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  • 5 Sterne

    Hopeandlive, 19.06.2024

    Wir befinden uns im Jahr 1942 in Derby, Maine. Der zweite Weltkrieg ist in vollem Gange und das spüren auch die Menschen in dem verschlafenen Ostküstenstädtchen. Nach und nach werden die Männer in den Kriegsdienst eingezogen und die Frauen werden zu kriegswichtigen Arbeiten herangezogen, die sich ganz unterschiedlich gestalten können.

    Sehr unterschiedlich sind auch die Frauen des ganz neu, eher aus Verzweiflung, gegründeten Buchclubs, der in der örtlichen Bücherei stattfindet.

    Da ist zuerst Louise, eine ältlich wirkende, sehr resolute Dame, die zu den wohlhabenden Bürgern dieser Stadt gehört. Sie hat die Bücherei von ihrem Vater geerbt, der eine grosse Liebe zu Bücher pflegte. Doch aus ganz bestimmten Gründen, die sie hervorragend durch soziales Engagement begründet, will sie die Bücherei verkaufen. Mit Büchern kann sie nichts anfangen, denkt sie....

    Avis, die den Job der Bibliothekarin quasi von ihrem Bruder Anthony übernommen hat, nachdem er eingezogen wurde, liest eigentlich gar nicht, höchstens Zeitschriften, die gute Tipps beinhalten, wie sie eine perfekte Ehe- und Hausfrau werden kann. Ihr Interesse gilt ganz ihrer jungen Ehe mit ihrem Mann Russel, der hingegen sehr unzufrieden ist, da er aus gesundheitlichen Gründen ausgemustert wurde. Avis will es allen Menschen recht machen und so findet sie sich auf einmal in ihrem neu gegründeten Buchclub wieder....

    Ginny ist eine toughe junge Frau, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Als einzige Tochter unter vielen Brüdern einer Fischerfamilie aus Long Island, ist sie auch aus ganz bestimmten Gründen in Derby gestrandet und liest, naja, eigentlich kommt sie wegen der Plätzchen und anderen Leckereien und dann wäre da auch noch Freddy, der auch seine Geheimnisse hat.....

    Martina ist eine kleine Italienerin, die mit ihren zwei Kindern Gio und Rosa, Zuflucht in Derby gefunden hat und eine Stelle in der örtlichen Giesserei. Sie liest für ihr Leben gerne, bietet es doch eine willkommene Ablenkung von ihrem Alltag und ihrem wirklichen Leben....

    So treffen sich diese verschiedenen Menschen, die sie weder kennen noch wirklich leiden können, doch Bücher lesen hat etwas geheimnisvolles an sich. Es bringt den Menschen zu sich selbst, seinem Inneren, seiner Vergangenheit, seinen Sehnsüchten und Träumen und wenn man anfängt über das Gelesene zu sprechen, dann bringt es auch die Menschen zueinander. Die Kraft der Bücher ist in jedem Kapitel spürbar und es wird auch zunehmend spannender, da sich mit jeder Seite ein wenig mehr die dunklen Geheimnisse lüften. Der Glaube an Gott wird auch beschrieben, wenn auch sehr zart und unaufdringlich, so kann doch der Leser erkennen, wer die Geschicke so mancher Leben lenkt.

    Auf eine langsame und ruhige Art wird der Leser mit in den verschlafenen Ort Derby genommen, in die Geschichte des zweiten Weltkriegs und was es für Auswirkungen auf die Menschen der amerikanischen Ostküste hatte. Wir lernen die verschiedenen Protagonisten kennen und lieben und bekommen Lust die Bücher des Buchclubs zu lesen, nach jedem Kapitel gibt es ein amüsantes "Buch-Protokoll" der gelesenen Lektüre und auch die vielen Nebencharaktere sind so liebevoll und originell gezeichnet, das es einfach Freude macht zu lesen. Es geht um Schuld und Versöhnung, um Liebe und Leidenschaft, um Versagen und neuen Mut und Zuversicht fassen und ich habe mich durchaus in dem einen oder anderen wieder erkannt und werde mit Sicherheit einige Bücher des Buchclubs auch lesen.

    Sehr lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Blueberry87, 19.06.2024

    Literatur als Trost und Hoffnung

    Amy Lynn Greens Roman "Der Club der Bücherfreundinnen" entführt uns ins Jahr 1942 nach Derby, Maine, USA. Dort treffen wir auf vier Frauen aus unterschiedlichen Lebenswelten, die durch ihre Liebe zu Büchern zusammenfinden. Louise, die neue Besitzerin einer ererbten Bibliothek, sieht in dieser zunächst nur das Potenzial für einen Kindergarten. Doch Avis, die Leiterin der Bibliothek, hat andere Pläne. Um die Bibliothek zu retten, erfindet sie kurzerhand einen Bücherclub und trommelt mithilfe von Ginnys leckeren Keksen ein paar Frauen zusammen.

    Louise ist eine Frau, die mit dem Verlust ihres Mannes und den Wirren des Krieges zu kämpfen hat. Sie wirkt zunächst kühl und unnahbar, doch im Laufe der Geschichte lernt man ihre verletzliche Seite kennen. Ihre Liebe zu Büchern erwacht neu, als sie sich mit den anderen Frauen über die Geschichten austauscht.

    Avis ist eine pragmatische Frau, die fest im Leben steht. Sie kümmert sich um die Bibliothek mit grosser Hingabe, da sie von ihrem Bruder darum gebeten wurde. Obwohl sie anfangs skeptisch gegenüber dem Bücherclub ist, entwickelt sie sich zu einer wichtigen Stütze für die Gruppe.

    Ginny ist die Frohnatur des Clubs. Sie liebt es zu lachen und bringt mit ihrer offenen Art Leben in die Runde. Ihre Liebe zu Büchern ist eher intuitiv und sie geniesst es, in andere Welten einzutauchen.

    Martina ist eine junge Frau, die mit den Herausforderungen der Mutterschaft und der Arbeit zu kämpfen hat. Im Club findet sie Verständnis und Unterstützung und lernt, ihre eigene Stimme zu finden.

    Die vier Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein, doch durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Bücher und ihre gegenseitige Unterstützung werden sie zu Freundinnen. Sie lernen voneinander, teilen ihre Ängste und Träume miteinander und wachsen gemeinsam an ihren Herausforderungen.

    Der Club der Bücherfreundinnen ist ein warmherziger und inspirierender Roman, der die Kraft von Freundschaft und Literatur feiert. Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch und die Geschichte berührt wichtige Themen wie Verlust, Trauer, Hoffnung und Neuanfang.

    Besonders hervorzuheben sind die facettenreichen Charaktere von Louise, Avis, Ginny und Martina. Jede Frau hat ihre eigene Geschichte zu erzählen und entwickelt sich im Laufe des Romans weiter. Der Autorin gelingt es, die emotionalen Bindungen zwischen den Frauen glaubhaft darzustellen und die Leserinnen und Leser in die Welt des Bücherclubs hineinzuziehen.

    "Der Club der Bücherfreundinnen" ist ein wunderbares Buch für alle, die sich für Geschichten über starke Frauen, Freundschaft und die Kraft der Literatur interessieren. Es ist ein unterhaltsames und zugleich berührendes Leseerlebnis, das noch lange nach dem Lesen in Erinnerung bleibt.

    Neben den bereits erwähnten Stärken des Romans möchte ich noch folgende Punkte hervorheben:

    Die Autorin zeichnet ein lebendiges Bild des Lebens in den 1940er Jahren in den USA.
    Die Beschreibungen der Bücher und die Diskussionen im Club sind sehr ansprechend und machen Lust, selbst wieder mehr zu lesen.
    Der Roman hat ein angenehmes Tempo und lässt sich flüssig lesen.

    Fazit:
    "Der Club der Bücherfreundinnen" ist ein warmherziger, inspirierender und berührender Roman über Freundschaft, Literatur und die Kraft der Hoffnung. Mit seinen vielschichtigen Charakteren und der fesselnden Geschichte ist er ein absolutes Lesehighlight!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 04.07.2024

    „...Wenn man`s genau nimmt, sind wir alle nur auf der Durchreise und steigen in dieser Welt so schnell ein und aus wie ein Passagier in einem Zug, der zu seinem endgültigen Ziel unterwegs ist. Bis dahin kann man sich genauso gut auch mit den Mitreisenden anfreunden...“

    Das ist nur eine der vielen Sätze aus dem Buch, die zum Nachdenken anregen.
    Die Autorin hat eine berührende Geschichte geschrieben. Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet. Allerdings gewinnt das Buch erst nach und nach an Tiefe.
    Wir schreiben das Jahr 1942 in der kleinen amerikanischen Küstenstadt Derby. Es sind vier Frauen, die im Mittelpunkt der Handlung stehen.
    Louise hat die Privatbibliothek ihres Vaters geerbt. Anthony, der dortige Bibliothekar, wird zur Armee eingezogen. Er bittet seine Schwester Avis, sich um die Bibliothek zu kümmern. Eigentlich hat Avis mit Büchern nicht viel am Hut. Anthony gibt ihr mit auf den Weg:

    „...Beim Lesen geht es um mehr als Informationen...“

    Ginny ist in den Ort gezogen, nachdem ihr Elternhaus aus Long Island von der Armee enteignet wurde. Sie spart jeden Pfennig, um es einst wieder zurückkaufen zu können.
    Martina hat mit ihren beiden Kinder ihren Mann verlassen. Sie versteckt sich und will nicht gefunden werden.
    Als Louise beschliesst, die Bibliothek aufzugeben und einen Kindergarten im Haus einzurichten, gründet Avis kurzerhand einen Buchclub. Sie ist sich weder sicher, ob überhaupt jemand kommt, noch, ob sie in der Lage ist, den Club zu leiten. Ihr Bruder schreibt ihr:

    „...Keine Angst, Schwesterherz, Bücher sind dafür da, um Diskussionen auszulösen. Lass es einfach zu...“

    Der Schriftstil hat einige Besonderheiten. Das sind zum ersten die Protokolle der Sitzungen. Die finde ich deshalb interessant, weil sie sehr lebendig und stellenweise humorvoll geschrieben sind und aufzeigen, worüber diskutiert und nachgedacht wurde. Wenn man die besprochenen Bücher kennt, ruft das Erinnerungen wach.
    Zum zweiten sind es die Briefe, die Avis einerseits von ihrem Bruder Anthony, andererseits von ihrem Ehemann Russell erhält. Sie geben einen Einblick in die Landesverteidigung.
    Erst nach und nach erhalte ich einen Eindruck von den familiären Probleme der Protagonisten. Bei Louise bedeutet das, dass es ab und an Rückblenden in ihre jungen Jahre gibt. Die Frau hat zu vielen Dingen einen klaren Standpunkt und bringt den auch zum Ausdruck.

    „...Ich möchte deutlich sagen, dass jede Art von Tratsch missbillige. Kritik und Korrekturen müssen gelegentlich geäussert werden, aber sie sind nutzlos, wenn man sie nicht an die betreffende Person selbst richtet….“

    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie zeigt, wie wichtig Bücher vor allem in schwierigen Zeiten sein können. Hier haben sie zu einem Gemeinschaftsgefühl beigetragen, das es vorher nicht gab.

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  • 5 Sterne

    maulwurf456, 13.06.2024

    Hinter dem Titel „Der Club der Bücherfreundinnen“ verbirgt sich ein christlicher historischer Roman von Autorin Amy Lynn Green. Insgesamt 412 Seiten umfasst die Softcoverausgabe, welche am 01.Juli diesen Jahres im Francke-Buchverlag erscheint.

    Die Fotografie zweier Frauen an einem Fenster mitten in einer Bibliothek ziert das Cover, passend zu Titel und Geschichte.

    Handlungsschauplatz ist Derby, Maine im Jahre 1942. Mitten in Zeiten des Krieges bildet sich ein örtlicher Buchclub. Unterschiedlicher könnten dessen Mitglieder nicht sein: Da ist Louise, die von ihrem Vater eine private Bücherei geerbt hat, aber mit Büchern eigentlich nichts anfangen kann. Avis, die sich mehr für Zeitschriften interessiert, weil sie darin praktische Tipps für ihre junge Ehe findet. Ginny, die nur wegen der leckeren Kekse kommt, und ihre Arbeitskollegin Martina, die mit ihren beiden Kindern Ablenkung vom tristen Alltag als Fabrikarbeiterin sucht. Dass sie alle nicht nur die Faszination des Lesens für sich entdecken, sondern sogar Freundinnen werden könnten, kann sich anfangs keine von ihnen vorstellen. Und doch wird die Bücherei für jede von ihnen zum Zufluchtsort, an dem sie ihre dunklen Geheimnisse, ihre Verletzungen und verborgenen Wünsche offenlegen können.

    Der Schreibstil von Autorin Amy Lynn Green hat mich förmlich ab der ersten Seite fesseln können und neugierig auf die Geschichte der vier Frauen gemacht. Auch wenn deren Charaktere in Charakter, Herkunft, Beruf und Familienverhältnisse komplett unterschiedlich waren, habe ich doch jede recht schnell ins Herz geschlossen. Besonders die Entwicklung der eher mürrischen Louise hin zu einer offenen und fröhlichen Frau, hat mir gefallen.

    Die Handlungsgeschichte an sich ist mit der ein oder anderen überraschenden Wendung versehen, sodass die Spannung beim Lesen durchgehend vorhanden war.

    Die Beschreibungen der Schauplätze sowie der Charaktere ist authentisch und realistisch. Auch die damaligen Umstände durch den Krieg sind für den Leser greifbar wiedergegeben.

    Thematisch dreht sich der Roman um die Liebe zu Büchern, Freundschaften und Liebe, Familien, Verlust und Hoffnung. Doch auch ernstere Themen wie die Rüstungsindustrie, das Leben der Frauen und Kinder zu Zeiten des Krieges etc. werden in den Mittelpunkt der Handlungsgeschichte gerückt. Hier hat mir auch besonders das Nachwort der Autorin gefallen: Auf wenigen Seiten greift diese die historischen Hintergründe auf. Gerade diese letzten Seiten runden den Roman auf sehr gelungene Art und Weise ab. Gerne fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Sternzauber, 16.06.2024

    Der Wert der Bücher und einer Bücherei…
    Dieses Buch hat mich in einer ruhigen Art und Weise begeistert und absolut für sich eingenommen!

    Schon das Cover von „Der Club der Bücherfreundinnen“ spricht wohl jeden Bibliophilen und jede leidenschaftliche Leserin an und genau das gefällt mir sehr gut. Die sichtbaren Bücher und die Verbindung der Frauen, die einvernehmlich in die gleiche Richtung schauen, geben mir einen Vorgeschmack auf die Geschichte und machen Lust darauf sie kennen zu lernen.

    1942 treffen in Derby (Maine) 4 sehr unterschiedliche Frauen in einem Buchclub aufeinander. Gemein haben sie eigentlich nur, dass (fast) keine von ihnen wegen der Bücher an den Treffen teilnimmt und jede ihre ganz eigenen Gründe hat, um Zuflucht in der Bücherei zu suchen. Dass sie bald alle den Zauber des Lesens schätzen lernen, hätte niemand gedacht und noch weniger, dass sie sogar Freundinnen werden könnten….

    Amy Lynn Green ist es wunderbar gelungen mich auf eine ganz zurückhaltende und ruhige Art und Weise in die Geschichte hineinzuziehen und mich völlig in die Welt der 4 sehr unterschiedlichen Frauen zu entführen. Mehr und mehr habe ich mit den Protagonistinnen mitgefühlt und mich sehr wohl dabei gefühlt, die Entwicklung der Geschichte zu verfolgen. Es ist keine reisserische Geschichte, was meiner Meinung nach wunderbar zum Thema passt, aber es wurde mir auch nie langweilig oder gar fad! Ganz im Gegenteil erzählt die Autorin gekonnt von den Leben und Gefühlen der Charaktere (in Kriegszeiten), flicht spannende Höhen und Tiefen mit ein und lässt mich als Leserin hoffen, dass es ein Happy End für die „Mädels“ gibt, die mir sehr ans Herz gewachsen sind!

    Die Geschichte wird abwechselnd aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was sie noch lebendiger und vielfältiger werden lässt und auch der sprachliche Stil an sich, hat mir sehr gefallen. Eine schöne Ergänzung sind die eingefügten Protokolle der Buchclub-Treffen sowie erhaltene Briefe und auch eine Liste der, in der Geschichte, besprochenen Bücher am Ende. Für mich ist diese Geschichte einfach wunderbar und ich möchte sie wärmstens all jenen LeserInnen empfehlen, die Bücher-Geschichten lieben!

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  • 5 Sterne

    Ina B., 19.06.2024

    Der Roman "Der Club der Bücherfreundinnen" von der Autorin Amy Lynn Green ist ein historisches Buch mit dem Handlungsschauplatz in einem kleinen Ort namens Derby, Maine an der US-Küste in der Zeit des zweiten Weltkrieges.
    In den Zeiten des Krieges wird dort buchstäblich aus der Not heraus ein kleiner Buchclub gegründet.
    Die Autorin beschreibt in ihrem Buch vier unterschiedliche starke weibliche Charaktere, die sich in diesem neu gegründeten Buchclub näher Kennenlernen. Die vier Frauen sind von unterschiedlicher sozialer Herkunft und befinden sich in verschiedenen, auf ihr jeweiliges Alter abgestimmten Lebenssituationen. Sie treffen aus unterschiedlichen Antriebsmotiven im Buchclub aufeinander. Im Laufe der Zeit verändert sich ihr Zugang zur Literatur und auch zueinander. Der Club wird für sie ein regelrechter Zufluchtsort.

    Das Buch legt die Kraft und Einflussnahme von Büchern auf Menschen offen. Durch sie entsteht für Personen aus den unterschiedlichsten Herkünften ein gemeinsames Wir-Gefühl. Es spielt auf einmal keine Rolle mehr, ob du Arm oder Reich, Dick oder Dünn, Schlau oder weniger Schlau bist. Das einzige was zählt, ist das Gefühl, ein Teil einer gemeinsamen Geschichte, eines inhaltlichen Raumes zu sein. Ich finde den Inhalt und das Fazit dieses Buches gerade in unserer heutigen Zeit sehr wichtig.

    Zusammenfassend ist es ein sehr gelungenes und lesenswertes Buch, welches ich aufgrund des Inhaltes, der Schreibweise und den wunderbaren Charakteren jedem Leser sehr ans Herz legen kann.

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  • 5 Sterne

    Eulalia, 06.07.2024

    Ein wunderbares Buch

    Eigentlich ist die Gründung des Buchclubs ja eine Verlegenheitslösung. Es ist Krieg (der zweite Weltkrieg) und Avis übernimmt für ihren Bruder die Arbeit in der Bücherei. Die Besitzerin möchte die Bücherei schliessen und das Gebäude umbauen lassen, Avis möchte das verhindern. Und so gründet sie einen Buchclub.

    Die Menschen, die sich Treffen sind sehr unterschiedlich. Sie alle haben "ein Päckchen zu tragen" aber nicht alle, kommen wegen des Lesens. Doch dann beginnt die Magie der Bücher zu wirken und in der zusammengewürfelten Gruppe wächst eine Gemeinschaft. Auf Seite 402 steht der Satz: "Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass Bücher gute Freunde sind - aber andere Leser noch bessere." Dieser Satz passt gut zum ganzen Buch, aber es ist auch eine Erfahrung, die ich selbst schon machen durfte. Bücher verbinden.

    Gut gefallen hat mir auch, dass die Bücher, die im Buchclub gelesen werden, tatsächlich in Erscheinung treten. Es gibt zu jedem Treffen des Buchclubs ein Protokoll, dass die Meinungen zur Lektüre zusammenfasst. Am Ende des Buchs befindet sich eine Literaturliste, so dass man die genannten und besprochenen Bücher selbst parallel zur Geschichte lesen kann. Einiges davon kannte ich schon, was den Reiz für mich erhöhte.

    Trotz des ernsten Hintergrunds ist es ein Buch zum Abtauchen und darin Wohlfühlen. Eine Liebeserklärung an des Lesen und das ideale Geschenk für eine gute Freundin, die genauso gerne liest wie ich.

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  • 5 Sterne

    Lisette R., 30.06.2024

    Als ich Titel und Cover dieses Buches sah, war für mich sofort klar: Das will ich unbedingt lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.
    "Der Club der Bücherfreundinnen" ist eine fesselnde Geschichte mit einer überraschenden Wendung im Leben von Luise - einer der Hauptfiguren.
    Es gibt mehrere Probanden - das hebt diese Geschichte von anderen Romanen ab. Die Kapitel springen zwischen den einzelnen Charakteren hin und her - das ist manchmal anstrengend, trägt aber gleichzeitig dazu bei, dass man an der Geschichte dranbleiben möchte. Überraschenderweise stellte sich im Laufe der Geschichte eine Verbindung von Schicksal und Vergangenheit zwischen Luise, Ginny, Martina, Avis und Freddy heraus, mit der ich nicht gerechnet hatte.
    Auch gibt es immer wieder Zeitsprünge zwischen Handlungsgegenwart und Luises Vergangenheit, welche aber stets gut nachvollziehbar sind.
    An die Sprache der Autorin musste ich mich gewöhnen, da sie der Zeit, in welcher die Handlung spielt, angepasst ist. Doch dadurch wurde die Geschichte umso realistischer. Besonders gut gefiel mir auch der historische Bezug. So liess sich die Handlung gut einordnen.
    Bis zum Schluss bleibt die spannende Frage offen, ob die Bücherei nun bestehen bleibt oder doch zum Kindergarten umgestaltet wird.
    Ein wunderbares Buch! Ich habe die Charaktere liebgewonnen und fand es schade, dass die Geschichte schon zu Ende war. Eine klare Empfehlung - nicht nur für "Bücherwürmer"!

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  • 5 Sterne

    Heike L., 16.06.2024

    Wenn Avis auch als Verzweiflung den Buchclub gründet, so wird er für viele in diesen Kriegsjahren zum Retter aus und vor Verzweiflung. Auch wenn die Ansichten über Bücher und die Geschmäcker verschieden sind, so kommen alle irgendwie miteinander aus und werden zu Freunden.
    Wenn der Plot auch wie ein Märchen klingt, so sind lebendig und realistisch alle Situationen und Personen beschrieben. Alles fügt sich wunderbar zusammen, nach und nach werden persönliche Geheimnisse enthüllt und auch die Charaktere werden durchschaubarer. So wie im richtigen Leben.
    Wenn es allerdings im richtigen Leben und in jeder Position solche Menschen und Entscheidungen gäbe, hätten wir mehr Frieden.
    Besonders beeindruckend fand ich den Zusammenhalt und die Beweggründe des Handelns, Über allem die Caritas, die tätige Nächstenliebe, die dort ausgehend vom Buchclub gelebt wird.
    Verbrechen, Rüstungsindustrie, Lebensmittelknappheit und Heimatverlust sind auch in dieses Buch integriert und doch geht es hauptsächlich um die Bücher und deren Lektüre. Denn beides verändert das Leben der Mitglieder des Lesezirkels nachhaltig. Kurzum ein berührendes und zum Lesen animierendes Buch. Einfach ausprobieren und lesen.

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  • 4 Sterne

    Klaudia K., 14.07.2024

    "Der Club der Bücherfreundinnen" von Amy Lynn Green ist ein Roman, er zeigt auf unterhaltsame Weise wie vier Frauen erfrischend unterschiedlichen Charakters letztendlich über ihre Vorlieben zu unterschiedlichen Literaturformen zu Freundinnen werden.
    Die Handlung setzt in Derby, eine Kleinstadt in Maine, um das Jahr 1942 ein.

    Louise Cavendish, erbt von ihrem Vater eine Bibliothek. Sie ist nicht besonders begeistert darüber, denn sie liest nicht einmal so gerne. Avis betreut zu dieser Zeit die Ausleihbibliothek, während ihr Bruder Anthony zum Militär eingezogen wird. Die eher praktisch veranlagte Avis liest allerdings viel lieber Zeitschriften, die Tipps für Haushalt, Ehe und verschiedene andere Anregungen bieten und die sie als junge Hausfrau eher für nützlich hält als literarische Perlen der üblichen Couleur.
    Louise möchte mangels ihres Interesses an Literatur die Bibliothek schliessen. Avis hat die Idee in der Bibliothek einen Buchclub zu machen, um auf diese Weise dennoch die Sammlung des alten Cavendish zu retten. Schon bald erscheint die Fabrikarbeiterin Martina mit ihren beiden Kindern und Ginny, die gerne die selbstgebackenen Plätzchen von Avis isst.
    Im Lauf der Romanhandlung entsteht eine Frauengemeinschaft die zu Freundinnen wird. Auch Louise ist dabei, später schliesst sich noch ihr Gärtner Freddy an, sowie ihre Köchin Delphie.
    Es ist erfrischend zu lesen, wie diese unterschiedlichen Charaktere im Laufe der Zeit ihre Rolle in der Gruppe finden und ausfüllen.

    Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches, denn hier blicken zwei junge Frauen verträumt durch das Fenster in die Welt hinaus, umsäumt von zahlreichen Büchern, die fein säuberlich in Regalen dargeboten werden. Die Charaktere tragen ihre Rollen in bester Weise und wurden von der Autorin liebevoll und detailliert ausgearbeitet und spielen im Roman auf authentische Weise ihre Botschaften heraus.
    So überraschen die vielen verschiedenen Facetten, die sich in den Freundschaften herausbilden. Wenn man sich den sehr ruhigen Fluss des Handlungsstrangs ergibt, fühlt man die Tonierung der unterschiedlichen Literaturen, welche die Frauen und Männer im Roman lesen und wie sie zum Beispiel auf die Prosa oder Lyrik reagieren.
    Es ist interessant zu beobachten wie die Charaktere ihr Leben und ihre Gedanken verfolgen und warum sich so die Frauen immer mehr als Freundinnen empfinden.

    Bis ich mit den Figuren so richtig warm werden konnte dauerte eine geraume Zeit und so schien mir der Roman zunächst als etwas langatmig. Dennoch hat mich das letzte Drittel des Buches sehr gefangen genommen.
    Ich kann den historischen Roman sehr gerne jedem empfehlen, der sich für die Zeit um den Zweiten Weltkrieg, sowie über Aspekte der Bücherleidenschaft interessiert.

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  • 5 Sterne

    Antje K., 28.06.2024

    Endlich mal wieder ein Buch, das man nicht aus den Händen legen kann, wenn man einmal begonnen hat, es zu lesen. Ich habe den Zauber des Buches regelrecht verschlungen und war traurig, als es zu Ende war. Hier handelt es sich um einen sehr schönen Roman, der mich zum Lachen und Weinen brachte. Es ist ein Buch über die Freundschaft und die Liebe zu Büchern. Es ist versetzt mit wunderschönen Briefen und Buchclubprotokollen, bei denen man sofort Lust bekommt, einem Buchclub beizutreten. Auch die Stelle mit dem Nachbau für die Flitterwochen mochte ich sehr.
    Der Schreibstil von Amy Lynn Green ist wunderschön.
    Dieses Buch ist eine Leseempfehlung für alle, die Bücher und das Lesen lieben.
    Hier noch zwei Lieblingsstellen aus dem Buch: „Er drückt die Bände an seine Brust und atmet ihren Duft ein, als wären sie einer seiner Blumensträusse.“ „Ich mag Bücher mit Witz und Gefühl und Charaktere, die sich wie Freunde anfühlen.“

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  • 4 Sterne

    Lujoma, 18.06.2024

    Lesen verbindet in schweren Zeiten

    1942: Derby ist eine Kleinstadt in Main. Dort lebt Louise Cavendish, die von ihrem Vater dessen private Bibliothek geerbt hat, selbst aber nicht gern liest. Avis, betreut die Bücherei während ihr Bruder an der Front kämpft, mag aber eigentlich viel lieber Zeitschriften mit Tipps für Haushalt und Ehe. Als Louise die Bibliothek schliessen will, gründet Avis kurz entschlossen einen Buchclub. Dorthin kommen ausser Louise und ihr auch Ginny, die gern die Plätzchen isst, die dabei angeboten werden, und Fabrikarbeiterin Martina mit ihren beiden Kindern. Die Frauen könnten verschiedener nicht sein und verfolgen mit dem Besuch des Buchclubs auch recht unterschiedliche Ziele und dennoch wächst zwischen ihnen mit der Zeit eine Freundschaft, die trägt, wenn es darauf ankommt.

    Ich lese gern historische Romane, die im vergangenen Jahrhundert spielen, und ich liebe Bücher und so habe ich gern nach diesem Roman gegriffen. Das Cover gefällt mir gut und passt auch sehr gut zum Inhalt. Auf reichlich 400 Seiten begleiten wir die vier sehr verschiedene Frauen: Louise, wohlhabend und unverheiratet; die jungverheiratete Avis, Ginny die von einer Insel stammt und weiss wie man zurecht kommt und Martina, die mit ihren Kindern eine neue Heimat suchte und in der Giesserei arbeitet. In den Kapiteln, die mit Datum und Name überschrieben sind, wird abwechselnd von Avis, Louise, Ginny und Martina erzählt. So lernt man die Frauen und ihre Geschichte gut kennen.
    Anfangs haben mich die vielen verschiedenen Namen verwirrt und ich habe eine Weile gebraucht mich in den Roman einzulesen. Die Protagonisten sind mir auch lange fremd geblieben und ich habe die Handlung einfach nur interessiert verfolgt. Es dauert eine Weile ehe das Verbindende, der Buchclub, die Frauen auch wirklich verbindet. Erst als Gefahr droht merken die Frauen wie wichtig sie einander sind… und auch erst dann hat mich das Buch wirklich gefesselt und am Ende konnte ich es kaum aus der Hand legen.
    Gern empfehle ich den Roman Buchliebhabern und Lesern, die sich für die Zeit des 2. Weltkriegs interessieren.

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  • 4 Sterne

    Nicole V., 16.06.2024

    Derby, Maine, 1942.
    Um die Privatbibliothek vor der Schliessung zu retten, gründet Avis, die Bibliothekarin, spontan und "aus Versehen" einen Buchclub.
    Zunächst startet der Buchclub mit wenigen Teilnehmern.
    Avis, die die Bibliothekasstelle stellvertretend für ihren Bruder übernommen hat, aber lieber backt als liest.
    Ginny, die lieber Frauenzeitschriften liest als sich mit Literatur zu beschäftigen.
    Martina, alleinerziehende Mutter und Fabrikarbeiterin in der Rüstungsindustrie, die versucht, über die Runden zu kommen.
    Louise, die Besitzerin der Privatbibliothek, die nicht aus Liebe zu Büchern an die Bibliothek gebunden ist - und aus dieser lieber einen Kindergarten machen möchte, um die Rüstungsindustrie zu unterstützen.
    4 Frauen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, jede mit einem eigenen Schicksal, Sehnsüchten und Geheimnissen. Gemein haben sie die Lebensbedingungen während des 2. Weltkrieges mit Rationierungen, Enteignungen und Verlusten. Als die Schliessung der Bibliothek näher rückt, zeigt sich die Bedeutung wahrer Freundschaft, denn echte Freunde kann jede der 4 Frauen gut gebrauchen.

    Das Cover hat mich sofort angesprochen, es passt gut zum Inhalt und erinnert an ein Foto.
    Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel sind kurz und handeln im Wechsel von den 4 Bücherfreundinnen. Die Protokolle des Buchclubs sind eine gute Idee, hier mangelt es mir persönlich allerdings an Tiefgang zum jeweiligen Buch. Der Spannungsbogen verläuft eher flach, erst kurz vor dem Ende des Buches kam für mich wirkliche Spannung auf.
    Die Liste der gelesenen Bücher am Ende des Buches ist eine gute Idee, auch fand ich die Anmerkungen der Autorin im Anhang sehr interessant.
    Das Leben an der amerikanischen Küste während des 2.Weltkrieges ist gut recherchiert und im Buch gut eingebunden.
    Insgesamt ein gutes Buch!

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  • 4 Sterne

    Hoelzchen, 21.06.2024

    Der Roman beginnt im Januar 1942 an der Ostküste der USA und endet im März 1943. Der leitende Bibliothekar Anthony aus der Kleinstadt Derby wird zur Armee einberufen. Er übergibt die Stelle an seine Schwester Avis, die sich eigentlich überhaupt nichts aus Büchern macht. Sie hat die Idee zur Gründung eines Buchclubs und so treffen sich einige Menschen mit völlig unterschiedlichen Lebenshintergründen regelmässig zu Buchbesprechungen. Herrscht zu Beginn noch Skepsis, so wächst das Interesse an diesen Runden und der Kreis der Teilnehmer und Teilnehmerinnen vergrössert sich. Durch den Eintritt der USA in den 2.Weltkrieg wächst der Bedarf an Unterhaltung, denn die Einschläge rücken näher. Im Laufe der Zeit schliessen die Mitglieder des Buchclubs Freundschaften und man lernt einander zu schätzen.
    Tatsächlich stellte sich bei mir erst nach dem ersten Drittel ein Lesefluss ein. Zu viele Protagonisten und Protagonistinnen verwirrten mich und mussten eingeordnet werden. Die Handlung plätscherte so dahin. Es ist ein leises Buch, welches sich auf die kleinen Dinge des Alltags konzentriert. Das ist aber nicht negativ zu bewerten, denn ich finde es interessant zu erfahren, mit welchen Einschränkungen auch die Amerikaner während des Krieges zu kämpfen hatten. Das letzte Buchdrittel entschädigte mich dann mit unerwarteten Wendungen und auch das Nachwort liefert wichtige Informationen. Das Buch ist im Francke Verlag erschienen und so darf auch der religiöse Bezug nicht fehlen und rundet die Handlung ab. Viele Hinweise auf Buchklassiker machen Lust, diese zu lesen bzw. nochmals zu lesen.
    Fazit: der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit diesem Roman ihre Liebe zu Büchern zu vermitteln, nicht nur bei ihren vielfältigen Protagonisten und Protagonistinnen ist der Funke übergesprungen.

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  • 4 Sterne

    Felicitas B., 04.07.2024

    Wenn man sie in Tee tunkte, sodass sie ganz weich und nass wurden, schmeckten Avis´Scones gar nicht so schlecht, befand Ginny und biss noch einmal ab. Und wenn man die verbrannten Stellen nicht mitass.
    Seite 210

    USA, 1942 inmitten der Kriegswirren entsteht ein Buchclub, mit den verschiedensten Teilnehmerinnen.
    Da ist Louise, deren Vater ihr eine private Bücherei vererbte – die Bücher aber gar nicht mag.
    Dann Avis, die versucht ihre Ehe anhand von Tipps aus Zeitschriften zu gestalten.
    Ginny, die eigentlich nur auf der Suche nach etwas zu Essen ist und Martina, die froh ist etwas anderes als den tristen Alltag in der Fabrik zu sehen. Eine Freundschaft scheint undenkbar. Und doch …

    Vielleicht würde Martina sich sogar ein Herz fassen und vorschlagen, dass der Buchclub als Nächstes einen Liebesroman las. Die echte Welt bot viel zu viele Geschichten, die tragisch endeten.
    Seite 109

    Zu Anfang hatte ich wirklich Schwierigkeiten mit dem Buch, den vielen Figuren und kam einfach immer wieder raus. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich wusste, wer wer ist und welche Sorge zu wem gehören. Aber dann hat mir das Buch wirklich gut gefallen ♥ Der Schreibstill ist schön und einfach, beschönigt nicht viel, dramatisiert aber auch nicht. Das Kriegsgeschehen ist da und beeinflusst das Geschehen, überwiegt aber nicht. Ich fand es so gut dargestellt, was auf die Bewohner der kleinen Stadt an Neuerungen einströmt, die Bedrohung durch die Kriegszustände und das Bedürfnis etwas zu tun.

    Die Frauen sind liebevoll gestaltet, jede mit ihrer eigenen Geschichte, die allein schon für ein ganzes Buch gereicht hätten 😊 Eine wirklich schöne Geschichte über Bücher und Freundschaft und die Protokollauszüge des Buchclubs waren sehr amüsant ^^

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  • 4 Sterne

    Nadja S., 14.06.2024

    Eine Ode an die Bücher

    Der Club der Bücherfreundinnen

    Vier Frauen in völlig unterschiedlichen Situationen, die 1942, zur Zeit des zweiten Weltkrieges, im amerikanischen Derby, Maine leben, gründen zusammen einen Buchclub. Ihre Beziehungen zu Büchern gleichen sich genauso wenig, wie die Gründe für ihre Teilnahme am Buchclub. Dennoch wächst die Gemeinschaft zusammen und über die gemeinsame Lektüre entstehen Freundschaften.
    Selbst eine Bücherfreundin, hat mich dieses Thema sehr angesprochen. Etwas ähnliches habe ich bisher noch nicht gelesen und fand es deshalb neu und frisch.
    Geschrieben wurde das Buch von Amy Lynn Green, einer selbst noch jungen ehemaligen Verlagsmitarbeiterin, die heute junge Autoren bei ihrer Arbeit begleitet.
    Das Cover gefällt mir unheimlich gut. Es ist stimmungsvoll und strahlt eine wohltuende Ruhe aus.
    Eingeteilt ist das Buch in 36 nicht zu lange Kapitel. Abwechselnd wir aus der Sicht von Louise, Avis, Ginny und Martina erzählt. Zahlreiche Rückblenden und die unüblichen Buchclubprotokolle lockern die Handlung auf.
    Die Autorin Amy Lynn Green schildert sehr eindrucksvoll die Stimmung, die in Derby zur Zeit des Krieges mit Verdunklung etc. herrscht. Auch die völlig unterschiedlichen Einzelschicksale jeder der vier Damen werden schön beschrieben. Den einen Stern habe ich nicht gegeben, weil ich, und ich kann garnicht sagen, woran das liegt, nicht komplett in die Geschichte abtauchen konnte und nicht hundert prozentig mit den Charakteten warm geworden bin.Insgesamt ist es ein ruhiges Buch, das sich angenehm lesen lässt, mit einem sehr angenehmen Erzähltempo, das aber bis zum Schluss nicht langweilig wird. Natürlich ist es auch eine Ode an Bücher und was sie uns geben können.

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  • 4 Sterne

    bajü, 17.06.2024

    Bücher verbinden
    Das Cover mit den beiden Frauen und den vielen Büchern macht neugierig auf das Geschehen. Auch der Titel der verrät schon einiges über den Inhalt und das Hauptthema.
    Aus der Not heraus gründet Avis einen Buchclub, dem zunächst vier Frauen angehören, sie jedoch nicht weiss, wie ein solcher geführt wird. Doch mit Hilfe von Ginny, Martina und der grantligen Louise erweckt der Club Leben in der kleinen Bücherei.
    Die Protagonistinnen können nicht unterschiedlicher sein, sie hadern mit ihrem Schiksal mal mehr mal weniger, bleiben ihren Prinzipien aber treu. So entwickelt sich eine Freundschaft und ein Kampf ums Überleben der Bücherei zwischen ihnen.
    Der Schreibstil kam mir zu Beginn etwas langatmig vor, was sich im Verlauf jedoch nicht bewahrheitete. Interessant und somit kurzweiliger wirken die Kapitel jeweils aus der Sicht der Frauen. Man kommt ihnen so ein Stück näher.
    Neben dem Hauptthema, dem Bücherclub, werden auch weitere Themen bearbeitet wie z.B: das Leben als Fabrikarbeiterin während eines Krieges oder das Warten auf heimkehrende Veteranen, etc., was die Geschichte noch realer wirken lässt.
    Auf Bücherliebhaber bestätigt das Buch auf jeden Fall : "Bücher verbinden in guten wie in schlechten Zeiten"

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  • 4 Sterne

    bookworld91, 15.07.2024

    Zwischen Trümmern, falschen Männern und vielen Geschichten

    Das Cover ist simpel und prägnant zu gleich: zwei Frauen stehen- umgeben von gefüllten Bücherregalen- am Fenster und schauen in die Ferne. Durch dieses Cover werde ich abgeholt auf eine Reise in die USA der 1940er Jahre.
    Während die meisten Männer an der Front sind, erhält vor allem Avis die Privatbibliothek von Louise am Leben. Regelmässig trifft sich nun dort der Buchclub, erst vier Frauen, dann die halbe Stadt. Langsam kommen die Damen sich näher und Geheimnisse werden offenbart.
    Ich habe die Lektüre sehr genossen. Nicht nur der flüssige Schreibstil machte es mir leicht, mich zurechtzufinden. Auch der auktoriale Erzähler in der dritten Person, der mich als Leserin mit Hintergrundwissen versorgte, ist super gelungen. Hinzukommt das Zusammenspiel der einzelnen Figuren. So hätte ich zum Beispiel niemals geahnt, was Freddy in der Bücherei wollte. Oder die Geschichte um Ginnys Mann, welche tragisch endet. Und die enge Bindung von Ginny und ihrem Sohn zu Büchern. Aufgelockert werden die Geschichten und Schicksale durch Briefe, Protokolle und andere Schriftstücke. Ich habe mich sehr wohl beim lesen gefühlt, auch wenn die Spannung phasenweise fehlte.

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  • 4 Sterne

    Petra W., 08.06.2024

    Die Autorin Amy Lynn Green lässt die Geschichte des Buchclubs , die sie uns erzählt in der fiktiven Kleinstadt Derby in Maine in der Zeit des Zweiten Weltkrieges, spielen.
    Im Mittelpunkt stehen vier Frauen, die nicht unterschiedlicher sein könnten.
    Avis Montgomery, die jung verheiratet ist und sich eher für Tipps zur perfekten Führung einer Ehe in den unterschiedlichsten Zeitschriften interessiert, übernimmt die Leitung der privaten Bücherei von Louise Cavendish, als ihr Bruder zum Militärdienst eingezogen wird. Louise ist eine ältere alleinstehende Dame, die die Bücherei von ihren Vater geerbt hat, aber nicht seine Liebe zu Büchern. Dann gibt es noch Ginny Atkins, die sich anfangs mehr für die im Buchclub angebotenen Leckereien interessiert . Ihre Arbeitskollegin Martina Bianchini findet mit ihren beiden Kindern Ablenkung vom grauen Alltag.
    Sie entdecken das Lesen für sich und das Lesen verbindet sie. Sie können sich einander öffnen und ihre Probleme teilen.
    Ein unterhaltsamer Roman, der meine Leseempfehlung erhält.

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  • 3 Sterne

    Vanessa W., 14.06.2024

    Die Geschichte spielt in Derby, Maine, im Jahre 1942.
    Louise, Avis, Ginny und Martina sind vier völlig unterschiedliche Frauen. Doch sie kommen in dieser Bücherei, in diesem Buchclub zusammen, entdecken die Liebe zu Büchern und zum Lesen - und werden Freundinnen.
    Dieser Ort, die Bücher, das Lesen, ihre Freundschaft sind ihr sicherer Hafen; hier können sie ganz sie selbst sein; hier schöpfen sie Kraft und Hoffnung während dieser schwierigen Zeit.
    ******
    Vielleicht waren meine Erwartungen hier zu hoch, denn ich habe schon einige hervorragende Weltkriegsromane gelesen, die einem das Leben der Bevölkerung während dieser Zeit näher bringen (etwa die Romane von Jennifer Ryan) und auch zeigen, wie sehr einem Bücher durch eine solche Zeit helfen können (ich denke nur an "Der Buchclub - Ein Licht in dunklen Zeiten" von Annie Lyons).
    Natürlich hoffte ich sehr darauf, mit "Der Club der Bücherfreundinnen" ein ebensolches Juwel gefunden zu haben. Der Klappentext klang so gut und liess mich denken, dass diese Hoffnung sich erfüllen würde.
    Das Highlight dieses Buches waren für mich offen gestanden die Anmerkungen der Autorin am Ende, die ich sehr gerne gelesen habe und aus denen ich viel lernen konnte.
    Aber das habe ich auch an diesem Roman geschätzt: dass ich viel über das Leben der Menschen an der Küste Amerikas während dieser Zeit, überhaupt über die Situation dort gelernt habe. Ich hatte hier offen gestanden kaum Detailwissen, da die vergleichbaren Romane, die ich bisher gelesen habe, nahezu alle in England spielten, sodass ich viel Wissen über das Leben und die Situation dort angehäuft habe.
    Es war interessant und lehrreich, nun den Schauplatz New England zu haben und den Zweiten Weltkrieg auch aus dieser Perspektive zu betrachten.
    Die Autorin schreibt auch nicht schlecht; der Roman lässt sich stets angenehm und flüssig lesen.
    Aber: Mir plätscherte die Geschichte einfach insgesamt zu sehr vor sich hin, sie wies immer wieder Längen auf. Die eingeschobenen Buchclubprotokolle sollen wohl auch für Auflockerungen sorgen - doch bei mir bewirkten sie leider das Gegenteil, sie sorgten für noch mehr Längen. Ich habe sie nicht gerne gelesen und hätte gut auf sie verzichten können.
    Grösstes Problem ist für mich, dass sowohl die Handlung als auch die Figuren einfach zu blass und distanziert waren und blieben; ich konnte zu keinem Zeitpunkt eine wirkliche Verbindung zu den Figuren und dem Geschehen aufbauen.
    Ich kann gar nicht genau erklären, woran das nun lag. Aber wenn ich an die anderen oben genannten Autorinnen und Romane denke - dort konnte ich mit den Figuren leben und erleben, hatte ich das Gefühl, mitten unter ihnen, mitten in den Geschichten zu sein, waren die Geschichten herzerwärmend, suchte ich Längen vergebens ... bei "Der Club der Bücherfreundinnen" war das leider anders.
    Es ist ein nettes Buch, aber leider keines, das mir lange in Erinnerung bleiben wird.
    Wer aber auf der Suche nach einer Hommage an Bücher und das Lesen ist, wer historische Romane liebt, wer gerne mehr oder auch erstmals etwas über das Leben der amerikanischen Bevölkerung während des Zweiten Weltkrieges erfahren möchte, der wird an diesem Buch sicher Gefallen finden - insbesondere dann, wenn man keine bestimmten/sehr hohen Erwartungen an das Werk hat.

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