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Siegfried

Roman | Eine der stärksten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur
 
 
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Eine Frau zwischen alten Rollenverhältnissen und neuen Rollenansprüchen
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Kommentare zu "Siegfried"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frau M. aus M., 28.02.2023

    Als Buch bewertet

    Gewalt und das Schweigen darüber
    Die Geschichte dreht sich um eine junge Frau, die als Ich-Erzählerin agiert. Man kann ihre psychische Erschöpfung deutlich spüren. Sie ist schon seit einer Weile sehr verzweifelt, kennt bereits die Adresse eines Psychiaters, den sie heute aufsucht. Die Frau verbringt den Tag im Warteraum der Psychiatrie. Im Verlaufe des Romans erfahren wir von ihrer entwurzelten Kindheit zwischen merkwürdigen Charakteren. Alles dominierend agierte ihr Stiefvater Siegfried, an dessen Interessen das Familienleben ausgerichtet war. Siegfried ist immernoch permanent präsent in den Gedanke der jungen Frau. Er gab Rahmen und Sicherheit. Doch jetzt blockieren die von ihm erzeugten Strukturen die Protagonistin in ihrem Vorankommen. Im Roman werden die Ereignisse ihrer Kindheit nicht beim Namen genannt. Es gibt nur jede Menge Hinweise und Indizien auf die schlimmen Vorkommnisse, denen sie ausgesetzt war und deren Ursachen bis in die Zeit der NS-Ideologie zurückreichen. "Siegfried ist ein Roman ... über eine Generation, deren Eltern nach dem Krieg geboren wurden und deshalb glaubten, er sei vorbei."
    Jetzt aber ist für die Protagonistin der Moment gekommen, alles das hinter sich zu lassen und endlich ihr eigenes Leben mit eigenen Prämissen zu leben.
    Am Abend verlässt die Protagonistin die Psychiatrie wieder, ohne mit einem Arzt gesprochen zu haben. Lediglich eine Schwester kümmert sich um sie und bringt ihr einen Krug Wasser. Diese symbolische Szenerie finde ich ganz besonders gelungen. Die Arbeit muss der Patient eben immer selbst tun. Er braucht nur einen Ort dafür und jemanden, der ihm beisteht.
    "Siegfried" ist ein hervorragender Roman mit ausgezeichnet gestalteten Figuren und wunderbar subtilen Anspielungen. Das Buch ist ein wahrer Lesegenuss.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karen S., 20.02.2023

    Als Buch bewertet

    Die Ich-Erzählerin begibt sich in die Psychiatrie, wo sie sich Lebenshilfe erhofft. in Rückblicken erzählt sie von ihrer Kindheit, dem Einfluss ihrer Stief-Grossmutter, des Stiefvaters, fehlender Bindung zur Mutter sowie ihrer Beziehung zu ihrem Mann.

    Ich fand das Buch oft unangenehm zu lesen und habe auch einige Seite gebraucht, um reinzukommen. Dann aber überzeugt mich die hochemotionale Geschichte. Man sieht die Welt durch die Augen des Kindes, wie sie in einem gewaltbelasteten Elternhaus gross wird, in der die Bezugspersonen hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt sind. Aus Selbstschutz entwickelt sie früh in feine Antennen und ist ständig auf der Hut. Auf der einen Seite schildert sie ihr intensives Kopfkino und auf der anderen Seite versucht sie ihre eigenen Gedanken vor allen zu verschleiern und zu funktionieren.
    Vieles wird in dem Roman nur angeschnitten und ich hätte gerne mehr gewusst. Der Roman berührt und macht mich traurig. So viele Kinder, die in prekären Verhältnissen aufwachsen und keine Hilfe bekommen - es ist schliesslich die Realität, nicht nur ein Roman.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 20.02.2023

    Als Buch bewertet

    Mitreissender und fesselnder Roman
    Der Claassen-Verlag hat "Siegfried" veröffentlicht, den neuen Roman von Antonia Baum.
    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die namenlose Ich-Erzählerin, die eines Morgens nach einem Streit mit ihrem Mann ganz spontan beschliesst, in die psychiatrische Ambulanz zu fahren, um sich dort helfen zu lassen. Barfuss kommt sie dort an, und während der langen Stunden des Wartens lässt sie ihre Vergangenheit Revue passieren.

    Die Ich-Erzählerin ist Autorin, Mitte Dreissig und seit 8 Jahren mit ihrem Ehemann Alex zusammen. Dieser ist 5 Jahre jünger als sie und arbeitet als Barmixer und Umzugshelfer. Die beiden haben eine kleine Tochter, Johnny. Die Beziehung steckt in einer Krise, die Ich-Erzählerin ist vollkommen überfordert. Sie fühlt sich vom Verlag unter Druck gesetzt, finanzielle Probleme belasten sie und gefährden den Lebensstandard. Hinzu kommt ihre ständige Angst, Alex zu verlieren. Ihr Stiefvater Siegfried spielte immer eine wichtige Rolle im Leben der Ich-Erzählerin. Er ist erfolgreich in seinem Beruf und hat es zu einem gewissen Wohlstand gebracht, nach dem auch sie sich sehnt. 

    Während der Wartezeit in der Psychiatrie blickt sie auf ihre Kindheit zurück, erinnert sich an das Zusammenleben mit der angepassten Mutter und dem unberechenbaren Siegfried. Bei Hilde, Siegfrieds Mutter, verbringt sie ihre Schulferien, damit die Eltern verreisen können. Hilde ist sehr speziell, sie spornt das Mädchen zu Höchstleistungen im Schwimmsport an und bestimmt den streng geregelten Tagesablauf.

    Der Roman ist ganz wunderbar und intelligent erzählt und hat mich von Beginn an gefesselt. Die Autorin beschreibt die Figuren sehr intensiv und authentisch: die überforderte und unsichere Ich-Erzählerin, die unglückliche und angepasste Mutter, den ehrgeizigen und aufbrausenden Stiefvater und als Gegenpol Siegfrieds den schweigsamen und erfolglosen Alex.
    Mich hat die teilweise bedrückende Geschichte sehr berührt, besonders das früh durch die Mutter geprägte angepasste Kind hatte mein Mitgefühl. Das stets bemühte Verhalten, es anderen recht zu machen, zeigt sich bereits im Kindesalter und wird nicht nur sehr deutlich im Umgang mit Siegfried, sondern auch während der Ferienaufenthalte bei der dominanten Grossmutter. 

    Dieses grossartige Buch zeigt einmal mehr, wie sehr wir durch unsere Eltern beeinflusst und geprägt werden.
    Klare Leseempfehlung!

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