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  • 5 Sterne

    Yvonne S. von lesehungrig, 18.06.2024

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne - das Buch inspiriert!

    Um was es geht:
    Für mich ist es das erste Buch von der Autorin und entsprechend gespannt bin ich auf die Geschichte, die mich sofort zu Luisa MacGregor führt. Sie ist 36 Jahre alt und Gartenarchitektin. Nach einem schweren Schicksalsschlag hat sie diese Arbeit, die für sie eine Berufung war, aufgegeben und arbeitet seitdem in einem Bürojob, der sie nicht erfüllt, erträgt eine fürchterliche Chefin und gibt dennoch ihr Bestes.Hut ab! Zum Glück ergibt sich für sie eine Chance, ein unbebaubares Grundstück in einen Gemeinschaftsgarten zu verwandeln und damit beginnt eine aufregende Zeit.

    Zur Umsetzung:
    Die Idee, die in diesem Buch steckt, begeistert mich. Ein soziales Projekt soll die Menschen zusammenbringen. Von einem solchen Gemeinschaftsgarten bin ich rundumm überzeugt und wie gerne möchte ich mir eine Harke schnappen und loslegen. Es ist so erfüllend, Blumen, Bäume und Gemüse beim Wachsen zu begleiten und am Ende leckere Früchte zu ernten.

    Der Kampf lohnt sich:
    Leider sehen das in Collaton, einem kleinen Küstenort im Nordwesten Englands, nicht alle so und so läuft Luisa gegen eine Wand. Verschiedene Verwicklungen nehmen ihren Lauf und ich freue mich, dass sich Luisas Hartnäckigkeit auszahlt. Von Beginn an helfen ihr der Lehrer Cas und Harper, ein eindrucksvolles Mädchen, das gerne zu ihm in den Boxclub kommt.

    In diesem Buch dreht sich nicht alles um das Sozialprojekt, sondern auch um das schwere Leben von Harper und ihrem kleinen Bruder Max, sowie um einige der Bewohner von Collaton. Ich tauche dabei in unterschiedliche Perspektiven aus Sicht des personalen Erzählers ein, was hier gut passt. Der flotte Schreibstil spart nicht an bildhaften Beschreibungen und hält so mein Kopfkino bestens am Laufen.

    So überzeugend:
    Es wird ein wenig romantisch, immer wieder spannungsvoll, an manchen Stellen nahezu hoffnungslos, um im nächsten Moment in einem Feuerwerk aus Energie und Zuversicht zu landen. Alleine kann man nicht viel bewirken, aber mit der Gemeinschaft ist man stark. Der Umweltaspekt erhält reichlich Raum, dabei winkt nirgendwo der erhobene Zeigefinger.

    Für was es einen Mini-Abzug gibt:
    Mit dem Ende bin ich zufrieden, jedoch hätte ich es mir minimal anders, intensiver und ausführlicher gewünscht.

    Mein Fazit:
    „Forgotten Garden“ holt mich mit der ersten Seite ab und bringt mir Menschen nahe, die sich bis dahin meist aus dem Weg gegangen sind. Feinfühlig und mit viel Inspiration erzählt die Autorin die Geschichte von Luisa, die noch immer um ihren Mann trauert. Ich erfahre, wie heilsam Pflanzen und das Arbeiten an einem Gemeinschaftsprojekt sind. Sofort habe ich Lust, in den Garten zu gehen, um etwas Neues zu pflanzen. Meine Sinne werden angesprochen und ich atme tief den süssen Blütenduft ein.

    Mit dem kleinen Max hat Gosling einen besonderen Charakter erarbeitet, den ich so gerne in den Arm nehmen möchte, jedoch würde mir Max da etwas anderes erzählen. Sämtliche Figuren sind vielschichtig angelegt und ich schliesse sie ins Herz, bis auf Harpers Cousin. Die Story hält meine Leselust hoch und so fliege ich in weniger als zwei Tagen durch die Geschichte. Ich habe für mich eine neue Autorin entdeckt, deren Bücher ich auch in Zukunft begeistert verfolgen werde.

    Von mir erhält „Forgotten Garden“ 4,5 inspirierende Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung.Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 18.06.2024

    Als Buch bewertet

    Wiederbelebung

    Luisa ist erst 36, hat sich aber nach dem frühen Tod ihres Mannes zurückgezogen und arbeitet nicht mehr als Landschaftsarchitektin, weil sie das zu sehr an ihn erinnert. Da ruft der Patenonkel ihres Mannes an. Er hat in Collaton an der Küste Land gekauft, das er einem Wohltätigkeitsprojekt spenden will. Sie wollten damals doch einen Gemeinschaftsgarten anlegen, jetzt könnte sie das Projekt verwirklichen.
    Obwohl sie schon nein gesagt hat, sieht Luisa es sich trotzdem an. Der Ort wirkt vernachlässigt, viele Geschäfte und Häuser stehen leer. Das Gelände für den zukünftigen Gemeinschaftsgarten ist komplett verwildert. Doch es hat Potential. Dann lernt sie Cas kennen, einen örtlichen Lehrer, der direkt nebenan einen Boxclub für Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen betreibt. Er findet die Idee toll, die Brache wiederzubeleben. Doch ausser Harper, die gemeinnützige Arbeit leisten muss, hilft am Anfang niemand Luise. Erst nach und nach kommen immer mehr Bewohner und bringen ihre speziellen Fertigkeiten ein. Aus Einzelgängern wird wieder eine lebendige Gemeinschaft. Der Garten und die Einwohner blühen auf, Luisas Projekt trägt Früchte. „…Harper … hatte unversehens den Gedanken, dass Pflanzen die Welt verändern könnten.“ (S. 285)

    „Forgotten Garden“ von Sharon Gosling erzählt genau wie ihre vorherigen Bücher eine sehr bewegende Geschichte.

    Luisa hat sich abgeschottet und den Tod ihres Mannes nie überwunden. Sie will sich nicht wieder verlieben, um den Schmerz des Verlustes nicht noch einmal erleben zu müssen. Doch sie findet die Situation in Collaton erschreckend und erkennt sich in der Verlorenheit der Jugendlichen wieder. Und sie hofft, mit ihrem Projekt etwas bewegen zu können – doch dafür muss sie die Menschen von ihren Vorstellungen und Visionen überzeugen. Ihre ersten Unterstützer sind Cas` Schüler, denen es egal ist, ob sie sich am Boxsack oder dem Unkraut abreagieren.
    Neben ihrer Muskelkraft bringen die Jugendlichen auch besondere Kenntnisse und Begabungen ein. Harper, die seit Jahren für ihren jüngeren Bruder sorgt, interessiert sich vor allem für das Problem der Klimaveränderung und Bewässerung, und Mo kennt sich mit Social Media aus. Aber der Gemeinschaftsgarten hat auch Gegner.

    Der gesellschaftskritische Hintergrund hat mir sehr gut gefallen. Da sind zum einen die Jugendlichen, deren Eltern schon lange jegliche Hoffnung verloren haben und die ihre Kinder sich selbst überlassen. Seit die Fabrik vor Jahren (oder Jahrzehnten?) stillgelegt wurde, interessieren sie sich für nichts mehr. Doch die Jugend will dem Elend entkommen. Harper z.B. fiebert dem Tag ihrer Volljährigkeit entgegen, damit sie Collaton endlich zusammen mit ihrem kleinen Bruder verlassen und sich woanders eine echte Zukunft aufbauen kann.
    Sharon Gosling zeigt auch, was Umweltbewusstsein bewirken kann, dass wir neuen Idee gegenüber aufgeschlossen sein sollten und dass wir von den nachfolgenden Generationen lernen können (und müssen) und was man zusammen alles erreichen kann. „… so habe ich gelernt, wie widerstandsfähig eine Gemeinschaft sein kann.“ (S. 391)

    Mein Tipp für Fans von John Ironmongers „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“.

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  • 5 Sterne

    M. H., 22.07.2024

    Als Buch bewertet

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich habe von Sharon Gosling bereits "Fishergirl's Luck" und "Lighthouse Bookshop" gelesen, beide Bücher kann ich sehr empfehlen und die Titelbilder aller drei Romane haben einen Wiedererkennungsfaktor.
    Mich hat die Inhaltsangabe von "Forgotten Garden" neugierig gemacht, da unser Garten auch immer leicht verwahrlost aussieht, man unheimlich Arbeitszeit und -kraft braucht, um ihn auf Vordermann zu bringen, dann aber nach kürzester Zeit das Unkraut doch wieder gewinnt. Ein bisschen urig, mit Sandstein und Basaltplaster ist ok, dazwischen Obst und Gemüse, aber gegen Disteln, Quecken und andere Ranken bin ich jedes Jahr machtlos. Ich hätte gerne den fertigen Gemeinschaftsgarten besichtigt.
    Es ist einerseits traurig, dass Luisa sich auch so lange Zeit nach dem Tod von Reuben immer noch einigelt und verschliesst - worauf wartet sie? - andererseits doch lobenswert, dass sie nach Owens Anruf endlich einen Weg zurück ins normale Leben sucht und teilweise findet. Warum Luisa sich allerdings von ihrer Chefin Marianne so runterbuttern lässt, kann ich nicht verstehen, sie ist doch kein Opfer, sondern eine starke Frau, eine eigenständige Persönlichkeit. Ganz anders ist da Harper, die Jugendliche mit schwierigem Familienhintergrund, die einfach macht und tut, aber auch nur, wenn es ihr in den Kram passt und dabei ist es ihr egal, ob sie mit einer Ablehnung jemandem auf die Füsse tritt. Ich finde, Harper hat den grösseren Entwicklungssprung gemacht als Luisa. Das Buch hat einige sehr ergreifende Momente, winzigkleine, aber sehenswerte Fortschritte im Garten, ein wenig grösseres Vorwärtskommen der einzelnen Personen. Dazu kommen Rückschläge, die man allen gerne erspart hätte, weil es einfach so unfair und deprimierend ist, warum eine Handvoll Individuen (anders kann ich sie nicht benennen) aus Boshaftigkeit die monatelange, liebevolle Arbeit von anderen innerhalb weniger Augenblicke zerstören müssen, um dafür eigene Genugtuung zu bekommen. Ich hoffe, jeder bekommt seine gerechte Strafe.
    Luisa und Cas haben sind erwachsene Menschen, sie werden ihren Weg finden; Harper hat ihn schon gefunden und ich finde, Max hat sein persönliches Erfolgserlebnis einfach verdient. Harpers Erfindung, die sie auf Reubens Arbeit weiterentwickelt, klingt sehr überzeugend und sinnvoll - funktioniert das im wahren Leben wirklich?
    Mir gefällt die Idee, dass nicht nur der Garten für die Dorfbewohner angeboten wird, sondern u. a. der Boxclub für die Kinder der Umgebung, die sonst vielleicht auf der Strasse rumhängen würden. Die ganze Gegend klingt für mich ziemlich trostlos...
    Mehr wird nicht verraten, am besten selbst lesen, es sind 432 Seiten im Taschenbuch, um eigene Meinung bilden. Von mir bekommt "Forgotten Garden", der sich durch die gemeinschaftliche Hilfe in einen Paradiesgarten verwandelt und aufzeigt, dass man nicht nur an andere, sondern auch an sich selbst glauben soll, 4,5-5 Sterne mit Leseempfehlung. Wie oft kann man aus der Asche auferstehen wie ein Phönix?

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  • 5 Sterne

    Kyra112, 21.06.2024

    Als Buch bewertet

    Frustriert durch einen Drachen von Chefin und gefangen in ihrer Trauer um ihren verstorbenen Mann, ist Luisa in einem Hamsterrad der Unzufriedenheit gefangen und zieht sich immer mehr aus ihrem Leben und dem Alltag in ihr Schneckenhaus zurück.
Als der Patenonkel ihres verstorbenen Mannes ihr die Gestaltung eines Gemeinschaftsgartens übertragen will, bietet sich für Luisa die Chance, ihr Leben zu ändern.
Bei diesem Projekt lernt sie den sympathischen Lehrer Cas und die widerspenstige Schülerin Harper kennen, aber auch noch einige andere Dorfbewohner, die ihrem Projekt nicht unbedingt wohlgesonnen gegenüber stehen.

    Sharon Goslings „Forgotten Garden“ ist für mich das erste Buch der Autorin. Es fällt schon durch seinen tollen Umschlag auf, der eine ganz tolle Haptik hat, aber auch mit seinen bunten Farben zum Lesen einlädt.
    Die Idee des Romans, durch einen Garten eine Gemeinschaft zu bilden, in der sich alle in gewisser Form ausleben können, finde ich ganz toll, zumal es sich hier um eine struktur- und sozial schwache Region handelt, in der die Menschen nicht viel zu Lachen oder Luxus haben.
    Ich finde diese Thematik und die Charaktere, die Sharon Gosling geschaffen hat, sehr authentisch, zeigt sie doch auf, dass das Leben nicht nur aus guten Seiten besteht. Die unterschiedlichen, zum Teil erschreckenden Lebensgeschichten, aber auch die Mutmachenden bilden ein gutes Gleichgewicht.
    Bei all dem ist die Hauptfigur der Luisa ein prägendes Beispiel. Sie hat sehr jung tiefe Einschnitte in ihrem Leben erfahren, die ihrer Persönlichkeit und ihrem Selbstbewusstsein geschadet haben, aber das Projekt verändert sie. Diese ganzen Persönlichkeitsveränderungen, die nicht nur Luisa betreffen sondern auch die junge Harper oder Cas hat die Autorin sehr nachvollziehbar und begeisternd beschrieben.
    Auch fand ich die Darstellung der verschiedenen Gesellschaftsschichten klasse dargestellt. Es wurde keiner hervorgehoben oder abgekanzelt sondern alle wurden mit einem gewissem Mass an Empathie ausgestattet.
    Was mich auch sehr an der Geschichte begeistert hat, es ist nicht die klassische Geschichte mit dem Liebes-Happy-End und damit die Klischeeerfüllung, denn mit diesem Ende hätte ich in dieser Form nicht gerechnet.

    Alles in allem eine wunderschöne Geschichte über ein Projekt, dass Menschen unterschiedlichster Couleur zusammenschweisst, das Hoffnung macht, indem aber auch Schicksalsschläge nicht unter den Tisch gekehrt werden und nur positive Aspekte bringen.
    Trotz der Schicksalsschläge dennoch ein wunderschöner Feel-Good-Roman!

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  • 5 Sterne

    Suzanne, 18.06.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Garten heilt alte Wunden und fördert neue Freundschaften

    Die Hauptperson diese Romans ist die Landschaftsarchitektin Luisa, die das Angebot erhält in einem kleinen Küstenort in England ein altes Fabrikgelände in einen Gemeinschaftsgarten umzuwandeln. Zunächst ist sie wenig motiviert, übernimmt das Projekt dann aber doch in Gedenken an ihren verstorbenen Mann, der sicherlich begeistert von dieser Idee gewesen wäre.
    Bei der Besichtigung des Geländes hat sie eine Reifenpanne und lernt den Lehrer Mr. P. kennen, der neben der Arbeit noch einen Boxclub für vernachlässigte Jugendliche leitet. Einer seiner Schützlinge ist Harper, die sehr begabt ist, aber kein einfaches Leben hat. Ihr Vater hat Alkoholprobleme und sie muss sich allein um ihren jüngeren Bruder Max kümmern. Aus Geldmangel ist sie straffällig geworden und muss Sozialstunden ableisten.
    Luisa trifft zunächst mit ihrem Projekt auf wenig Begeisterung bei den Anwohnern, Harper soll ihre Sozialstunden bei ihr ableisten und macht das zunächst sehr widerwillig und wortkarg. Im Boxclub erhält Luisa einen Raum als Planungsbüro und findet in Mr. P. einen Gesprächspartner und Unterstützer ihrer Ideen. So gelingt es ihr schliesslich auch das Vertrauen der Anwohner zu gewinnen und sie für den Gemeinschaftsgarten zu begeistern.
    Die Autorin schafft es wunderbar das Leben der drei Hauptpersonen, ihre Probleme und Schwierigkeiten lebendig und mitfühlend zu beschreiben und auch herauszustellen, was sie gemeinsam verbindet. Die Entstehung des Gartens wurde so anschaulich beschrieben, dass ich ihn mir fast bildlich vorstellen konnte. Dabei hat sie auch nicht vergessen die Schwierigkeiten zu beschreiben mit der jede ihrer Figuren zu kämpfen hat. Nicht zu vergessen, dass der Ort an dem der Gemeinschaftsgarten entstehen soll auch ein sozialer Brennpunkt mit einigen kriminellen Charakteren ist.
    In diesem Buch geht es nicht nur um die Anlage eines Gartens, es geht um Gemeinschaft und die Möglichkeit neue Perspektiven im Leben zu finden. Dies alles beschreibt die Autorin mit einigen sehr spannenden und teilweise dramatischen Wendungen, sodass ich das Buch im letzten Drittel kaum noch aus der Hand legen konnte.
    Eine klare Leseempfehlung nicht nur für Gartenliebhaber.

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  • 5 Sterne

    A. G., 22.06.2024

    Als Buch bewertet

    Luisa ist eigentlich Landschaftsarchitektin, doch nach dem frühen Tod ihres Mannes hat sie sich vom Leben und von ihrem Beruf zurückgezogen. Da bekommt sie die Gelegenheit, einen Gemeinschaftsgarten zu planen und anzulegen und damit einen Herzenswunsch ihres verstorbenen Mannes umzusetzen. Luisa nimmt die Herausforderung an. In einer kleinen Stadt in Cumbria, welche sozial längst am Abstellgleis angekommen ist, steht ihr ein Stück Land zur Verfügung. Hier leben auch Cas und Harper. Beide gehen mit der Idee eines Gemeinschaftsgartens ganz unterschiedlich um, helfen Luisa aber treu, diesen ins Leben zu rufen. Und Luisa beginnt sich langsam dem Leben wieder mehr zu öffnen, auch wenn sie dies sehr verwirrt. Da geschieht plötzlich etwas, was sie fast zerstört.

    "Forgotten Garden" ist nur in zweiter Linie ein Liebesroman. Für mich ist es vor allem ein Roman über Trauerbewältigung, (soziale) Armut und Gemeinschaftssinn. Doch natürlich kommen die Gefühle nicht zu kurz und man erlebt als Lesende mit, wie sich Luisas Blick auf die Welt verändert und sie sich immer mehr aus ihrer Trauer befreit und offen wird für etwas Neues. Doch "Forgotten Garden" ist ein keine einfach erzählte, gerade Liebesgeschichte. Es gibt viele Wendungen und überraschende Momente, die einem beim Lesen an einem möglichen Happy End zweifeln lassen. Die Gespräche der Hauptpersonen sind lebensnah und auch die Handlungsorte sind wiedererkennbar.

    Sharon Gosling erzählt die Geschichte von Luisa und dem Garten bildgewaltig und sprachstark. Das Lesen macht grosse Freude und entführt einen in eine andere Welt. Dabei macht die Autorin keinen Umweg bei Schwierigkeiten, sondern schildert auch diese detailliert. So bekommen die Lesenden einen Eindruck von den Problemen der Region Cumbria, nachdem dort Industriebereiche geschlossen wurden und die Städte verarmten. Auch die Perspektivenlosigkeit der Jugend wird nachvollziehbar dargestellt. Wunderbar, dass zumindest in diesem Roman ein Dorf die Chance erhalten hat, daran etwas zu ändern! Wenn dies in der Realität auch so gut funktionieren würde, wäre das so viel wert!

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich kann hierfür eine klare Leseempfehlung aussprechen!

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  • 5 Sterne

    wordfflow, 21.06.2024

    Als Buch bewertet

    Herzerwärmende Geschichte über die Kraft der Gemeinschaft

    “Forgotten Garden” von Sharon Gosling ist ein Roman über eine Gartenarchitektin, die nach einem tragischen Verlust ihre Träume aus den Augen verloren hat und jetzt mit einem gemeinnützigen Gartenprojekt die Möglichkeit hat, diese wiederzufinden. Es ist eine hoffnungsvolle, herzerwärmende und liebevolle Geschichte, die zeigt, dass Gemeinschaft so viel Schlechtes überwinden und Gutes daraus hervorbringen kann.

    Neben der Protagonistin Luisa haben wir viele grössere und kleine Nebenfiguren, die mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen sind. Cas, Lehrer in dem Ort an der englischen Küste, in dem die Geschichte spielt, der sich seit jeher für die Kinder und Jugendlichen einsetzt und einen gemeinnützigen Boxclub führt. Harper, Schülerin, deren familiäre Situation schwierig ist, die sich um ihren jüngeren Bruder Max kümmert und in der so viel mehr steckt, als man im ersten Moment meinen könnte. Und Max mit seinem eigenen Kopf und seiner Liebe zu Pflanzen, deren Gesellschaft er menschlicher vorzieht. Alle anderen Personen dürft ihr gerne selber kennen und lieben lernen.

    Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen, nicht zuletzt, da es eines meiner elementaren Interessen abbildet. Die planerischen Prozesse, die Umsetzung dieser und die Beschreibungen und Entwicklung des Garten haben mich angesprochen und inspiriert. Ebenso wie die verschiedenen Charaktere, die so herzlich sind und grosses Identifikationspotential bieten.

    Der flüssige Schreibstil hat mir gut gefallen und mich regelrecht durch die Seiten fliegen lassen. Neben Luisas Perspektive haben wir auch immer mal wieder aus Harpers und Cas’ Sicht gelesen, was mir ebenfalls sehr zugesagt hat, da man so auch zu ihnen eine engere Bindung aufbauen konnte.

    Die Handlung an sich ist eher ruhig, allerdings gibt es auch eine Bedrohung, die durchaus Spannung aufkommen lässt und zu einem Wendepunkt in der Geschichte führt, der Entwicklungspotential für die Charaktere mit sich bringt.

    Insgesamt kann ich das Buch jetzt wirklich jedem ans Herz legen, der nach einer herzerwärmenden Geschichte sucht oder Interesse an Gartengestaltung und/oder Gemeinschaftsprojekten hat.

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  • 5 Sterne

    clematis, 16.06.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Garten der Gemeinschaft

    Nach dem schweren und viel zu frühen Verlust ihres Mannes zieht sich Luisa in sich selbst zurück. Ihren Traum als Landschaftsgärtnerin vernachlässigt sie, von ihrer Chefin wird sie ausgenutzt. Nach etlichen Jahren in einem unhaltbaren Zustand hält der Patenonkel ihres verstorbenen Mannes ein phantastisches Projekt für Luisa bereit: auf einem brachliegenden Grundstück könnte unter Luisas Leitung ein Gemeinschaftsgarten entstehen. Nach anfänglichem Zögern sagt Luisa zu, wird allerdings mit zahlreichen Problemen konfrontiert: insbesondere die Nachbarn des Grundstücks verhalten sich skeptisch, ja ablehnend.

    Eine angenehme Sprachmelodie begleitet diesen aussergewöhnlichen Roman, der sich mit unterschiedlichen tiefgreifenden Themen beschäftigt. Eine Witwe in ihrer Lebenskrise, ein engagierter Lehrer, der neben dem besagten Gartengrundstück eine Jugendgruppe organisiert und jungen Menschen am Rande der Gesellschaft Halt gibt, Drogen, Liebe, Vertrauen, Zusammenhalt. All das verknüpft Sharon Gosling zu einem wunderbaren Ganzen, das den Leser immer wieder stark berührt. Neben Luisa brillieren auch Cas, der Lehrer und Harper, eine eifrige, aber in widrigen Umständen lebende Schülerin, als wesentliche Figuren, welche die hervorragende Handlung tragen. Liebevoll ausgearbeitet sind aber nicht nur Goslings Personen, auch die Details zur Gestaltung des brachliegenden Areals und die zwischenmenschlichen Beziehungen sind hervorragend dargestellt. Mannigfaltige Emotionen beherrschen das Geschehen und übertragen sich auf den Leser, der anfangs ja gar nicht weiss, wohin die Reise mit Luise führen wird.

    Auch wenn vielleicht nicht jede Kleinigkeit ganz realistisch ist, so überwältigt dieser Roman durch seine Zuversicht und Hoffnung. Ich bin sehr positiv überrascht von Sharon Goslings Erzählkunst und empfehle Forgotten Garden gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    nessabo, 12.07.2024

    Als Buch bewertet

    Ein wohltuendes Plädoyer für Gemeinschaft, Zusammenhalt und Naturverbundenheit

    „Forgotten Garden“ war mein erstes Buch von Sharon Gosling, ein anderes stand aber bereits auf meiner Leseliste. Und ich hatte eine wunderschöne Lesezeit mit diesem Roman, der mir viel Hoffnung in die Menschheit geschenkt hat.

    Luisa hat sich nach dem traumatischen Tod ihres Mannes von ihrer Leidenschaft als Landschaftsarchitektin zurückgezogen, bekommt aber die Chance, im abgelegenen Collaton einen Gemeinschaftsgarten aufzubauen. Dort trifft sie nicht nur auf den Boxlehrer Cas, sondern auch auf die Schülerin Harper, die sich mit Unterstützung von Cas gegen die Widrigkeiten ihres Lebens zu stellen versucht.

    Alle Figuren fand ich wundervoll geschrieben und haben mein Herz erwärmt. Ich finde es so wichtig, gerade in strukturschwachen Gegenden Gemeinschaftsprojekte aufzubauen und genau darum geht es auch in diesem Roman. Die anfängliche Skepsis der Anwohner*innen weicht irgendwann der Freude an Gemeinschaft und das hat mich sehr berührt. Der Roman hatte für mich ein gutes Mass an Drama und wird vor allem getrieben von Menschen, die aneinander glauben und füreinander einstehen. Der kleine Küstenort ist authentisch und sehr greifbar beschrieben. Und die Schilderungen über den Gemeinschaftsgarten haben mir richtig Lust auf’s Gärtnern gemacht. :)

    Ich würde das Buch vor allem Menschen empfehlen, die eine leichte Geschichte suchen, welche trotz allem erstaunlich viel Tiefgang hat und wichtige Themen wie Jugendkriminalität, Trauma und Naturverbundenheit aufgreift. Sicherlich sind einige Elemente der Handlung etwas sehr optimistisch und unrealistisch, aber wenn mensch so etwas sucht, ist der Roman perfekt. Der Romance-Aspekt hätte für mich stärker ausgeprägt sein können, das ist aber meine einzige Kritik.

    4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    MsChili, 13.07.2024

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich Fischergirl´s Luck gelesen hatte, wollte ich auch die anderen Werke der Autorin kennen lernen. Lighthouse Bookshop ist hier noch ungelesen, da mich Forgotten Garden irgendwie gerade mehr gereizt hat. Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Luisa bekommt die Chance ihres Lebens, ein Herzensprojekt durchzuführen. Ein Projekt, das sie eigentlich mit ihrem Mann geplant hat, der vor vielen Jahren aber ums Leben gekommen ist. Doch nachdem sie sich überwunden hat, startet sie die Gartenplanung eines Gemeinschaftsgartens in Collaton und findet dabei nicht nur sich selbst wieder. Dort trifft sie nämlich auf Harper, eine Jugendliche, die sich durchs Leben kämpft.
    Schon die Ausgangssituation hat mir gefallen und mir war auch recht schnell klar, wohin die Geschichte laufen wird, gerade was Luisa betrifft. Dennoch konnte mich die Autorin mehrfach überraschen mit ungeahnten Wendungen und Entscheidungen, die ihre Charaktere getroffen haben. So läuft eben nicht alles rund, es gibt viele Stolpersteine und nur gegen Ende hätte ich mir noch ein paar mehr Erklärungen gewünscht.
    In diesem Buch gibt es auch zwei wichtige Personen, deren Geschichten erzählt werden. Nämlich Luisa, die sich aus ihrer Trauer befreien und endlich wieder leben muss und dann noch Harper, ein Mädchen, das sich um ihren Bruder kümmert, dabei noch nebenbei arbeiten geht und sich um so viel mehr sorgt. Die beiden Frauen sind sich in einigen Punkten ähnlich, gerade wenn es um die Sorge um ihre Familie/Freunde geht, aber auch das Durchhaltevermögen haben sie beide, wenn auch nicht immer gleich ausgeprägt. Ich habe auf jeden Fall alles gefühlt, von Schmerz, Freude, über Trauer und Stolz. Mich hat die Geschichte mitgenommen und ich bin gerne mit Luisa nach Collaton gefahren.
    Von mir gibt es eine Empfehlung für die Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Lese-Abenteurerin, 19.06.2024

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung
    Der Autorin ist mit „Forgotten Garden“ eine herzerwärmende, kluge und gleichzeitig romantische Geschichte bestens gelungen.

    Schon das Cover konnte durch seine detailreiche und farblich ansprechende Gestaltung meine Aufmerksamkeit erregen und ich wurde vom Inhalt des Buches nicht enttäuscht.

    Es wurde eine warmherzige Geschichte mit sehr gut ausgearbeiteten Charakteren rund um die Entstehung eines Gemeinschaftsgartens erzählt. Das Areal des künftigen Gartens liegt als verwildertes Ödland in einem eher im wirtschaftlichen Niedergang und den damit oftmals einhergehenden sozialen Problemen wie Alkoholmissbrauch, Kindesvernachlässigung, Kriminalität und Bandenbildung, Lebensüberdruss und Perspektivlosigkeit gezeichneten Küstenort. Damit wurden in diesem Roman durchaus ernste Themen angesprochen, jedoch so, dass man auf eine Besserung der Situation hoffen konnte und damit trotz schwieriger Themen bei mir ein Wohlgefühl während der Lektüre entstand.

    Was mir an diesem Buch besonders gut gefiel, war zum einen die intensive Beschreibung des entstehenden Gartens mit allen seinen Pflanzen und Gestaltungselementen. Ich konnte mir einen wunderbaren Rückzugsort vom Alltag sehr gut vor meinem inneren Auge vorstellen. Zum anderen war ich von der Dimension des Miteinanders in der Geschichte sehr angetan. Es wurde deutlich, dass vieles möglich ist, sobald eine Gemeinschaft dahintersteht. Dass damit in dieser Geschichte viel Wichtiges und Richtiges geschaffen wurde, empfand ich als persönliche Bestärkung, an das Gute im Menschen zu glauben.

    Mein Fazit
    Wer auf der Suche nach einem herzlichen, vom Grundton positiv gestimmten und etwas romantischem Roman ist, dem sei „Forgotten Garden“ bestens empfohlen. Ich flog nur so durch die Seiten und gebe gerne meine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 23.06.2024

    Als Buch bewertet

    Einst hatten die Landschaftsarchitektin Luisa und ihr Mann Reuben ,einen grossen Traum.Bevor dieser verwirklicht werden konnte, stirbt der Mann ganz plötzlich. Luisa fällt in ein seelisches Loch, arbeitet als Sekretärin in einem Landschaftsbaubetrieb, wo eine schreckliche Chefin, ihr das Leben zur Hölle macht. Da bekommt sie das Angebot, auf einem verwilderten Grundstück an der englischen Küste, einen Gemeinschaftsgarten anzulegen und greift nach kurzem Überlegen zu. Bei ihrer Ankunft findet sie ein Grundstück vor, was sich in einem völlig desolaten Zustand befindet und seitens der Bevölkerung erfährt sie keinerlei Zuspruch. Einzige Ausnahme ist der engagierte Lehrer Cas ,der sich in seiner Freizeit um benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmert ,sowie Harper,die mit ihrem jüngeren Bruder in äusserst schwierigen Verhältnissen lebt und auch schon mal mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist. Luisa versucht ihr Bestes und nach und nach bekunden auch immer mehr Anwohner Interesse an dem Projekt.So entsteht neben einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl ,ein beeindruckender Garten,leider wird die Idylle gestört.

    Ich habe vor einiger Zeit das Buch „Lighthouse Bookshop“ gelesen ,was mir gut gefallen hat und so war ich gespannt auf ihr neues Werk.

    Erneut hat die Autorin mehrere wichtige Themen, wie zum Beispiel: Klimaerwärmung, Umweltschutz, Trauer, Kriminalität,schwierige Familienverhältnisse aufgegriffen und zu einer sehr kompakten Geschichte verarbeitet. Es werden viele Emotionen geweckt und natürlich spielt auch die Liebe eine nicht sehr kleine Rolle. Dass die Geschichte in grossen Teilen sehr voraussehbar war,hat meiner Begeisterung keinen Abbruch getan.Ich habe das Buch in kurzer Zeit gelesen und wurde gut unterhalten, von mir fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Sabine W., 23.06.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Garten, der das Leben verändert
    Jahre nach dem Tod ihres Mannes, nimmt Luisa immer noch nicht richtig am Leben teil und verkümmert in ihrem Beruf. Überraschend erhält sie das Angebot in Collaton, einem Küstenort im Nordwesten Englands, als Landschaftsarchitektin ein verwildertes Stück Land in einen Gemeinschaftsgarten zu verwandeln. Weder der karge Boden noch die Anwohner kommen ihr entgegen. Nur der Lehrer Cas und sein Schützling Harper beteiligen sich am Projekt. Luisa sieht ihren Neuanfang fast gescheitert ...
    Das Cover wirkt idyllisch, mit der Häuserreihe an der Küste, den blühenden Blumen und der einladenden Bank unter einem Baum. Zum Thema passend erhält man beim Aufschlagen des Buchs Hinweise auf Pflanzen, die in keinem Garten fehlen sollten. Die Kapitel sind kurz gehalten und der Schreibstil ist flüssig. Gleich zu Beginn bekommt man das Gefühl, dass diese Geschichte für alle Beteiligten nur positiv enden kann – trotz Widrigkeiten und etlicher doch eher unglaubwürdiger Geschehnisse. Die tun dem Wohlfühlbuch aber keinen Abbruch. Man fühlt sich geborgen in diesem Garten, an dem so viele beteiligt sind, man fiebert mit den Schicksalen dieser Gemeinschaft ungleicher Menschen mit und man wird dennoch nie gelangweilt. Es handelt sich um einen recht vorhersehbaren Roman, um eine unaufgeregte Geschichte, die ganz gut genauso passieren könnte; mit sympathischen Charakteren und wie als schwarz-weiss Kontrast auch mit undurchsichtigen Missetätern. Darüber hinaus regt das Buch aber auch zum Nachdenken über unsere Ressourcen nach, über Nachhaltigkeit und unseren Wasserverbrauch; und ganz sicher auch über die Nützlichkeit eines Gartens.

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  • 5 Sterne

    Nanette, 17.06.2024

    Als Buch bewertet

    Wachstumsförderung in vielerlei Hinsicht

    „„Ein wundervolles Beispiel für Courage und Engagement von den Bürgerinnen und Bürgern der kleinen Küstenstadt Collaton.““

    Sharon Goslings mitreissende, eindrucksvolle, bewegende und spannende Geschichte mit tragischen Ereignissen über Luisa MacGregor (36 Jahre) und Cas (Casimir) Pattanyús (40 Jahre), deren gemeinsames Interesse im Wohl der Allgemeinheit liegt, bietet nicht nur Jugendlichen eine neue Perspektive, sondern auch den Älteren.

    Sie lehrt, sich selbst sowie andere wertzuschätzen und zeigt auf, was aus „einem kühnen Gedanken gepaart mit einem Funken Abenteuerlust“ erwachsen kann.

    Die starke, hilfsbereite Gemeinschaft der unterschiedlichen, sehr gut ausgearbeiteten, gewitzten Charaktere tritt den Widrigkeiten des Lebens/ dem sozialen Verfall entgegen und begeistert mich mit ihrem Ideenreichtum sowie unerschütterlichem Optimismus.

    Menschen, die vom Leben enttäuscht sind, die Hoffnung auf Besserung ihrer Situation aufgegeben haben, sich aufgrund von körperlichen Einschränkungen oder seelischen Traumata vom Leben zurückgezogen haben, lernen diese Gemeinschaft schätzen, ihre Chancen zu nutzen und das Leben (wieder) zu lieben.

    Der einfühlsame, liebevoll detaillierte, leb- und bildhafte Schreibstil hat mich von der ersten Seite an in den Bann und mitten ins wendungsreiche, emotionale Geschehen gezogen.

    Viele Szenen haben mich zu Tränen gerührt.

    Das wunderschöne Setting an der Küste von West Cumbria hat mich für sich eingenommen.

    Möge diese Geschichte viele erreichen und inspirieren sowie neue Wege für alle aufzeigen!

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  • 5 Sterne

    Sylvia B., 21.06.2024

    Als Buch bewertet

    … ein Garten mit vielen Herausforderungen
    Forgotten Garden von Sharon Gosling
    Den Leser erwartet ein packender und geheimnisvoller Roman, der von der Suche nach einem Platz im Leben bestimmt wird.
    Das Buch erzählt uns die Geschichte von unterschiedlichen Personen, die durch das Arbeiten an einem Gemeinschaftsgarten zueinander gefunden haben. Wir tauchen in ihre Leben ein und sie lassen uns an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben.
    Ich lerne Louisa kennen. Sie arbeitet in einem Landschaftsbüro und erträgt die Launen ihrer Chefin.
    Sie lebt seit Jahren in Trauer um ihren verstorbenen Mann und ihre unerfüllten Träume...Durch einen alten Freund erhält sie die Chance einen Gemeinschaftsgarten in einem kleinen englischen Küstenort zu gestalten.Wird sie die Chance ergreifen und aus ihrem Schneckenhaus kommen?
    In dem kleinen Ort Collaton lernt Louisa Cas kennen. Er ist Lehrer und versucht für die Kinder und Jugendlichen da zu sein. Denn er betreibt in seiner Freizeit einen Boxclub. Zwischen ihm und Louisa ist schnell ein zartes Band der Harmonie...
    Harper ist Schülerin und Cas ist ihr Fels in der Brandung. Sie arbeitet viel und will vor allem ihrem Elternhaus entfliehen und für ihren jüngeren Bruder eine sichere Zukunft.Sie hilft um ihre geforderten Sozialstunden zu leisten. Doch die gemeinsame Arbeit fördert den Zusammenhalt der Bewohner des Ortes.
    Werden sich alle Wünsche, Träume und Sehnsüchte für jeden einzelnen erfüllen? Kommt mit und schaut den Bewohnern beim Anlegen dieses Gartens über die Schulter...

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  • 5 Sterne

    Silvia J., 10.06.2024

    Als bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.

    Dies ist Luisas Geschichte. Luisa trauert immer noch um ihren Mann. Ihre Chefin schikaniert sie nur wo sie kann. Dann bekommt sie die Chance, dass zu verwirklichen, was sie mit ihrem Mann verwirklichen wollte. Luisa war Landschaftsarchitektin. Doch dann bekommt sie ein Angebot in Collaton im Nordwesten von England. Dort ist ein verwildertes Stück Land, dass sie zu einem Gemeinschaftsgarten verwandeln soll, so wie sie es sich immer erträumt hat? Doch wird sie es machen? Wer wird ihr dabei helfen? Werden auch Cas und Harper helfen? Findet Luisa wieder einen Partner?

    Wenn ihr das Wissen wollt, dann solltet ihr das Buch lesen. Da es so bildhaft geschrieben wurde, sprang mein Kopfkino sofort an und zeigte mir tolle Bilder. Das Buch ist so wunderschön geworden. Die Charaktere sind äusserst liebenswert und authentisch und entwickeln sich im Lauf der Geschichte weiter. Das Buch beschreibt das Leben eben von Luisa, der es wirklich schwer fällt, nach dem Tod ihres Mannes, das Leben weiterzuleben. Auch wenn die Geschichte heiter erzählt wird, steckt in ihr auch Trauer, Kriminalität, kein Geld, trinkenden Vater, usw. Holt euch das Buch und urteilt selbst darüber. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Volle Kauf und Leseempfehlung bekommt das Buch von mir. Hat mehr als 5 Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    Barbara G., 22.06.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das mir total gut gefallen hat, war forgotten Garden
    Dabei geht es um eine Witwe, die sich nach Jahren dazu entscheidet, nicht mehr vor ihrer Vergangenheit davonzulaufen und als Sekretärin zu arbeiten, sondern sich wieder der Gartenarchitektur zu widmen. Sie bekommt ein Angebot, den Traum ihres Verstorbenen Mannes und ihr zu verwirklichen und einen gemeinnützigen Gemeinschaftsgarten anzulegen. Dieser Garten soll in einer Gegend entstehen, die fernab von Tourismus die besten Zeiten bereits hinter sich hat und mit vielen gesellschaftlichen Problemen zu kämpfen hat....das Projekt stösst auf viel Widerstand, doch der Leiter des Jugendzentrums ist auf ihrer Seite und hilft ihr...

    Mir gefiel das Buch so gut! Die Charaktere bekamen richtig schön Tiefe und man bekam so viel von dem Ort mit, was mir total gefiel. Auch, dass eine der Jugendlichen eine eigene Perspektive bekam, gefiel mir gut und machte das Buch zu so viel mehr als einer klassischen Liebesgeschichte. Harper's Schicksal fand ich sehr berührend und auch schockierend und ich fand es toll, dass im Epilog ein wenig Lichtblicke geschaffen wurden. Denn zwischenzeitlich fand ich den Ort sehr bedrückend. Gleichzeitig war es so realistisch und die Charaktere wuchsen so ans Herz. Echt toll!

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  • 5 Sterne

    meerblick, 17.06.2024

    Als Buch bewertet

    Weg zurück ins Leben

    Tief traumatisiert vom Tod ihres über alles geliebten Mannes lebt Luisa freudlos ohne Höhepunkte ihren Alltag. Sie mauert sich ein, gibt den Gefühlen keine Chance, wieder Anteil an der Gegenwart zu nehmen. Bis sie eines Tages ein Angebot erhält, ihre Fähigkeiten der Landschaftsgestaltung unter Beweis stellen zu können. Sie nimmt die sowohl körperlich als auch psychische Herausforderung an, industrielles Brachland in einen Gemeinschaftsgarten zu verwandeln und motiviert sie ganz nebenbei Menschen zur Zusammenarbeit, die Natur wahrzunehmen, zu gestalten, zu bewundern und innovatives Umweltbewusstsein zu entwickeln.
    Sharon Gosling schenkt den Lesenden mit 'Forgotten Garden' eine wunderschöne Geschichte, die inspirierend und herausfordernd zugleich, die Kraft der Gemeinschaft, die Verbundenheit zur Natur und das Glück der Liebe beschreibt. Sie lässt der Fantasie durch ihre bildhafte, lebendige Sprache genug Spielraum für weiterführende Gedankenkonstrukte. Es ist ein Roman, der für kleine und grosse Sorgen Lösungen anbietet, die glücklich machen. Er spendet Hoffnung und Zuversicht auch in scheinbar ausweglosen Situationen.

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  • 5 Sterne

    Martina K., 03.07.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist altertümlich gestaltet, aber hat mich trotzdem angezogen, so dass ich mich nach dem Lesen des Klappentextes dazu entschieden habe dieses Buch zu lesen um mehr über den "vergessenen Garten" zu erfahren. Die Hauptprotagonstin Luisa ist Landschaftsarchitektin, aber leidet sehr unter ihrer Chefin, so dass sie kurzerhand das Handtuch wirft und sich auf den Weg in einen Küstenort im Nordwesten Englands macht, als sie von dort das Angebot erhält aus einem verwilderten Garten einen Gemeinschaftsgarten zu machen. Sie trifft hier viele verschiedene Menschen, manche auch, die sie mit Missachtung bedenken und sie hat es sehr schwer dort Fuss zu fassen. Ich habe die ganze Geschichte richtig durchlebt als ob ich neben Luisa gestanden hätte. Der Roman ist sehr emotional und flüssig geschrieben. Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt.
    Ich empfehle diesen Roman jedem, der gerne die Geschichte von Luisa und allen anderen kennen lernen möchte, um dabei ein paar sehr schöne Lesestunden zu haben, die mit Lachen, aber auch manchmal mit Traurigkeit gespickt sind.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 23.06.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich wirklich schön gestaltet. Das kleine Küstenstädtchen ist liebevoll gestaltet und auch der Titel ist gut gewählt.
    In dem Roman geht es um Luisa, sie soll in einem idyllischen Küstendorf in England einen Garten gestalten. Ein Gemeinschaftsgarten soll auf dem verwilderten Grundstück entstehen. Eigentlich ist Luisa alles andere als begeistert, doch je tiefer sie in das Projekt taucht, desto mehr merkt sie, wie es ihr besser geht. Auch wenn die Bewohner alles andere als interessiert sind. Aber es gibt ja auch noch Cas, einen örtlichen Lehrer und Harper, eine Teenagerin. Harper hat es auch sehr schwer und einige Probleme und doch sind es Cas und Harper, die Luisa mehr helfen als gedacht.

    Ob Luisa ihr Glück und ihre Zukunft finden wird?

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich fand die Dynamik der Geschichte toll. Auch die Charaktere wurden facettenreich beschrieben und die Geschichte hatte viel Gefühl. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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