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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 22.04.2018

    Als bewertet

    Zwischen Leichtigkeit und Überangestrengtheit

    #EGOLAND erscheint als deutscher Roman, der sich an Bret Easton Ellis Stil anlehnt. Der Autor Michael Nast schreibt ebenfalls generationsbezogen, seine Figuren sind relativ junge Erwachsene und erfolgreich, geprägt von der Zeit, mit allen was dazu gehört. Facebook, Whatsup, Partys, Alk, Clubs etc.
    Die Frage ist, ob der Autor das kritisch sieht oder akzeptiert.

    Es wird erst einmal eine relativ komplizierte Erzählstruktur aufgebaut. Aus den nachgelassen Aufzeichnungen und Fragmenten des an Suizid verstorbenen Schriftstellers Andreas Landwehr erstellt der Icherzähler ein Buch.
    Hauptfiguren des Romans sind Christoph, Leonie, Julia, noch einige Nebenfiguren und natürlich Andreas Landwehr selbst. Sogar Michael Nast tritt als Romanfigur auf.
    Geschickt ist dabei der autobiographische Bezug des Buches im Buch, die Figuren gibt es auch in der Realität der Rahmenhandlung.

    Das ist erst einmal eine originelle Idee, mit einigen guten Einfällen auch nicht schlecht umgesetzt. Ob sich der Aufwand aber lohnt, bleibt zunächst offen.
    Oft schwankt das Buch zwischen Leichtigkeit und Überangestrengtheit. Passagen mit Wortwitz wechseln mit langweiligen Szenen.
    Immer wieder gibt es Bezüge und Zitate aus Filmen und Literatur.

    Die Romanfiguren erscheinen im ersten Moment oberflächlich, offensichtlich gibt es Beziehungsunfähigkeit und Kommunikationsprobleme.
    Lösungen werden nicht angeboten. Letztlich bleibe ich als Leser ratlos zurück, aber das kommt bei Easton Ellis ja auch manchmal vor.
    Was bleibt sind eine ganze Reihe von Szenen mit gut beobachteten Momenten.

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  • 3 Sterne

    yellowdog, 22.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zwischen Leichtigkeit und Überangestrengtheit

    #EGOLAND erscheint als deutscher Roman, der sich an Bret Easton Ellis Stil anlehnt. Der Autor Michael Nast schreibt ebenfalls generationsbezogen, seine Figuren sind relativ junge Erwachsene und erfolgreich, geprägt von der Zeit, mit allen was dazu gehört. Facebook, Whatsup, Partys, Alk, Clubs etc.
    Die Frage ist, ob der Autor das kritisch sieht oder akzeptiert.

    Es wird erst einmal eine relativ komplizierte Erzählstruktur aufgebaut. Aus den nachgelassen Aufzeichnungen und Fragmenten des an Suizid verstorbenen Schriftstellers Andreas Landwehr erstellt der Icherzähler ein Buch.
    Hauptfiguren des Romans sind Christoph, Leonie, Julia, noch einige Nebenfiguren und natürlich Andreas Landwehr selbst. Sogar Michael Nast tritt als Romanfigur auf.
    Geschickt ist dabei der autobiographische Bezug des Buches im Buch, die Figuren gibt es auch in der Realität der Rahmenhandlung.

    Das ist erst einmal eine originelle Idee, mit einigen guten Einfällen auch nicht schlecht umgesetzt. Ob sich der Aufwand aber lohnt, bleibt zunächst offen.
    Oft schwankt das Buch zwischen Leichtigkeit und Überangestrengtheit. Passagen mit Wortwitz wechseln mit langweiligen Szenen.
    Immer wieder gibt es Bezüge und Zitate aus Filmen und Literatur.

    Die Romanfiguren erscheinen im ersten Moment oberflächlich, offensichtlich gibt es Beziehungsunfähigkeit und Kommunikationsprobleme.
    Lösungen werden nicht angeboten. Letztlich bleibe ich als Leser ratlos zurück, aber das kommt bei Easton Ellis ja auch manchmal vor.
    Was bleibt sind eine ganze Reihe von Szenen mit gut beobachteten Momenten.

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  • 3 Sterne

    Sandra S., 21.05.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Ein Selbstmord, ein an einen Freund weitergegebenes Manuskript. Aus diesem stellt sich heraus, dass das Manuskript reale Beschreibungen enthält. Diese machen sprachlos, denn hierin spiegelt sich unsere Konsumgesellschaft, die alles möglich macht und die Grenzen zwischen Moral und Möglickeiten verschwinden lässt.

    Meine Meinung:
    Das Buch hat mich zu Beginn direkt in die Geschichte hineingezogen. Der Schreibstil führte mich mitten in die Geschichte und in die Gefühlswelt der Romanfigur. Man lern diese nach und nach immer besser kommen und weitere Figuren kommen zur Geschichte hinzu.
    Die Geschichte spielt in Berlin und sie spiegelt für mich den Geist der heutigen Gesellschaft gut wieder.

    Ich fand den Schreibstil gut lesbar, anschaulich und detailliert. Die Figuren bleiben alles in allem recht oberflächlich, was aber für mich zu der Geschichte und dem Inhalt dieser gut passt. Dies alles spiegelt für mich die Scheinwelt, die hier geschildert wird.

    Natürlich überspitzt dieses Buch, nicht alles ist schlecht in der heutigen Gesellschaft. Aber aufrütteln geht nur indem man polarisiert. Ich glaube dies trifft das Buch ziemlich gut.

    Mich hat das Buch ziemlich nachdenklich zurück gelassen. Denn das Spiegelbild, welches das Buch zeigt, offenbart eine Welt, bei der ich mir nicht sicher bin, ob ich darin leben möchte.

    Fazit:
    Schöne neue Welt des Konsums und den Zeiten in denen alles möglich ist.

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  • 3 Sterne

    Inge H., 10.04.2018

    Als bewertet

    Manipulation
    #egoland ist ein interessanter Roman von Michael Nast. Er fängt mit dem Selbstmord des Schriftstellers Andreas Landwehr an. Seine Eltern bitten seinen Freund Michael Nast, Andreas letztes Manuskript fertig zu stellen.
    Sie waren zwar befreundet, aber auch Konkurrenten. Er bemerkt, das Andreas Roman auf wahre Begebenheiten beruht. Michael lernt Andreas Ansichten erst bei dieser Arbeit erst so richtig kennen.

    In diesem Roman spielen viele Personen mit, ich kann leider mit keinem warm werden. Dafür ist mir die Szene wohl etwas fremd. Mit der Zeit war es dann ganz interessant.
    Der Handlungsort ist Berlin, mit den Mitwirkenden Andreas, Christoph und noch ein paar mehr.
    Andreas denkt, man muss Grenzen überschreiten, um etwas Bedeutendes zu schaffen.
    Was wäre wenn er Christoph beeinflussen kann und darüber schreibt. Wenn Figuren wirklich leiden interessiert das den Leser. Nach einer Schreibblockade bekommt Andreas dadurch neuen Antrieb und schreibt es auf.
    Michael kniet sich so in Andreas Geschichte, das er sich fühlt wie ein Doppelgänger Andreas. Der ist dann immer wieder für eine Überraschung gut.
    Das soll eine wahre Begebenheit sein, ob es stimmt weiss ich nicht. Vielleicht ist das ist ja das Besondere an dieser Geschichte.
    Der Roman des Autors Michael Nast bringt eine interessante Art zu Tage.
    Der Schreibstil des Autors ist locker und spritzig.

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  • 3 Sterne

    Inge H., 10.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Manipulation
    #egoland ist ein interessanter Roman von Michael Nast. Er fängt mit dem Selbstmord des Schriftstellers Andreas Landwehr an. Seine Eltern bitten seinen Freund Michael Nast, Andreas letztes Manuskript fertig zu stellen.
    Sie waren zwar befreundet, aber auch Konkurrenten. Er bemerkt, das Andreas Roman auf wahre Begebenheiten beruht. Michael lernt Andreas Ansichten erst bei dieser Arbeit erst so richtig kennen.

    In diesem Roman spielen viele Personen mit, ich kann leider mit keinem warm werden. Dafür ist mir die Szene wohl etwas fremd. Mit der Zeit war es dann ganz interessant.
    Der Handlungsort ist Berlin, mit den Mitwirkenden Andreas, Christoph und noch ein paar mehr.
    Andreas denkt, man muss Grenzen überschreiten, um etwas Bedeutendes zu schaffen.
    Was wäre wenn er Christoph beeinflussen kann und darüber schreibt. Wenn Figuren wirklich leiden interessiert das den Leser. Nach einer Schreibblockade bekommt Andreas dadurch neuen Antrieb und schreibt es auf.
    Michael kniet sich so in Andreas Geschichte, das er sich fühlt wie ein Doppelgänger Andreas. Der ist dann immer wieder für eine Überraschung gut.
    Das soll eine wahre Begebenheit sein, ob es stimmt weiss ich nicht. Vielleicht ist das ist ja das Besondere an dieser Geschichte.
    Der Roman des Autors Michael Nast bringt eine interessante Art zu Tage.
    Der Schreibstil des Autors ist locker und spritzig.

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  • 3 Sterne

    hundeliebhaber, 10.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Michael Nast prangert in #Egoland die Generation der etwa 20- bis End-30-Jährigen an. Aspekte wie Social Media, Dating-Plattformen und Pornos schreibt er der Schnelllebigkeit, des Egoismus und der Selbstinszenierung vor.

    Nast bekommt ein bruchstückhaftes Mansukript des Schriftsteller-Kollegen Andreas Landwehr in die Hände, der sich umgebracht hat. Michael Nast entdeckt, dass es sich hierbei um Notizen über wahre Begebenheiten handelt und verarbeitet Landwehrs Manipulation dreier Menschen als Anregung für seinen neuen Roman zu seinem eigenen.
    Was Nast an der bestehenden online-Generation kritisiert, setzt er selbst gut um: Die Protagonisten wirken unnahbar, hoppen von Event zu Event, von Liebschaft zu Liebschaft, tragen selbstzerstörerische Züge in sich und inszenieren sich, wo sie nur können. So ist in jeder sich bietenden Gelegenheit der Verweis auf Nasts erschienenes Buch "Generation Beziehungsunfähigkeit" zu finden.

    Der Roman zieht sich, die Protagonisten nerven sich selbst und den Leser, die Eskapaden schocken irgendwann nicht mehr. Und doch lässt sich #Egoland sehr schnell lesen, spiegelt die Gesellschaft ganz gut wider. Ansätze zur Kritik sind zu erkennen, nachvollziehbar und dennoch spiel Nast nach genau den Regeln, die er hier an den Pranger stellt. Ob er wohl so von Twitter, Tinder und Co. abgelenkt war, dass sich so viele Fehler ins Buch geschlichen haben?

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  • 3 Sterne

    hundeliebhaberin, 10.06.2018

    Als Buch bewertet

    Michael Nast prangert in #Egoland die Generation der etwa 20- bis End-30-Jährigen an. Aspekte wie Social Media, Dating-Plattformen und Pornos schreibt er der Schnelllebigkeit, des Egoismus und der Selbstinszenierung vor.

    Nast bekommt ein bruchstückhaftes Mansukript des Schriftsteller-Kollegen Andreas Landwehr in die Hände, der sich umgebracht hat. Michael Nast entdeckt, dass es sich hierbei um Notizen über wahre Begebenheiten handelt und verarbeitet Landwehrs Manipulation dreier Menschen als Anregung für seinen neuen Roman zu seinem eigenen.
    Was Nast an der bestehenden online-Generation kritisiert, setzt er selbst gut um: Die Protagonisten wirken unnahbar, hoppen von Event zu Event, von Liebschaft zu Liebschaft, tragen selbstzerstörerische Züge in sich und inszenieren sich, wo sie nur können. So ist in jeder sich bietenden Gelegenheit der Verweis auf Nasts erschienenes Buch "Generation Beziehungsunfähigkeit" zu finden.

    Der Roman zieht sich, die Protagonisten nerven sich selbst und den Leser, die Eskapaden schocken irgendwann nicht mehr. Und doch lässt sich #Egoland sehr schnell lesen, spiegelt die Gesellschaft ganz gut wider. Ansätze zur Kritik sind zu erkennen, nachvollziehbar und dennoch spiel Nast nach genau den Regeln, die er hier an den Pranger stellt. Ob er wohl so von Twitter, Tinder und Co. abgelenkt war, dass sich so viele Fehler ins Buch geschlichen haben?

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  • 3 Sterne

    XYZ, 15.04.2018

    Als Buch bewertet

    unsere Gesellschaft

    Inhalt Das Buch handelt von Obsessionen und Missverständnissen, von falsch verstandener Liebe und Entwurzelung, von Selbstentfremdung und der Sinnsuche in unserer narzisstischen Konsumgesellschaft. Von der grossen Sehnsucht, ein ganz neues Leben auszuprobieren und dabei sein altes hinter sich lassen zu können.
    #EGOLAND ist eine Reise in die Psyche unserer Gesellschaft, in der das Ego alles bestimmt. Nast beschreibt, was neue Technologien, verändertes Kommunikationsverhalten und Selbstinszenierung mit der Generation machen, die sich alles offen hält.

    Fazit:

    interessantes Thema - aber mich konnte das Buch nicht ganz erreichen. Ich wurde einfach nicht warm mit der Geschichte. Die Geschehnisse haben mich nicht berührt/erreicht, und die Spannung kam nicht ganz an.

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  • 2 Sterne

    skiaddict7, 14.05.2018

    Als Buch bewertet

    Leider nichts Neues dabei

    „Wahrscheinlich beruhte das Drama im modernen Menschen auf diesem grossen Missverständnis, dachte er; den Unterschied zwischen beruflichem Erfolg und privatem Glück nicht zu erkennen oder genauer: beruflichen Erfolg mit Glück zu verwechseln.“

    Wer „Generation Beziehungsunfähig“ gelesen hat, kennt den Stil von Nast. In diesem Roman geht es – Überraschung! – um dasselbe Thema. Diesmal verpackt als Roman, der wohl auf wahren Begebenheiten beruht. Die Generation der „Millenials“: die Unfähigkeit, zu Lieben; Egoismus, Narzissmus; ein Leben, das sich nur in sozialen Medien abspielt. Deshalb geht es nicht um verschiedene Bekannte von Nast, sondern gibt es vier Protagonisten. Erstmal Andreas Landwehr, der wohl wichtigste von allen. Er ist selbst Autor, und hat sich nach seinen Nachforschungen zu seinem zweiten Roman das Leben genommen. Sein Wunsch: Michael Nast soll den Roman zu Ende schreiben. Und nicht nur das, eigentlich hat er mit dem Schreiben noch gar nicht angefangen. Leonie ist eine weitere Protagonistin. Sie ist 25, Psychologiestudentin, und auf der Suche nach der grossen Liebe. Leider hat sie aber ständig nur Dates mit uninteressanten, gemäss ihr selbst „austauschbaren“ Männern. Dann gibt es noch Christoph und Julia, die scheinbar in der perfekten Beziehung sind. Andreas kennt sie alle und beginnt, mit ihnen ein Puppenspiel zu spielen. Alle versucht er, auf seine Weise zu beeinflussen. Mit tragischem Ende…

    Die Geschichte beginnt sehr langatmig, sicher mehr als die ersten hundert Seiten werden verwendet, um die Protagonisten sehr detailreich vorzustellen. Dies ist für den Leser sehr beschwerend und ich kam nur langsam voran. Andreas Landwehr ist ein Narzisst vom Feinsten, seine Welt dreht sich nur um ihn selbst und er kann es nicht nachvollziehen, wenn eine Frau nicht an ihm interessiert ist. Nur ein Narzisst kann ausserdem auf die Idee kommen, seine Mitmenschen mit dem Ziel zu beeinflussen, Beziehungen zu zerstören. Seine Ideen nehmen immer abstrusere Formen an, weil er beschliesst, ohne Julia nicht leben zu können, die jedoch mit Christoph in einer Beziehung ist. Die anderen Protagonisten geraten mehr zufällig in seine Fänge; sie alle sind typische „Millenials“, ebenfalls ziemlich von sich selbst eingenommen und mehr mit dem Schein als mit ihrem wirklichen Leben beschäftigt. Besonders Leonie lebt sehr dafür, sich nach aussen richtig darzustellen, obwohl sie das eigentlich gar nicht will. Extrem befremdlich sind mehrere Szenen im Roman, in denen Nast selber vorkommt. Die Art und Weise wie er dies aus Andreas Sicht beschreibt, und Andreas auf ihn eifersüchtig sein lässt, lässt nur schliessen, dass er ebenfalls narzisstisch veranlagt ist; ein Schluss, den ich schon nach „Generation Beziehungsunfähig“ gezogen habe. Das Aufschlussreichste an dem Buch ist zweifelsohne der Epilog, in dem Nast seine Gedanken zu unserer Gesellschaft noch einmal darlegt. Dies ist zwar interessant, aber auch nichts wirklich Neues. Gesellschaftskritik ist gerade „in“, aber es gibt einige Bücher, die ich hier mehr empfehlen würde als dieses. Einzelne Passagen enthielten interessante Aussagen, die mir gut gefallen und mich zum Nachdenken gebracht haben. Fazit: leider keine neuen Gedanken, wofür es sich lohnen würde, diesen Roman zu lesen.

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  • 2 Sterne

    Christine K., 03.05.2018

    Als Buch bewertet

    Egoland von Michael Naust
    Edel Books - Ein Verlag der Edel Germany GmbH; Auflage: 1. Auflage (6. April 2018)
    ISBN 978-3-8410-0596-3
    Erscheinungsjahr: 2018
    432 Seiten


    Gefährliche Manipulationen eines Narzissten
    Der Autor wurde durch den Tod eines alten Freundes der ebenfalls Schriftsteller war, zu diesem Roman inspiriert. Das Buch basiert auf den Aufzeichnungen des Verstorbenen. Diese Aufzeichnungen basieren jedoch auf den Leben realer Personen, die Andreas Landwehr unwissend für seine Recherchezwecke missbraucht hat. Es kündigt sich somit eine Geschichte voller Manipulation, Intrigen und Lügen an. Dies lässt zunächst auf eine spannende Geschichte schliessen.

    Zum Inhalt:
    Der Schriftsteller Andreas Landwehr leidet nach dem Erfolg seines ersten Buches unter einer Schreibblockade. Er verbringt seine Tage in seiner Frustration damit, sich in der Berliner Kneipen- und Clubszene rumzutreiben und widmet sich ausschweifend dem Alkohol sowie emotionslosem schnellen Sex.
    Eines Abends trifft er auf Christoph, der an sich ebenfalls unzufrieden mit seinen Lebensumständen ist. Dieser vertraut ihm nach dem ersten Kennenlernen anscheinend bedingungslos, so dass er Andreas als neuen Freund und Vertrauten für seine Probleme betrachtet. Dieser sieht hier jedoch Potenzial für seinen neuen Roman. Christophs Probleme vernetzen sich im Laufe der Geschichte mit Leonie, die als Andreas alte Bekannte seinen Weg kreuzt.
    Damit Andreas seine Geschichte nach seinen Vorstellungen mit der nötigen Spannung gestalten kann, greift er unbemerkt in die Leben der Charaktere ein, was für diese schwerwiegende Auswirkungen hat.

    Zum Buch:

    Der Schreibstil des Autors ist an sich flüssig. Das Buch weist allerdings sehr viele Längen auf. Gerade die erste Hälfte ist gefüllt mit Inhalten, die für eine bessere Lesbarkeit kürzer gefasst hätte werden können. An diesen Stellen fällt das Lesen schwer und bei mir hat es dazu geführt, dass ich nur noch quergelesen habe, bis wieder für die Geschichte relevanter Inhalt geschrieben wurde.
    Auf Grund des Klappentextes hätte sich schliessen lassen, dass sich hier eine bestimmte Generation wieder erkennt, dazu kann ich nur sagen, dass dem nicht so ist. Betroffen scheint hier in erster Linie ein Klientel, welches einer bestimmten Berliner Partyszene zuzuordnen ist. Auf jeden Fall ist das mein Eindruck. Es wird viel gefeiert, getrunken und miteinander geschlafen, zu jeder Tages- und Nachtzeit.
    Die erste Auflage enthält auch etliche Rechtschreib- und Grammatikfehler die teilweise auch dazu führen, dass man Sätze zweimal lesen muss, weil dadurch der Sinn entfällt.

    Ich selber bin von dem Buch nicht sehr angetan. Wer allerdings gerne Dramen liest oder melancholische Texte mag, findet sich hier eher wieder.

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  • 2 Sterne

    anyways, 18.05.2018

    Als Buch bewertet

    Nach dem Suizid seines ehemaligen Freundes Andreas Landsberger und der Sichtung dessen schriftstellerischen Nachlasses, rechnet der Erzähler (Michael Nast)mit ihrer eingeschlafenen Freundschaft ab. Er stellt starke Persönlichkeitsveränderungen seines Schriftstellerkollegen nach dem Ende ihrer Freundschaft fest, diesen will er auf den Grund gehen und recherchiert nicht nur in der losen Manuskriptsammlung des Verstorbenen, sondern auch in dessen privaten Leben und Umfeld um den von Landsberger angefangenen Roman zu beenden. (Ein sehr interessanter Aspekt- handelt der Erzähler als Freund oder als Moralist)
    Eins haben alle Beteiligten gemeinsam, sie verbindet eine gewisse Leere und sogar Seelenlosigkeit. Auf welcher Ebene kreuzen sich ihre Lebenswege. Warum werden sie alle zu Opfern?

    Um es vorneweg zu sagen ich war unheimlich froh als ich endlich die letzte Seite dieses Buches umblättern konnte. Das war ein hartes Stück Arbeit. Ich war unzählige Male drauf und dran es wegzulegen. Dabei hatte die Geschichte durchaus Potenzial. Es hätte ein nervenzerreissender Psychothriller werden können oder auch ein gesellschaftskritisches Buch über das Grossstadtleben im 21. Jahrhundert. Ich glaube letzteres war wohl auch die Absicht des Autors, die er aber weit verfehlt, weil er sich zu sehr darauf konzentriert eine faustsche Tragödie zu inszenieren. Die ersten zweihundert Seiten waren so zäh das ich mich weniger auf die Geschichte konzentrierte sondern unbewusst anfing die alkoholartigen Getränke und jede Zigarette mitzuzählen. Ergebnis: Man kann ganz klar von Nikotin- und Alkoholabusus sprechen. Ein Wunder das man da zu solchen Intrigen noch fähig ist. Egoland ist der Versuch einer riesengross angelegten Manipulation des Lesers, indem der Autor ihm vorspielt es wäre alles irgendwie real passiert. Dabei begeht er den für mich riesengrossen Fehler sich als Moralist aufzuspielen. Dabei sind die Charaktere im Buch ausgesprochen schwach gezeichnet, so dass man sie nur anhand ihrer Namen auseinanderhalten konnte. An ihren Charakterzügen unterschieden sie sich für mich jedenfalls kaum. Michael Nast hätte für mich genauso Andreas Landsberger sein können.
    Ich vergebe nur zwei Sterne weil ich mich wirklich durch jede einzelne Seite gequält habe.

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  • 2 Sterne

    anyways, 18.05.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nach dem Suizid seines ehemaligen Freundes Andreas Landsberger und der Sichtung dessen schriftstellerischen Nachlasses, rechnet der Erzähler (Michael Nast)mit ihrer eingeschlafenen Freundschaft ab. Er stellt starke Persönlichkeitsveränderungen seines Schriftstellerkollegen nach dem Ende ihrer Freundschaft fest, diesen will er auf den Grund gehen und recherchiert nicht nur in der losen Manuskriptsammlung des Verstorbenen, sondern auch in dessen privaten Leben und Umfeld um den von Landsberger angefangenen Roman zu beenden. (Ein sehr interessanter Aspekt- handelt der Erzähler als Freund oder als Moralist)
    Eins haben alle Beteiligten gemeinsam, sie verbindet eine gewisse Leere und sogar Seelenlosigkeit. Auf welcher Ebene kreuzen sich ihre Lebenswege. Warum werden sie alle zu Opfern?

    Um es vorneweg zu sagen ich war unheimlich froh als ich endlich die letzte Seite dieses Buches umblättern konnte. Das war ein hartes Stück Arbeit. Ich war unzählige Male drauf und dran es wegzulegen. Dabei hatte die Geschichte durchaus Potenzial. Es hätte ein nervenzerreissender Psychothriller werden können oder auch ein gesellschaftskritisches Buch über das Grossstadtleben im 21. Jahrhundert. Ich glaube letzteres war wohl auch die Absicht des Autors, die er aber weit verfehlt, weil er sich zu sehr darauf konzentriert eine faustsche Tragödie zu inszenieren. Die ersten zweihundert Seiten waren so zäh das ich mich weniger auf die Geschichte konzentrierte sondern unbewusst anfing die alkoholartigen Getränke und jede Zigarette mitzuzählen. Ergebnis: Man kann ganz klar von Nikotin- und Alkoholabusus sprechen. Ein Wunder das man da zu solchen Intrigen noch fähig ist. Egoland ist der Versuch einer riesengross angelegten Manipulation des Lesers, indem der Autor ihm vorspielt es wäre alles irgendwie real passiert. Dabei begeht er den für mich riesengrossen Fehler sich als Moralist aufzuspielen. Dabei sind die Charaktere im Buch ausgesprochen schwach gezeichnet, so dass man sie nur anhand ihrer Namen auseinanderhalten konnte. An ihren Charakterzügen unterschieden sie sich für mich jedenfalls kaum. Michael Nast hätte für mich genauso Andreas Landsberger sein können.
    Ich vergebe nur zwei Sterne weil ich mich wirklich durch jede einzelne Seite gequält habe.

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  • 2 Sterne

    Astrid, 07.06.2018

    Als Buch bewertet

    Generation Beziehungsunfähig und Ist das Liebe oder kann das weg? – daher sollte man Michael Nast kennen, neuerdings auch durch #Egoland. Während die ersten beiden Werke sich noch um Kolumnen über Beziehungen, Zwischenmenschliches und dem Leben zwischen dem Web 2.0 drehten, ist #Egoland Nasts erster Roman und hoffentlich auch sein Letzter.
    Wir befinden uns in einem wüsten Mix aus vier Lebensgeschichten mit gelegentlichen Einschüben des Autors, wie er in die Hände des Manuskriptes seines Freundes und Rivalen Andreas Landwehr kam. Denn eigentlich ist das sein Buch, wenn nicht gar sein Leben. Doch Andreas ist tot, hat sich das Leben genommen und der fiktive Nast möchte das Buch zu Ende führen und erzählt Andreas‘ Geschichte, gepaart mit eigenen Einfällen und Verstrickungen.
    Andreas, gefangen in seinem scheinbildlichen, perfekten und doch anstrengenden Leben als Autor, ist unglücklich, obwohl er eigentlich mehr als genug davon hat, worum ihn die facebook/instragram-Welt beneneidet. Nast schildert den Weg zum Selbstmord, wie Andreas Leben erfindet, zerstört, Zwischenmenschliches ausnutzt und Beziehungen neu verbindet. Im Mittelpunkt verschiedene Charaktere, die sich um den bald toten Autor scharren und alle ihre eigenen Probleme haben. Verwirrend, verschachtelt und pseudointellektuell tuckert das Buch so vor sich hin – sympathisch wird einem keiner der Charaktere.
    Und irgendwo zwischen dem Leben von Christoph und Leonie und ein paar Szenediscotheken findet sowas wie Gesellschaftskritik statt. Wir sind nur noch an den Handys. Stimmt doch, oder nicht? Wir werden immer forscher durch das Internet und vergessen die Etikette. Stimmt doch, oder? Irgendwie schon und in seinen Kolumnen konnte ich das Nast auch immer gut abkaufen. Generation Beziehungsunfähig war – nach meiner Trennung von meinem Exfreund – wahrlich eine unterhaltsame Lektüre. Doch als Roman und in übertrieben langer Form ist Nasts Anschauung nur schwerlich zu verdauen.
    Und so sieht man leider an #Egoland, dass Nast ein guter Kolumnist ist, aber an seinem Erzählen über mehr als 10 Seiten hinweg, noch arbeiten sollte oder sich weiterhin seinen kurzen Themen widmen sollte.

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  • 2 Sterne

    Hardy K., 21.05.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nast ist ein Bestsellerautor. Punkt. Naheliegend, einen Roman zu schreiben. Denn die Käufer sind dann schon in greifbarer Nähe. Dass Nast in dem Roman über das Thema schreibt, dass ihn bekannt gemacht hat, tut nichts zur Sache. Angeblich beruht der Roman auf wahren Begebenheiten, zumindest suggeriert das der Autor geschickt und bringt sich selber in fast schon genialer Manier ins Spiel und hält sich selbst den Spiegel vor als Autor, der von der Oberflächlichkeit lebt. Dass er das berühmte Fargozitat bemüssigt, darf allerdings als Eigentor angesehen werden. Haben doch die Brüder Cohn zugegeben, dass Fargo mitnichten auf wahren Begebenheiten beruht, sondern das Zitat und Aufmacher des Films/Serie einen geschickter Werbegag war. Wie dem auch sei. Zitate sind ein gutes Stichwort. Unzählige Film- und Literaturanleihen werden aufgereiht, von den nicht näher benannten (American Psycho) ganz zu schweigen. So erscheinen die Protagonisten selbst irgendwann wie Filmfiguren in einem Drama um Sex, Narzissmus und Intrigen. Dass dies das Leben einer gewissen Schicht in Berlin exakt wiedergibt, zeigt, das Nast wirklich ein brillanter Beobachter seiner Generation ist. Folgt man dem Buch, ist dies eine Generation von instagramverseuchten Egomanen, die weder zu richtigen Gefühlen noch zu Beziehungen fähig sind. Der Schein zählt, ewige Jugend und Attraktivität das Ziel. Nur nicht zu viel von sich preisgeben, die Oberfläche muss glänzen. Nast schildert dies treffend, wenn er auch letztendlich nichts Neues zu bieten hat. Was von dem Roman bleibt? Gute Frage. Nach dem Lesen und dem ständigen wissenden Nicken "Genau so geht es in Berlin zu" vergisst man das Buch schnell wieder, das Rad dreht sich weiter. Das treffendste Zitat aus dem Buch lautet diesbezüglich: Er kann so wunderbar über nichts schreiben.

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  • 2 Sterne

    Karin G., 29.04.2018

    Als Buch bewertet

    Nachdem so viel über dieses Buch gesprochen und es in der Presse gelobt wurde, wollte ich das Buch auch lesen. Das Cover und der Titel waren schon mal vielversprechend. Der Autor war mir bis dahin vollkommen unbekannt. Der Schreibstil ist zu Beginn des Buches fesselnd und angenehm zu lesen.
    Doch schon nach kurzer Zeit, hat sich das geändert. Die Personen sind insgesamt alle sehr unsympathisch, total Ich-bezogen und mehr oder weniger charakterlos. Ich muss zugegeben, ich hab mich richtig durch das Buch gequält und war über jede gelesene Seite froh. Die Beziehungen der einzelnen Personen werden dermassen in die Länge gezogen und ausgeschlachtet. Das Buch ist zäh wie Kaugummi. Ich hatte immer noch gehofft, dass irgendwann sich das Blatt wenden würde und Spannung aufkommt, aber dem war leider nicht so.
    Letztendlich war das Buch eine Enttäuschung für mich, eine wirklich tolle Idee und auch ein vielversprechender Prolog, aber mehr kam leider nicht.
    Mir hat das Buch nicht gefallen und ich war froh, als ich es beendet hatte.

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  • 2 Sterne

    Leseratte, 23.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das ist mein 1. Buch von Michael Nast. Das Cover ist passend zum Titel des Buches gewählt, es gefällt mir aber nicht so gut.
    Die Geschichte handelt von Michael Nast, der seinen Freund durch Selbstmord verloren hat. Er erhält ein Manuskript von ihm und er hat das Gefühl, das die Dinge, die dort beschrieben sind tatsächlich passiert sind. mit dieser Erkenntnis macht er sich auf Spurensuche und entdeckt etwas unglaubliches.
    Der Roman ist ein Spiegel der Gesellschaft. Die Veränderungen werden sehr deutlich aufgezeigt und machten mich nachdenklich. Kommunikation findet fast ausschliesslich via Facebook, Twitter oder WhatsApp statt und bestimmen und lenken vieles. Leider hat mich der Roman nicht mitgenommen. Der Einstieg fiel mir sehr schwer, obwohl ich die Thematik sehr interessant finde. Ich verlor immer wieder den roten Faden. Die Protagonisten Julia, Leonie, Christoph und Michael konnte ich mir nur schwer vorstellen.
    Leider machte es mir keinen Spass das Buch zu lesen. Schade!!! Ich hatte mir mehr davon versprochen.

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  • 2 Sterne

    Simone G., 18.04.2018

    Als Buch bewertet

    Autor Michael Nast wird gebeten einen Roman über Andreas Landwehr zu schreiben, der ebenfalls Autor war und Selbstmord begangen hat. Es handelt sich in diesem Buch hauptsächlich um vier Personen, Leonie, Andreas, Julia und Christoph. Alle Protagonisten sind mir in der ganzen Gechichte nicht wesentlich sympatisch rüber gekommen. Zum Teil kamen sie mir sehr egoistisch, arrogant und lieblos vor.
    Zum Anderen fande ich die Storry an manchen Stellen recht in die Länge gezogen. Sorry, war leider nicht mein Fall.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa B., 13.05.2018

    Als Buch bewertet

    Der erste Roman von Michael Nast, der auf einer wahren Gegebenheit beruht, ist etwas ganz besonderes. Wer eine leichte unterhaltsame Lektüre möchte, wird mit diesem Buch keine Freude haben.
    Die Hauptfigur Andras Landwehr ist auf der Suche nach neuem Stoff für ein Buch. Dabei lernt er unterschiedliche Menschen kennen, deren Leben er durch Intrigen zerstört und unwiderruflich miteinander verbindet. Alle Charaktere verkörpern junge Menschen der heutigen Zeit mit den dazugehörigen 'Problemen': Selbstdarstellung in sozialen Medien, Untreue, die Angst etwas zu verpassen, die Angst etwas zu verändern, der ungesunde GinTonic Konsum usw.
    In diesem Buch wird man sich nicht nur einmal selbst wieder erkennen.

    Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Die Lektüre des Buchs ist etwas anspruchsvoller, wenn man alle Zusammenhänge verstehen möchte.

    Eine klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wolkenschloss, 07.07.2018

    Als Buch bewertet

    In dem Roman #Egoland von Michael Nast geht es um den Selbstmord seines Kollegen Andreas Landwehr, der in Manipulationen und Intrigen verstrickt waren und die Michael Nast zu recherchieren beginnt und daraus diesen Roman schreibt. Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Mir gefällt wie der Gesellschaft ein Spiegel vorgehalten wird, dass die Schnelllebigkeit immer überall das Neueste zu haben und dann das Alte einfach zurückzulassen zwar überall praktiziert wird, das vielleicht jedoch nicht der richtige und einzige Weg ist. Mich hat jedoch trotzdem überrascht wie manipulativ Menschen sein können ohne dass die anderen das merken und wie viel mit dieser Manipulation tatsächlich zerstört werden kann. Ich würde jedem das Buch empfehlen, der auch bereit ist über den heutigen Umgang miteinander nachzudenken und vielleicht etwas zu ändern. Grossartiger Denkanstoss.

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  • 4 Sterne

    3 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 10.06.2018

    Als Buch bewertet

    Gesellschaftskritik

    Das Cover finde ich recht schlicht gehalten, aber dennoch hat es mich neugierig gemacht auf den Inhalt des Buches. Der Klappentext konnte mich dann überzeugen, das Buch zu lesen.

    Klappentext:
    „Vielleicht solltest du mal wieder mit einer Frau schlafen, die du magst.“ Mit diesem Satz beginnt #EGOLAND, das auf wahren Begebenheiten beruhende, lang erwartete Romandebut vom Bestseller-Autor Michael Nast (Generation Beziehungsunfähig).

    Alles beginnt mit dem Selbstmord des Schriftstellers Andreas Landwehr, der in seinem Abschiedsbrief verfügt, dass sein unvollendetes Manuskript seinem Freund Michael Nast zu übergeben ist. Stück für Stück stellt Nast fest, dass die unglaublichen Schilderungen echt und tatsächlich passiert sind.
    Der von schriftstellerischem Ehrgeiz getriebene Landwehr war in eine unheilvolle Dreiecksgeschichte voller Intrigen und Manipulationen verstrickt. Vom Sog der Geschichte ergriffen beginnt Nast, die Geschehnisse zu recherchieren. Er spricht mit den Protagonisten, um Landwehrs Aufzeichnungen zu vervollständigen und verfasst aus dem Material #EGOLAND.

    Das Buch handelt von Obsessionen und Missverständnissen, von falsch verstandener Liebe und Entwurzelung, von Selbstentfremdung und der Sinnsuche in unserer narzisstischen Konsumgesellschaft. Von der grossen Sehnsucht, ein ganz neues Leben auszuprobieren und dabei sein altes hinter sich lassen zu können.
    #EGOLAND ist eine Reise in die Psyche unserer Gesellschaft, in der das Ego alles bestimmt. Nast beschreibt, was neue Technologien, verändertes Kommunikationsverhalten und Selbstinszenierung mit der Generation machen, die sich alles offen hält.

    Der Klappentext sagt schon sehr viel über das Buch und ich kann es nur bestätigen, dass man ein spannendes Buch liest, das den Leser über Manches nachdenken lässt nach Abschluss des Buches. Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend und der Autor hat es geschafft, mich mit dem Buch zu fesseln. Die handelnden Personen sind gut beschrieben und ich konnte mir alle sehr gut vorstellen.

    Für mich ein gelungenes Buch, das einen zum Nachdenken anregt und noch lange nachwirkt.

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