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  • 3 Sterne

    Dark Rose, 07.01.2020

    Als Buch bewertet

    Ein locker leichtes Buch über Freundschaft und die Bedeutung bestimmter Orte, aber mich hat es nicht ganz gepackt


    Rosemary ist alt, das ist ihr bewusst. Ihr Körper schmerzt und vieles geht nicht mehr so gut wie früher. Früher das war, als sie noch sehr, sehr viel Zeit im örtlichen Schwimmbad verbracht hat. So viel Zeit, dass es sich wie „ihr“ Schwimmbad angefühlt hat.

    Kate will endlich eine richtige Journalistin werden! Sie will nicht mehr über entlaufene Haustiere berichten, sondern Karriere machen! Ihr Chefredakteur gibt ihr endlich eine Chance. Das Schwimmbad soll geschlossen und das Gelände für viel Geld an eine Baufirma verhökert werden, die dort angeblich einen exklusiven Fitnessclub eröffnen will, um die ebenfalls von ihnen gebauten, super teuren Luxuswohnungen noch besser verkaufen zu können. Es gibt Widerstand und Kate soll buchstäblich eintauchen in die Story.



    Niemals hätte sie erwartet, dass sie bei ihrer Recherche und den Interviews mehr finden würde als nur eine gute Story: eine Freundin, eine faszinierende Geschichte und sich selbst.



    Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Kate und Rosemary erzählt. Dazwischen finden sich immer wieder Kapitel aus der Sicht von Menschen, die das Schwimmbad benutzen, ihnen allen bedeutet es etwas. Diese Personen sind aber keine „richtigen“ Charaktere, sie treten nur einmal auf und dann nie wieder. Sie sind nur dazu da zu zeigen, dass das Schwimmbad vielen Menschen auf unterschiedlichste Art und Weise am Herzen liegt und nicht nur Rosemary.



    Rosemarys Geschichte ist sehr interessant. Sie hat so vieles erlebt und immer war das Schwimmbad ein Teil davon. Sie bewegt einen, vor allem wenn sie davon spricht, wie viel ihr das Freibad bedeutet.



    Es ist schockierend, wie die Verantwortlichen der Stadt sich benehmen. Und es ist auch schockierend, dass erst die drohende Schliessung dafür sorgt, dass die Mehrheit im Viertel erkennt, wie wichtig ihnen das Schwimmbad ist.



    Man erfährt so viel über Rosemary, über ihr Leben. Aber auch darüber, was die Nebencharaktere dort erlebt haben. Das Freibad ist für so viele Menschen ein Ort, an dem sie ihre Kindheit verbracht haben, mit dem sie wunderschöne Erinnerungen verknüpfen.



    Ich finde es toll, wie die Charaktere um das Freibad kämpfen und sich dabei alle näher kommen. Es entsteht eine richtige eingeschworene Gemeinschaft, verbunden durch die Liebe zu diesem Freibad und Freundschaft.



    Ich hätte mir den Schluss anders gewünscht. Ich kann zwar verstehen, warum das Buch so endet, aber ich hätte es mir einfach anders gewünscht. Ich kann natürlich nicht sagen, warum, ich will ja nicht spoilern, aber es wäre einfach meiner Meinung nach anders schöner gewesen.



    Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht. Es ist interessant, hat sympathische Charaktere und es hat einen tollen Aufbau mit den Kapiteln aus unterschiedlicher Sicht und den eingeflochtenen Erinnerungen bzw. Momenten aus dem Leben von Figuren, die nur dieses eine Mal in Erscheinung treten, um zu zeigen, warum dieses Freibad so wichtig ist.

    Allerdings hat mich das Buch nicht komplett gepackt. Ich fand es interessant, ja, aber ich habe nicht an den Seiten gehangen. Ich wollte wissen, wie es ausgeht, aber es ist für mich kein Buch, das ich nicht aus der Hand legen kann. Es hat durchaus seine spannenden Momente und die Freundschaft zwischen Kate und Rosemary ist wirklich wunderschön, aber mich hat es nicht in seinen Bann gezogen.



    Von mir bekommt das Buch wohlmeinende 3,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 23.05.2019

    Als Buch bewertet

    Freundinnen

    Rosemary ist weit über 80 und geht trotzdem jeden Tag schwimmen, in dem Freibad, in dem sie schon schwimmen gelernt hat. Von dieser Lebensfreude und Motivation kann Kate nur träumen. Sie ist zwar eine junge Frau mit einem interessanten Job, aber im Leben kommt sie alleine überhaupt nicht klar und verkriecht sich lieber in ihrem anonymen Zimmer in ihrer WG und liest Bücher. Sogar Panikattacken bekommt sie bei grossen Menschenansammlungen und weiss eigentlich gar nicht so recht wie sie ihr Leben auf die Reihe bekommen soll. Das Schicksal führt nun diese beiden Frauen zusammen, da Kate einen Artikel über die Schliessung des Schwimmbads schreiben soll. Kate wird sofort von dem starken Charakter von Rosemary eingenommen und beginnt ihr Leben mit ihrer Hilfe neu zu sortieren und hilft Rosemary bei dem Kampf gegen die Schliessung des Freibads. Eine nette Geschichte, die teilweise aber leider ein wenig vorhersehbar und langatmig ist. Trotzdem gelungen"

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  • 4 Sterne

    raschke64, 14.06.2019

    Als Buch bewertet

    Kate arbeitet bei einer Londoner Regionalzeitung. Sie ist zuständig für kurze Meldungen, Ankündigungen und kleine Artikel. Eines Tages soll sie über das Freibad im Viertel schreiben und lernt dabei Rosemary kennen. Diese schwimmt schon das ganze Leben im Freibad und hängt sehr daran. Doch jetzt will die Stadtverwaltung das Bad verkaufen, denn es rechnet sich nicht. Ein Investor will darauf einen Tennisplatz für reiche Wohnungskäufer und Mieter bauen. Doch die Menschen im Viertel kämpfen für ihr Bad.

    Das Buch ist gut lesbar. Es berichtet über normale Menschen, über ihre Sorgen und Probleme und auch über Freundschaften und das Einstehen für wichtige Dinge. Gelungen sind die Beschreibungen der einzelnen Personen. Mit der Zeit schliesst man sie sehr stark ins Herz. Auch das Ende fand ich gut, es endet in keinem reinen Happyend wie sonst üblich. Das macht das Buch realistischer und verleiht ihm auch mehr Tiefgang.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Calendula13, 14.06.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch „Im Freibad“ von Libby Page war das erste Werk der Autorin, welches ich gelesen haben.
    Es geht um eine Freundschaft zwischen zwei ungleichen Frauen, der über 80jährigen Rosemary und der jungen Kate, einer Journalistin. Sie begegnen sich, als Kate über die geplante Schliessung des Freibades einen Artikel schreiben soll. Für Rosemary ist das Schwimmbad ein wichtiger Teil in ihrem Leben. Nun beginnt ein gemeinsamer Kampf für den Erhalt des Bades.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich wunderbar lesen. Man hat das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Die Protagonisten sind beide sehr sympathisch beschrieben mit ihren Ängsten und Wünschen. Es ist eine wirklich schöne Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt egal welchen Alters oder Herkunft. Gern empfehle ich diese schöne Sommerlektüre weiter.

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  • 3 Sterne

    yesterday, 22.08.2019

    Als Buch bewertet

    “Im Freibad” ist ein Roman darüber, was eine Gruppe engagierter Menschen mit Unterstützung der Öffentlichkeit alles leisten kann, trotz grosser Konzerne, mächtiger Leute und dem Geld, das die Welt regiert. Diese Utopie dreht sich hier um das titelgebende Freibad in einem Londoner Stadtteil.

    Wie überall wird auch dort gespart und so kommt es zu Schliessungen von Geschäften und öffentlichen Einrichtungen. Der ganze Stadtteil trauert und nimmt es hin. Der ganze Stadtteil? Nein! Eine Gruppe unbeugsamer Schwimmer überzeugt eine junge Journalistin, um ihre Freizeiteinrichtung zu kämpfen.

    Die Idee ist okay, die Charaktere grossteils auch, zwischendrin gab es für mein Empfinden ein paar zu viele Klischees, die unbedingt bedient werden mussten. Kate und Rosemary, die beiden Hauptfiguren, werden ausgiebig beleuchtet (werden mir zu sehr durch ihre Probleme, ihren Kummer definiert), wodurch für manch andere Personen wenig Raum bleibt.

    Der einfache Schreibstil (oder die Übersetzung?) ist relativ Metaphern-lastig, wovon einige neu sind oder in gewissen Szenen durchaus überraschen können, aber durch die Häufigkeit verlierst sich dieser Effekt bald.

    Generell ist wenig Überraschung möglich, der Verlauf erwartbar sogar mit der einen oder anderen Wendung. Gute Momente, wo ein bisschen gegen das Klischee gekämpft wird (Teenager krempelt sein Leben um und kommt von der “schiefen Bahn” noch weg) werden leider oft mit kitschigen Dialogen oder offensichtlichen Entwicklungen (warum braucht es noch die Lovestory?) plattgewalzt.

    Alles in allem ein netter Sommerroman, der gerne etwas Tiefe hätte, aber meiner Meinung nach im seichten Nichtschwimmerbereich stehen bleibt.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 01.06.2019

    Als Buch bewertet

    Ich bin ja Coverkäuferin und an dem Buch konnte ich schon optisch nicht vorbei: das erfrischende Freibadbecken setzt sich auch im Vorsatzpapier fort und die rot-weissen Absperrbänder der Bahnen sind wie der Titel leicht hervorstehend und damit auch haptisch spürbar. Wunderschön!

    Aber auch der Inhalt braucht sich nicht zu verstecken.
    Die junge Journalistin Kate ist noch nicht sehr lange in London und fühlt sich sehr einsam. Für einen Artikel muss sie sich mit Rosemary treffen, die schon ihr ganzes Leben in Brixton verbracht hat.
    Doch hier hat sich einiges verändert, die Bücherei - ihr ehemaliger Arbeitsplatz - wurde geschlossen, genauso der Gemüseladen und nun soll auch noch das Freibad Luxuswohnungen samt Fitnessplatz weichen.
    Die Stadtverwaltung kann sich das Schwimmbad finanziell nicht mehr leisten.

    Ein mittlerweile alltäglicher Vorgang, das Buch zeigt aber sehr schön, dass es sich lohnt, sich zusammenzuschliessen und für etwas zu kämpfen, auch wenn es aussichtslos erscheint. Dass es eben sehr wohl etwas mit einem Viertel macht, wenn alteingesessene Institutionen schliessen müssen und es nicht nur "ein Gemüseladen" oder "ein Schwimmbad" ist.

    Ein sehr warmherziges Buch über Frauenfreundschaften, Zusammenhalt in der Nachbarschaft, etwas Liebe und ganz viel Herzblut. Zum Mitleiden, Mitfiebern, Tränchenverdrücken und für schöne Lesestunden. Ein eher ruhiges, aber wunderschönes Buch.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 07.07.2019

    Als Buch bewertet

    Manche Begegnungen beeinflussen Menschen nachhaltig und öffnen einen die Augen für das was wirklich zählt.
    Und genau so ein Mensch ist Rosemarie. Rosemarie ist eine wirklich alte Frau, die ihr Freibad genau vor der Nase hat. Sie liebt es seit ihrer Kindheit dort zu schwimmen. Dort hat sie auch ihren Liebsten kennen und lieben gelernt. Beide liebten es zu schwimmen. Eines Tages erfährt Rosemarie, dass ihr geliebtes und vertrautes Freibad an einen Investor verkauft und geschlossen werden soll. Daraufhin fertigt sie einen einfachen Flyer an, der bei einer kleinen Zeitung landet und somit in die Hände der Journalistin Kate kommt. Kate ist eine junge Frau, die unter Panikattacken leidet. Zudem ist sie wirklich sehr weit von ihrer Familie entfernt und ist fürchterlich einsam. Kate bekommt also von ihrem Chef den Auftrag eine Story zu diesem Flyer zu schreiben. Also macht Kate sich auf Rosemarie zu treffen. Doch Rosemarie lässt Kate erstmal abblitzen und sagt sie soll erstmal schwimmen gehen. Kate will unbedingt diese Story schreiben also geht sie widerwillig schwimmen, was für sie das Leben ändert.
    Durch das Schwimmen im Freibad erlebt Kate eine Art Katharsis und es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen Kate und Rosemarie. Gemeinsam mit anderen Freibadbesuchern nehmen sie den Kampf für ihr Freibad auf.
    Die Autorin startet diesen Roman mit einem rasanten Erzählstil, das man als Leser meint sie würde sich jeden Moment beim Schreiben überschlagen. Nach und nach kehrt sie in einen ruhigen, gelösten und von Emotionen dominierten Schreibstil zurück. Wir begegnen einer Autorin, die nicht nur einen flüssigen Schreibstil hat sondern auch den Leser durch kleine Episoden an dem Leben der Hauptprotagonisten teilhaben lässt, die einem gerade dadurch an die Figuren und Handlung fesselt. Man möchte unbedingt erfahren wie es weitergeht und auch mehr aus dem Leben von Rosemarie und ihren Liebsten und Kate und all die anderen Figuren erfahren. Man sieht die Szenen und handelnden Figuren förmlich vor seinen geistigen Augen so detailliert bringt die Autorin dem Leser die Personen näher. Und ja gerade dadurch wachsen sie einen auch ans Herz. So lustig und amüsant einige Stellen sind und so sehr die Autorin auf der Klaviatur der Emotionen spielt, kommt es streckenweise zu Wiederholungen und unnötigen Längen, was die Handlung unnötig in die Länge zieht.
    Die Personen mit all ihren Ecken und Kanten wachsen dem Leser unglaublich schnell ans Herz. Das die Figuren einen erheblichen Altersunterschied haben, gibt die Geschichte erst ihre Würze. Besonders Rosemarie mit ihren 86 Jahren und ihrer Liebes- und Lebensgeschichte wird dem Leser wie auch Kate zu einer guten Vertrauten. Rosemarie ist eine Kämpfernatur, in einer hektischen sich schnell ändernden Welt. Ein Grossteil ihrer alten Weggefährten haben schon lange den letzten Weg beschritten. Und so wird Rosemaries Welt immer kleiner. Ihre Sozialkontakte ergeben sich aus dem Freibad und ihren täglichen Einkaufsweg.
    Kate, die junge Journalistin, die unter Panikattacken leidet, ist in London wirklich mutterseelenallein. Sie hat keine Freunde und lebt in einer WG, wo sie noch nicht mal ihre Mitbewohner kennt. Als Journalistin schreibt sie kleine Alltagsgeschichten über vermisste Tier und ähnliches. Bis sie auf Rosemarie trieft. Als sie mit dem Schwimmen beginnt und anfängt sich Rosemarie zu öffnen und über die drohende Schliessung des Freibades zu berichten ändert sich ihr Leben grundlegend. Sie finden Bekannte und auch Freunde.
    Fazit: Eine Geschichte die wirklich zu Herzen geht. Mit Protagonisten, die einen zum Schmunzeln und zum Weinen bringen. Und das Freundschaft und Liebe weit mehr ist als nur ein Wort. Auch wenn die Geschichte vorhersehbar ist, ist diese Story eine wirklich gute Sommerlektüre. Also vergesst die die Taschentücher nicht.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 02.06.2019

    Als Buch bewertet

    Leichte Kost, trotzdem mit etwas Tiefgang

    Inhalt:
    Jeden Morgen geht die 86-jährige Rosemary ins gegenüberliegende Freibad und zieht ihre Bahnen. In diesem Bad hat sie als Kind schwimmen gelernt. Hier hat sie ihren geliebten Ehemann George kennengelernt, hier trifft sie sich regelmässig mit ihrer Freundin Hope, hier kennt sie praktisch jeden. Doch nun soll das Bad geschlossen werden. Wo soll Rosemary dann hin mit sich und ihren Erinnerungen?

    Die junge Journalistin Kate soll für das Stadtteilblatt einen kleinen Artikel über die Schliessung des Freibads schreiben. Doch daraus wird viel mehr. Die beiden so unterschiedlichen Frauen werden enge Freundinnen und kämpfen gemeinsam für den Erhalt des Schwimmbads im Viertel.

    Meine Meinung:
    „Im Freibad“ ist der erste Roman der Londoner Autorin Libby Page. Sie ist selbst eine passionierte Schwimmerin, und diese Leidenschaft kommt im Roman auch zum Ausdruck. Hier werden Schwimmstile beobachtet und auch Verhaltensweisen verschiedener Badegäste sowie des Personals. Im Freibad können die Gäste abschalten, hier ist keiner mehr wert als der andere.

    „Halb nackt sind sie alle gleich. Zahnärzte, Ärzte, Hausfrauen und Polizisten ausser Dienst kommen an der Kasse herein, aber im Wasser sind sie nur Körper, bedeckt mit unterschiedlichen Formen von Lycra.“ (S. 55)

    Rosemary ist eine wunderbare alte Dame, die für jeden ein freundliches Wort hat und einen ausgeprägten Sinn für die Nöte anderer. So merkt sie schnell, dass sich Kate im Leben nicht leichttut. Die junge Frau leidet unter gelegentlichen Panikattacken und Einsamkeit in der Grossstadt. Es ist herzerwärmend, zu beobachten, wie die Freundschaft zwischen den beiden Protagonistinnen wächst. Und nicht nur das. In ihrem Kampf gegen die Schliessung des Freibads erhalten sie Unterstützung vieler Menschen in einem ungeahnten Ausmass. Herrlich, wie die Menschen zusammenhalten und sich umeinander kümmern!

    Auch wenn die Geschichte über weite Strecken vorhersehbar ist, macht es doch viel Spass sie zu lesen, vor allem auch, weil Rosemarys Erinnerungen sehr berührend sind. Es gibt immer mal wieder Rückblenden, sodass man Rosemarys Verbundenheit mit dem Freibad schliesslich sehr gut nachvollziehen kann, denn hier hat sie einige Meilensteine ihres Lebens erlebt.

    Der Schreibstil ist einfach und locker und damit flott zu lesen. Viele Dialoge lassen die Handlung lebendig wirken. Ein bisschen Liebe kommt in diesem Buch natürlich auch vor, doch drängt sie sich nicht zu sehr in den Vordergrund.

    Fazit:
    Eine nette Geschichte über eine wunderbare Freundschaft und die ungeahnte Kraft, die in uns allen steckt. Ich empfehle das Buch gerne für Leserinnen, die leichte Kost bevorzugen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 07.07.2019

    Als Buch bewertet

    Irgendwie hatte sie sich das aufregende Leben in London anders vorgestellt als sie zum Studium in die Metropole kam. Nun arbeitet Kate als Journalistin beim Brixton Chronicle und schreibt über unbedeutende Nachbarschaftsthemen, bevor sie sich abends allein in ihrer Wohnung einschliesst. Doch alles ändert sich mit einem Bericht über das örtliche Freibad, das Eigentumswohnungen weichen soll. Bei ihrer Recherche trifft sie auf die 86-jährige Rosemary, die zusammen mit ihren inzwischen verstorbenen Ehemann George ihr ganzes Leben im Freibad verbracht hat. Für Rosemary ist es nicht nur ein Ort zum Schwimmen, es ist ihr Leben und es bricht ihr das Herz, dass dies nun bald nicht mehr sein soll. Gemeinsam machen sich die beiden Frauen daran, den Kampf aufzunehmen und ahnen nicht, dass sie dabei nicht nur ein Freibad, sondern auch sich selbst retten wollen.

    Libby Pages Debütroman ist die perfekte Sommerlektüre, nicht nur die Covergestaltung und der Titel, sondern die ganze Handlung, die sich erwartungsgemäss über weite Teile im Freibad abspielt, sind dafür prädestiniert. In lockerem Stil schafft die Autorin eine schnell vertraute Atmosphäre und fast ist es, als sei man selbst ein Teil dieser kleinen eingeschworenen Brixtoner Gemeinschaft, die sich da zusammenfindet.

    Auch wenn der Roman als leichte Strandlektüre daherkommt, liefert die Autorin doch auch Denkanstösse, die über den oberflächlichen Genuss hinausgehen. Kates Panikattacken und Einsamkeit in London sind glaubwürdig gezeichnet und legen eine feine Melancholie über den Text. Dies wird durch Rosemarys wehmütige, aber doch auch freudigen Erinnerungen an ihre Zeit mit George gespiegelt – die eine Frau steht am Anfang, die andere am Ende des Lebens und plötzlich entdecken sie die Gemeinsamkeiten. Der Roman thematisiert aber auch die wirtschaftlichen Nöte der Städte, die sich den Investoren geschlagen geben – ebenso wie Kates Zeitung letztlich – um zu überleben und bisweilen Entscheidungen fällen müssen, die aus finanzieller Sicht richtig, aber menschlich kaum vertretbar sind. Beglückt liest man jedoch, wie es in der anonymen Grossstadt aber dennoch möglich sein kann, eine Gemeinschaft zu finden von Gleichgesinnten und Freunden, die sich umeinander sorgen und Freud und Leid teilen wollen. Ein Buch, das man gerne liest und am Ende bezaubert beiseitelegt.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 14.08.2019

    Als Buch bewertet

    Bevor ich das Buch las, habe ich mir per Google Bilder vom Brockwell Lido angeschaut. Dieses Freibad scheint ein reines Schwimmbad zu sein mit einem hohen Sprungturm, aber ohne jeglichen Spassfaktor wie zum Beispiel einer Wasserrutsche. Die Leute kommen also in erster Linie zum Schwimmen und zur Abkühlung hier her. Doch wenn man der Autorin Libby Page glauben darf, dann hat dieser Ort für manche noch eine darüber hinausgehende Bedeutung. 

    In ihrer fiktiven Erzählung soll das Bad einem Tennisplatz für eine privilegierte Gruppe von Wohnungseigentümern weichen, weil die Stadt sich den Badebetrieb nicht mehr leisten kann. Für Rosemary zum Beispiel wäre das ein grosser persönlicher Verlust, weil quasi ihre ganze 86-jährige Lebensgeschichte eng mit dem Freibad verknüpft ist.  Sie hat schon vor langer Zeit ihren Arbeitsplatz verloren, als die Bibliothek geschlossen wurde. Erst viel später wurden ihr und den anderen klar, dass sie nicht nur eine Bücherei, sondern einen Platz der Kommunikation unwiederbringlich verloren haben. Jetzt soll sich das gleiche nicht mit dem Freibad wiederholen.
    Eine junge Nachwuchsjournalistin will und soll sie in ihrem Widerstand  begleiten. Noch hat Kate nicht Fuss gefasst in ihrem Berufsleben fern vom Elternhaus. Genaugenommen drohen sogar Einsamkeit und Depression über ihr zusammenzuschlagen, bis sie sich mit Rosemary anfreundet. Schnell findet sich eine kleine Schar Unterstützer, deren Schicksale von der Autorin kurz skizziert werden. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den beiden unterschiedlichen Freundinnen. Episodenhaft wird Rosemarys Leben, vor allem die grosse Liebe zu ihrem Ehemann, ausgeleuchtet, wohingegen bei Kate die schrittweise Entwicklung ihres Selbstbewusstseins, den Aufbau eines Freundeskreises und der sich allmählich einsetzende berufliche Erfolg beschrieben wird.

    Das Buch lebt nicht von Aktivitäten, sondern von der Charakterisierung eines Londoner Stadtteils und seiner Bewohner. Wenn man sich darauf einlässt, hat man das Gefühl, mittendrin zu sein. Deswegen kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

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    Gelinde R., 14.07.2019

    Als Buch bewertet

    Im Freibad, von Libby Page

    Cover:
    Ein Freibad aus der Vogelperspektive, so wie das, über das im Buch geschrieben wird.

    Inhalt:
    Rosemary hat ihr ganzes Leben (über 80m Jahre) in Brixton verbracht. Jetzt soll das Freibad in dem sie seit über 60 Jahren jeden Morgen schwimmt (und in dem so viele ihrer persönlichen Ereignisse stattgefunden haben) zu gemacht werden.
    Kate, eine junge einsame Frau, soll als Journalistin über dieses Freibad schreiben.
    Aus beiden Frauen werden Freundinnen und es wird ihr persönlicher Kampf um dieses Freibad.

    Meine Meinung:
    Das Buch beginnt sehr ruhig. Es liest sich wie einzelnen Kurzgeschichten über ganz unterschiedliche Personen und viele Einzelschicksale.
    Ein sehr ausladender, umfangreicher und blumiger Schreibstil, wortgewaltige Be- und Umschreibungen der Personen, Handlungen und Orte.

    Rosemarys ganz normales Leben wird durch immer wiederkehrende Rückblenden beschrieben und das besondere daran wird so nach und nach sichtbar. Ruhig und unaufgeregt – aber wir erkennen die ganz grosse Liebe, das grosse Glück im Kleinen.

    Kate ist eine einsame graue Maus, sie entdeckt durch ihr Engagement (durch Rosemary) ihre Umgebung und finden Freunde und Freude am Leben.

    Es wird deutlich wie wichtige Freundschaft und Zusammenhalt ist und welche Kraft daraus erwächst.
    Nicht aufgeben ist die Devise um am Ende doch noch zu siegen.

    Autorin:
    Libby Page hat tagsüber im Marketing gejobbt und nachts auf ihrem Notebook ihren Debütroman geschrieben. Die studierte Journalistin hat für den Guardian, einen Online-Shop und eine Wohltätigkeitsorganisation gearbeitet. Neben dem Schreiben ist Schwimmen ihre zweite grosse Leidenschaft. Libby Page lebt in London und hat sich vorgenommen, alle Freibäder Londons auszuprobieren.

    Mein Fazit:
    Ein Buch der leisen Töne, aber mit einer gewaltigen Aussage zu Freundschaft, Zusammenhalt und Stärke einer Gemeinschaft.
    4 Sterne

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  • 4 Sterne

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    Daniela H., 03.07.2019

    Als Buch bewertet

    Allein das Cover dieses tollen Buches macht Lust darauf, sich aufzumachen ins nächste Freibad und ein paar Bahnen zu schwimmen.

    In ihrem Roman „Im Freibad“ erzählt die Autorin Libby Page die Geschichte der über 80-jährigen Rosemary, die ihr ganzes Leben in Brixton verbracht hat. Das Freibad spielt schon immer eine wichtige Rolle in ihrem Leben, nicht zuletzt in Verbindung mit ihrem mittlerweile verstorbenen Mann George, ihrer ganz grossen Liebe. Als das Schwimmbad aus finanziellen Gründen geschlossen werden soll, lernt Rosemary die junge und einsame Journalistin Kate kennen, der Rosemarys Geschichte zu Herzen geht. Schnell wird Kate klar, dass das Schwimmbad nicht nur wichtig für Rosemary ist, sondern das Herz der ganzen Nachbarschaft darstellt – und auch für sie selbst gewinnt das Freibad immer mehr an Bedeutung. Können Kate und Rosemary es schaffen, das Freibad zu retten?

    Dieses Buch ist tatsächlich etwas Besonderes und vermittelt eine wunderbare Botschaft. Nicht nur erzählt es eine wunderschöne Geschichte über Zusammenhalt und Freundschaft, auch hochaktuelle kritische Themen werden angesprochen. Kates Entwicklung im Laufe des Buchs mitzuerleben, hat mich besonders berührt.

    Hervorzuheben ist auf jeden Fall die liebevolle Art der Autorin, ihre Geschichte in Worte zu verpacken. Sie hat ein wunderbares Gespür für Details, mit denen sie auch nicht spart. Und die Protagonisten kann man einfach nur liebgewinnen. Besonderer Bonus ist natürlich der reale Hintergrund der Geschichte, sowas liebe ich!

    Fazit: Ich habe diese Geschichte wirklich sehr, sehr gern gelesen und werde sie definitiv weiterempfehlen!!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isa, 27.05.2019

    aktualisiert am 28.05.2019

    Als Buch bewertet

    Freundinnen

    Die 86-jährige Rosemary verbrachte ihr ganzes Leben in Brixton, fast täglich schwamm bzw. schwimmt sie im Freibad und verbindet mit diesem schöne Erinnerungen. Nun soll das unrentable Freibad geschlossen werden, um Platz für ein exklusives Fitness-Studio zu machen. Kate, eine junge Journalistin, soll nun über die Schliessung berichten – endlich eine Aufgabe zu einem wichtigen Thema für die Lokalzeitung, bisher durfte sie nur unscheinbare Beiträge schreiben.
    Rosemary und Kate, deren jeweilige Sichtweise abwechselnd in kurzen Kapiteln beschrieben wird, sind sehr unterschiedlich; aber bald verbindet die Beiden eine innige Freundschaft, von der jede profitiert.
    Libby Page ist mit „Im Freibad“ ein Roman mit einem aktuellen Hintergrund (ein Freibad wird geschlossen, damit wenige mehr Luxus bekommen) gelungen; ein Buch das um Freundschaft, Zusammenhalt und auch Liebe geht.
    Die Personen sind authentisch dargestellt, die Orte sehr bildhaft. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die kurzen Kapitel fand ich schön. Das Buch war gut zu lesen, ‚mal spannend, lustig oder auch traurig.
    Das Cover ist einfach gehalten, aber sehr passend zum Thema.
    Im Grossen und Ganzen ein lesenswertes Buch.

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  • 4 Sterne

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    Nele33, 09.07.2019

    Als Buch bewertet

    Der Debut Roman von Libby Page hat mich sehr überrascht und berührt.
    Das Cover stellt passend zum Thema ein Schwimmbecken dar.

    Rosemary, eine taffe 86- jährige Rentnerin ist ihrem Stadtteil Brixton und besonders ihrem Freibad eng verbunden. Kate eine junge und unglückliche Journalistin fühlt sich in Brixton allein und verlassen. Sie ist mit ihrem Leben unglücklich und auf der Suche nach dem Sinn in ihrem Leben. Hinzu kommt eine grosse Unsicherheit im Umgang mit Menschen. Als sie einen Artikel über die Schliessung des Freibads schreiben soll trifft sie auf die resolute Rosemary, die genau weiss was sie will.

    Der Autorin gelingt es auf wunderbare Weise mich als Leser ganz nah am Leben von Rosemary und den anderen Nutzern des Freibades teilnehmen zu lassen, ohne dabei ins kitschige abzudriften.
    Sehr gut hat mir die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart gefallen. Die Sorge und Nöte, aber auch die Lebenslust der Bewohner werden gut transportiert. Den Einzelnen werden kurze Kapitel gewidmet und ihre Eigenschaften und Charakterzüge machen dieses Buch so lebendig.

    Mir hat das Buch gut gefallen, Erinnerungen an Sommerstunden im Freibad geweckt- eine schöne Urlaubslektüre.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 31.05.2019

    Als Buch bewertet

    Leichte Kost, trotzdem mit etwas Tiefgang

    Inhalt:
    Jeden Morgen geht die 86-jährige Rosemary ins gegenüberliegende Freibad und zieht ihre Bahnen. In diesem Bad hat sie als Kind schwimmen gelernt. Hier hat sie ihren geliebten Ehemann George kennengelernt, hier trifft sie sich regelmässig mit ihrer Freundin Hope, hier kennt sie praktisch jeden. Doch nun soll das Bad geschlossen werden. Wo soll Rosemary dann hin mit sich und ihren Erinnerungen?

    Die junge Journalistin Kate soll für das Stadtteilblatt einen kleinen Artikel über die Schliessung des Freibads schreiben. Doch daraus wird viel mehr. Die beiden so unterschiedlichen Frauen werden enge Freundinnen und kämpfen gemeinsam für den Erhalt des Schwimmbads im Viertel.

    Meine Meinung:
    „Im Freibad“ ist der erste Roman der Londoner Autorin Libby Page. Sie ist selbst eine passionierte Schwimmerin, und diese Leidenschaft kommt im Roman auch zum Ausdruck. Hier werden Schwimmstile beobachtet und auch Verhaltensweisen verschiedener Badegäste sowie des Personals. Im Freibad können die Gäste abschalten, hier ist keiner mehr wert als der andere.

    „Halb nackt sind sie alle gleich. Zahnärzte, Ärzte, Hausfrauen und Polizisten ausser Dienst kommen an der Kasse herein, aber im Wasser sind sie nur Körper, bedeckt mit unterschiedlichen Formen von Lycra.“ (S. 55)

    Rosemary ist eine wunderbare alte Dame, die für jeden ein freundliches Wort hat und einen ausgeprägten Sinn für die Nöte anderer. So merkt sie schnell, dass sich Kate im Leben nicht leichttut. Die junge Frau leidet unter gelegentlichen Panikattacken und Einsamkeit in der Grossstadt. Es ist herzerwärmend, zu beobachten, wie die Freundschaft zwischen den beiden Protagonistinnen wächst. Und nicht nur das. In ihrem Kampf gegen die Schliessung des Freibads erhalten sie Unterstützung vieler Menschen in einem ungeahnten Ausmass. Herrlich, wie die Menschen zusammenhalten und sich umeinander kümmern!

    Auch wenn die Geschichte über weite Strecken vorhersehbar ist, macht es doch viel Spass sie zu lesen, vor allem auch, weil Rosemarys Erinnerungen sehr berührend sind. Es gibt immer mal wieder Rückblenden, sodass man Rosemarys Verbundenheit mit dem Freiband schliesslich sehr gut nachvollziehen kann, denn hier hat sie einige Meilensteine ihres Lebens erlebt.

    Der Schreibstil ist einfach und locker und damit flott zu lesen. Viele Dialoge lassen die Handlung lebendig wirken. Ein bisschen Liebe kommt in diesem Buch natürlich auch vor, doch drängt sie sich nicht zu sehr in den Vordergrund.

    Fazit:
    Eine nette Geschichte über eine wunderbare Freundschaft und die ungeahnte Kraft, die in uns allen steckt. Ich empfehle das Buch gerne für Leserinnen, die leichte Kost bevorzugen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monice N., 06.06.2019

    Als Buch bewertet

    "Im Freibad" von Libby Page,

    ist ein wirklich berührendes Buch voller Leben. Dieses Buch hat mich wirklich in seinen Bann gezogen. Die Autorin hat das Buch in viele kleine Kapitel aufgeteilt, die teilweise Blickwinkel völlig Fremder dargestellt haben. Was aber sehr gut in die Geschichte gepasst hat, denn wir durften sie alle hin und wieder, wieder lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, so hat sich das Buch sehr fliessend lesen lassen. Aus meiner Sicht hat es die Autorin geschafft uns als Leser das Gefühl und die Stimmung sehr gut zu vermitteln. Das Freibad zieht sich als starker Roter faden von der ersten bis zur letzten Seite, ansonsten durften wir nicht sehr viel von London kennen lernen, aber das ist nicht weiter schlimm, denn mit dem Freibad habe ich in diesem Buch das Gefühl die Welt der Protagonisten kennen gelernt zu haben.
    Dieses Buch hat eine klare Botschaft und die bringt die Autorin sehr deutlich hervor. Ohne Freunde ist man unglücklich. Doch öffnet man die Augen, findet Freunde und ein Zuhause, so kann man zusammen alles schaffen, auch wenn es nicht so scheinen mag.
    Ich kann das Buch nur empfehlen, viele Geschichten aus der Vergangenheit und Empfindungen sind sehr Gefühlvoll dargestellt und auch wenn es ein trauriges Ende nimmt, ist es ein wunderbarer Abschluss.

    Zum Inhalt:
    Kate lebt schon ein paar Jahre in einem Stadtteil Londons, doch sie fühlt sich nicht wohl, ausser ihrem Job hat sie nichts und verkriecht sich in ihrer Wohnung. Als sie den Auftrag bekommt über die drohende Schliessung eines Freibades einen Artikel zu schreiben beginnt sie sofort mit der Recherche. Als sie auf Rosemary trifft verändert sich einiges, denn sie bringt Kate dazu das Freibadgefühl in sich aufzunehmen. Schnell stehen beide Frauen mitten in dem Kampf um das Freibad und ihre eigenen Geschichten.

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  • 5 Sterne

    4 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 02.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Rosemary ist 86 und geht seit 80 Jahren in das Freibad ihres Viertels in Brixton. Ihre eigene Lebensgeschichte ist fest damit verbunden, hier lebt die Erinnerung an ihren verstorbenen Mann George, mit dem sie auch die Liebe zum Schwimmen verband. Nun soll das Freibad geschlossen werden, was Rosemary auf jeden Fall verhindern möchte.
    Für die junge Journalistin Kate, einsam in der grossen Stadt London, ist dies zunächst nur eine Story, über die sie schreiben soll. Doch dann lernt sie Rosemary kennen, die sie langsam aus ihrem Schneckenhaus herauslockt.

    Selten fand ich es so schwierig, eine Rezension zu schreiben. Und das, obwohl mir das Buch ausnehmend gut gefallen hat. Wahrscheinlich fällt es mir einfach schwer, in Worte zu fassen, wie gut, denn für mich ist „Im Freibad“ ein richtiges Kleinod.
    Es komm schlicht daher, mit einem schönen, zum Titel passenden Cover und einer netten Handlung. Doch trotz der (scheinbaren) Schlichtheit hat die Geschichte um Rosemary, Kate und das Freibad eine Tiefe, mit der ich offen gestanden nicht gerechnet hatte.
    Libby Page lässt mit ihrer klaren Sprache immer wieder kleine (Lebens-)Weisheiten einfliessen, die mich zum Weinen, Lachen, Schmunzeln und Nachdenken gebracht haben.

    Die Charaktere sind so liebevoll und authentisch gezeichnet, dass man sie einfach mögen muss. Ich konnte sowohl Rosemarys Tatkraft und Lebensfreude als auch Kates Einsamkeit und Traurigkeit nachfühlen. Dabei schafft es die Autorin, nie in Kitsch abzudriften – etwas, das mir sehr wichtig ist –, sondern glaubhaft und nachvollziehbar die jeweiligen Lebensgeschichten zu erzählen.

    Die Kapitel sind teilweise denkbar kurz (eine Seite), was dem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch tut. Vielmehr wird der Leser auf eine Reise durch Brixton mitgenommen; man reist mal mit Rosemary, mal mit Kate, mit Frank und Jermaine aus dem Antiquariat, mit Ahmed, der gerne studieren möchte, mit dem Jungen, dem die Trennung seiner Eltern zu schaffen macht und sogar mit einem Fuchs, der auf der Suche nach Essen ist.
    Für sie alle hat das Schwimmbad eine grosse Bedeutung, jeder hat seine ganz persönlichen Gründe, um dessen Erhalt zu kämpfen. Zusätzlich erfährt man in Rückblenden mehr über das Leben von Rosemary und George, vom Kennenlernen, über die gemeinsamen Jahre, bis hin zum endgültigen Abschied zwei Jahre zuvor.

    „Im Freibad“ ist ein Roman über Freundschaft, Zusammenhalt, Hoffnung und den Glauben daran, dass es sich lohnt für das zu kämpfen, was einem wichtig ist, auch wenn es manchmal aussichtslos erscheint. Mein Tipp: Unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    2 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 31.05.2019

    Als bewertet

    Die Geschichte "Im Freibad" dreht sich nicht alleine darum, ein Freibad vor der Schliessung zu retten. Es geht viel tiefgründiger, als man von dem Buchtitel erwarten würde. Im Buch entwickelt die Protagonistin Rosemary eine Freundschaft zu einer ihr bis dahin unbekannten Journalistin. Kate ist sich anfangs gar nicht bewusst, wie wertvoll dieser Kontakt für sie werden wird. Sehr anschaulich beschreibt die Autorin zum einen natürlich den Kampf um das Verhindern der Freibadschliessung, aber auch welcher Zusammenhalt plötzlich zustande kommt, wenn viele für eine Sache kämpfen. Sehr berührende und emotionale Szenen findet man in dem Buch und Rosemary kann mit ihrer Lebenserfahrung sehr punkten. Sehr berührend sind die Rückblenden der Protagonistin, wie sie ihren Mann kennengelernt hat und wie das alles mit dem Schwimmbad zusammenhängt. Ich fand das Buch sehr berührend geschrieben, es ist unterhaltsam und es steckt viel wertvolles Material zum Nachdenken darin.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 04.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Rosemary geht jeden morgen schwimmen und nun soll das Bad geschlossen werden. Das kann sie nicht glauben und will es verhindern. Kate lernt Rosemary kennen, sie werden Freundinnen und kämpft mit ihr um den Erhalt des Freibades. Denn der Pool ist mehr als ein Ort zum Schwimmen – er ist das Herz der Nachbarschaft.
    Meine Meinung:
    Was für ein schönes Buch über die Freundschaft und was Zusammenhalt alles bewirken kann. Schön fand ich auch, wie die Freundschaft sich zwischen Kate und Rosemary sich entwickelte. Auch wie Kate immer freier wurde. Aber auch Rosemary öffnet sich und wird freier. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und die Protagonisten waren einfach liebenswert. Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt.
    Fazit:
    Schönes Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 20.06.2019

    Als Buch bewertet

    besondere Freundschaft

    Dieses Buch handelt von einer besonderen Freundschaft zwischen zwei sehr unterschiedlichen Frauen, die aber durch ein gemeinsames Ziel verbunden sind, nämlich , das von Schliessung bedrohte Freibad in Brixton zu retten.

    Rosmary lebt schon seit ihrer Kindheit in Brixton und ist leidenschaftliche Schwimmerin. Jeden Tag geht sie in das Schwimmbad direkt neben ihrer Wohnung und zieht ihre Bahmen, beobachtet aber auch, wie sich die Menschen , sobald sie ins Wasser steigen verändern. Als sie nun erfährt, dass " ihr Schwimmbad "geschlossen werden soll, versucht sie alles, um dies zu verhindern .

    Kate ist Ende zwanzig und eine graue Maus. Sie arbeitet als Journalistin bei der hiesigen Zeitung und bekommt den Auftrag über die drohende Schliessung des Schwimmbades zu berichten, dass ein Fitnesscenter für die Bewohner von Luxuswohnungen werden soll, die sich in diesem Stadtteil befinden. Man verspricht sich dadurch eine bessere Vermarktung der Wohnungen.

    Die beiden Frauen lernen sich kennen, weil Kate Rosemary für ihren Artikel interviewen will und so entsteht eine wunderbare Freundschaft, troz aller Unterschiede, die die beiden Frauen trennen. Und nicht nur das. Sie merken beide, wie gut ihnen diese Freundschaft tut und wie sie ihr Wesen zum Besseren verändert.

    Libby Page hat mit diesem Buch ein wunderschönes Buch über eine an sich unmögliche Freundschaft geschriebn und überrascht mit einer liebevollen Beschreibung ihrer Figuren. Man fühlt sich gleich mit den beiden Frauen verbunden und kann teilhaben an ihrer Verwandlung.

    Ein schöner Roman, der das Unmögliche möglich macht.

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