisse.

    Der Roman spielt im Jahr 1894 und natürlich steht im Mittelpunkt der Kriminalfall und damit Leo von Herzfeldt, aber was wäre er ohne die Polizeifotografin Julia und den kauzigen Totengräber Augustin Rothmayer? Richtig er braucht sie beide um seine Falle zu lösen und der Roman braucht sie weil Oliver Pötzsch einfach wunderbare Figuren erfindet und mit ihnen seine Geschichten aufblühen. Schon nach wenigen Seiten habe ich das Gefühl sie alle schon seid vielen Jahren zu kennen und genau zu wissen, wie sie ticken, nur damit sie mich dann doch immer wieder überraschen.

    Besonders gut gefällt mir aber auch das der Autor uns sehr interessante Einblicke in die Welt von 1894 gibt. Sei es in die Polizeiarbeit der damaligen Zeit oder wie es ist, eine ledige Mutter zu sein. Sehr interessant wären auch die Beschreibungen der Völkerschau im Tierpark, heute zum Glück unvorstellbar, aber damals leider normal. Ich fand es gut das in dem Roman auf das Leid dieser Menschen aufmerksam gemacht wird.

    Alles in allem wieder einmal ein grossartiger Roman aus einer längst vergangenen Zeit.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Elke F., 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der zweite Band der Reihe hat mir noch besser gefallen als der bereits mehr als geniale Auftakt-Roman. Hier passt wirklich alles zusammen (jedenfalls für mich): das historische Setting, die vielschichtigen Charaktere, die ausgeklügelte Handlung. Vor allem der mehr als mysteriöse Fall, mit dem Leo von Herzfeldt es diesmal zu tun bekommt, war hervorragend inszeniert. Nichts ist wie es scheint, und mehr als einmal verfolgen Leo und sein Team - sei es die tatsächliche Polizei oder inoffiziell Julia und der Totengräber - eine falsche Spur, bis am Ende alle Fäden in einem grandiosen Finale zusammenlaufen. Dabei erfährt man ganz nebenbei viele spannende historische Details natürlich aus dem alten Wien, aber auch aus der damaligen Kriminalistik und diesmal sogar aus der Ägyptologie. Da war sogar das Nachwort ungemein interessant und aufschlussreich.
    Gut gefallen hat mir, dass Julia mehr Raum gegeben wurde, in dem sie sich grossartig weiterentwickeln konnte. Schade war wieder einmal, dass der Totengräber nicht noch mehr Präsenz bekam - schliesslich ist er der heimliche Held dieser Reihe. Zu gerne würde ich irgendwann die gesammelten Werke des Augustin Rothmayer lesen. Die Kapitel-Einleitungen, die seinem neuesten Werk 'Totenkulte der Völker' entnommen sind, haben mich jedenfalls sehr fasziniert und das Buch einmal mehr aufgewertet. Genau so müssen historische Krimis für mich sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Flyspy, 15.04.2022

    Als Buch bewertet

    Spannend und historisch interessant

    Wien, Ende des 19. Jahrhunderts. Ein aufsehenerregender Fall im kunsthistorischen Museum und eine Mordserie im Strichermilieu führen dazu, dass der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt und Totengräber Augustin Rothmayer wieder gemeinsam ermitteln.
    Hatte der erste Fall des ungleichen Ermittlerduos sich mit Vampirismus beschäftigt, so steht im Mittelpunkt des zweiten Falles die Kunst des Einbalsamierens von Toten. Kenntnisse über frühe Mumifizierungen in Ägypten, die Totengräber Augustin für sein neues Buch „Totenkult der Völker“ gesammelt hat, helfen bei der Lösung des Falles. Auch die Liebesbeziehung zwischen Leo und der nunmehr offiziell als Polizeifotografin beschäftigten Julia entwickelt sich weiter.

    Oliver Pötzsch ist wieder ein historischer Krimi gelungen, der einen nicht loslässt. Sein Schreibstil ist flüssig und atmosphärisch, wirkt dennoch ausgesprochen leicht - er kann Geschichten so erzählen, dass man regelrecht darin eintaucht. Seine Protagonisten werden stimmig charakterisiert und entwickeln sich auch in der Serie weiter, genau wie das Beziehungsgeflecht der Personen untereinander. Die Aufklärung der Kriminalfälle bleibt bis zum Ende offen und spannend, die Erzählstränge, die sich mit dem Privatleben beschäftigen, runden alles gelungen ab. Ich hoffe auf weitere Fälle aus dem historischen Wien!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    jester, 11.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der Tod muss ein Wiener sein
    Das raffiniert gestaltete Buchcover ist ein Hingucker. So sieht man das historische Wien das durch einen beleuchteten Engel überblendet wird. Der Buchtitel und vor allem der Klappentext macht auf das Buch neugierig. Schon während der ersten Seiten hat mich der Schreibstil des Autors Oliver Pötsch gepackt. Dieser zweite Fall des Inspektors Leopold von Herzfeldt ist mein erstes Buch von ihm. Wie bei der Henkerstochter-Reihe, bei der der eigentliche Hauptprotagonist der Henker Jakob Kuisl ist, ist hier der Hauptprotagonist nicht der Totengräber Augustin Rothmayer, sondern der Inspektor Leopold von Herzfeld.Während der Totengräber dabei ist, ein Buch mit dem Titel „Totenkulte der Völker“ zu schreiben, muss sich Leopold erst einmal mit dem Fall um die Mumifizierung eines berühmten Professors und später dann um die bestialischen Morde von jungen Strichern beschäftigen. Leopold schätzt den Totengräber beruflich als Informationsquelle sehr. Seine Freundin Julia, die Polizeifotografin und Mutter von Sisi ist, hat eine eher freundschaftliche Beziehung zum Totengräber und seiner Pflegetochter Anna.
    Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Es ist ein spannendes einfallsreiches Buch, das ich absolut weiterempfehle. Ich werde mir jetzt noch den ersten Fall dieser Totengräber-Reihe kaufen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Goldie-hafi, 31.05.2022

    Als Buch bewertet

    Genauso gut oder besser als der erste Fall für Leopold von Herzfeldt? Ich kann mich wahrlich nicht entscheiden - das Buch ist wieder ein sehr gut geschriebener und recherchierter Pötzsch. Das Cover passt perfekt in die Geschichte, auch die Karte von Wien anno 1894 vorne im Umschlag ist klasse und zur besseren Übersicht gibt es ein Dramatis Personae.
    Die Kriminalfälle, denn hier wird auf zwei Ebenen ermittelt sind manchmal ein wenig düster und verworren, doch es macht unglaublich Spass mitzurätseln und am Ende zu schauen, ob man Recht hatte. Ich fand es angenehm, alte Bekannte wieder zutreffen und so mehr über ihren beruflichen, wie privaten Hintergrund zu erfahren. Die Einblicke in die dunklen Seiten der menschlichen Psyche waren immer so beschrieben, dass man sie noch gut lesen kann. Gefallen haben mir auch die Zitate aus dem neuen Buch des Totengräbers Augustin Rothmayer über die verschiedenen Totenkulte der Völker. Welches Buch wird er wohl verfassen, sollte es einen dritten Band um ihn und Leopold von Herzfeldt geben?
    Einmal angefangen kann man das Buch schlecht aus den Händen legen, denn unerklärliche Todesfälle im Zusammenhang mit einer Ausgrabung in Ägypten und mehrere Morde an sehr jungen Männern - was könnten die wohl gemeinsam haben? Das hier sind über vierhundert Seiten reines Lesevergnügen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Normanfips, 10.04.2022

    Als Buch bewertet

    Unheimlich, schaurig und morbide - wunderbar!

    Wien im Jahre 1894 - Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt wieder zusammen mit seiner Freundin Julia Wolf, die neuerdings als Polizeifotografin arbeitet, und dem Totengräber Augustin Rothmayer.
    Und der Fall hat es in sich, naja besser gesagt die Fälle.
    Im Kunsthistorischen Museum wird eine Mumie gefunden, die sich als Leichnam eines berühmten Professors herausstellt. Mord oder gar ein Fluch?
    Damit aber nicht genug, denn es werden zeitgleich mehrere Leichen von jungen und hübschen Männern gefunden, die brutal misshandelt wurden.
    Im Tiergarten wird dann zu allem Überfluss noch ein Pfleger von einem Löwen gerissen, da die Käfigtür anscheinend nicht richtig verschlossen war.
    Wir begleiten Leo unter anderem in herrschaftliche Häuser, in das Kunsthistorische Museum, auf den Zentralfriedhof und in die Kanalisation Wiens.
    In Band 2 erfahren wir auch ein bisschen mehr über Leos Kollegen, was mir sehr gut gefallen hat.
    Wie auch in Band 1 haben wir es mit skurrilen Charakteren, sympathischen Protagonisten, schaurigen und blutigen Fällen und vielen Verstrickungen zu tun. Allerdings finde ich diesen Band spannender und mit mehr Wendungen versehen als Band 1. Eine deutliche Steigerung in meinen Augen und daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Wanderer of words, 15.04.2022

    Als Buch bewertet

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auch ohne Vorkenntnisse aus Band 1 konnte ich problemlos in die Geschichte einsteigen. Neben einer spannenden Geschichte erzählt der Autor auch interessante Fakten zu Leben, Ermittlungsarbeit und Kultur Ende des 19. Jahrhunderts. Ganz nebenbei baut Pötzsch das damalige Zeitgeschehen in seine Geschichte ein, etwa antisemitische Kommentare die Leo aufgrund seiner jüdischen Wurzeln über sich ergehen lassen muss, Diskriminierung die Julia als Frau erfährt, oder eine “Völkerschau”, in der afrikanische Stämme wie Tiere im Zoo ausgestellt wurden. Und auch das Thema Mumien und Ägyptologie kommt nicht zu kurz. Das gibt dem Buch natürlich sehr viel Umfang, zugleich aber eine für den Leser sehr wertvolle Tiefe, so dass ich mich an keiner Stelle gelangweilt habe.

    Obwohl der Totengräber im Titel genannt ist, spielen Leo und Julia deutlich grössere Rollen, das hat mich etwas überrascht. Leo, Julia und der Totengräber bilden auch so ein spannendes Trio, doch vom herrlich schwarzen Humor des Totengräbers hätte es gerne noch mehr geben dürfen!

    Fazit
    Ein komplexer historischer Krimi der den Leser mit einer wunderbar lebendigen und bildhaften Erzählweise in die Vergangenheit abtauchen und das historische Wien erkunden lässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein