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  • 5 Sterne

    Janine G., 26.04.2020

    Als bewertet

    Alice hat einen Herzenswunsch. Sie will herausfinden warum vor über 60 Jahren die Einwohner des Dorfes Silvertjärn spurlos verschwanden. Darunter waren auch ihre Urgrossmutter Elsa und dessen Tochter Aina. Darüber möchte Alice mit ihrem Team einen Dokumentarfilm drehen. Gemeinsam fahren sie vor Ort, um einen Eindruck zu bekommen und merken bald, sie sind nicht allein...

    Das Cover ist in schwarz und weiss gehalten. Es wirkt düster und bereitet einen eine Gänsehaut. Super gewählt.

    Es gibt 2 Handlungsstränge - einmal in der heutigen Zeit mit Alice ihren Nachforschungen und ihrem Team. Und aus Elsas Sicht von damals.

    Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur durch das Buch.

    Die Story ist sehr spannend, man weiss bis zum Schluss nicht, woran man ist. Gibt es jemand Unbekannten vor Ort, spukt es oder bildet sich das Team etwas ein. Was steckt wirklich dahinter?
    Es gab die ein oder andere Wendung mit der ich selber nicht gerechnet hatte.

    Ich hatte spannende, gruselige Lesestunden. Ein sehr guter Psychothriller mit Gänsehautfeeling und ich kann das Buch nur empfehlen.
    Die Autorin muss ich mir merken.

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  • 5 Sterne

    Angela H., 24.04.2020

    Als Buch bewertet

    Alice reist nach Nordschweden in das Geisterdorf Silvertjärn. Vor sechzig Jahren verschwand die gesamte Dorfbevölkerung. Der Grund wurde nie herausgefunden. Alice hat an der Filmhochschule studiert und möchte nun eine Dokumentation darüber machen. Mit ein Grund ist, dass die Grossmutter von Alice kurz vor dem Verschwinden aller Bewohner das Dorf verliess. Sie erhofft sich Antworten zu finden. Doch als das Team ankommt, geschehen unheimliche Dinge. Dass aus dem Walkie-Talkie ein schauderhaftes Lachen einer unbekannten Person erklingt, ist noch eine Kleinigkeit, denn bald schon stirbt jemand aus dem Team.
    Ich finde das Thema, eine Geisterstadt oder -dorf zu besuchen, sehr spannend und faszinierend. Die Autorin erzählt auch ausführlich darüber, den Verfall, das zieht einem in den Bann. Immer wieder finden sich Kapitel, die aus der Zeit vor dem Verschwinden berichtet. Und auch diese sind eindrücklich und mitreissend. Mir hat das Debüt von Camilla Sten gepackt, ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen.

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  • 4 Sterne

    Büchermaulwurf, 24.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Typisch skandinavischer Thriller mit Gänsehautgarantie
    Alice Linstedt plant einen Dokumentarfilm über die ehemalige Bergarbeitersiedlung Silvertjärn, Schwedens einige Geisterstadt, zu drehen. In 1959 verschwanden hier alle 900 Einwohner unter bis heute ungeklärten Umständen von einem Tag auf den anderen, nur ein Säugling wurde gefunden. Alice hat einen biografischen Bezug zu Silvertjärn, denn ihre Grossmutter ist dort aufgewachsen und kurz vor dem Verschwinden der Bewohner fortgezogen. Nun kommt sie mit ihrem vierköpfigen Team zu Probeaufnahmen in den verfallenen Ort, in der Hoffnung herauszufinden, was damals geschehen ist.
    Doch kurz nach der Ankunft geschehen unheimlichen Dinge, die ihnen das Gefühl geben, nicht allein in dem verlassenen Ort zu sein. Ihre Handys haben hier keinen Empfang und so sind sie von der Aussenwelt abgeschnitten, als ein Teammitglied spurlos verschwindet und ein anderes ermordet wird. Werden sie den Ort je wieder lebend verlassen?

    Nach der Leseprobe hatte ich hohe Erwartungen, die nicht enttäuscht wurden. Ich war von Anfang an gefesselt von der Geschichte. Der Schreibstil von Camilla Sten war für einen Erstling sehr fesselnd und angenehm zu lesen, so dass ich das Buch kaum zur Seite legen wollte. Sie erzählt sie Handlung auf zwei Zeitebenen, die sich abwechseln - heute und damals (1959), die sie sehr geschickt miteinander verwoben hat.

    In der Gegenwart folgen wir Alice und ihrem Team bei ihrer Erkundung des verlassenen Dorfs und haben durch die Ich-Pespektive das Gefühl hautnah dabei zu sein. Die unheimlichen Dinge, die passieren, sorgten bei mir für so manche Gänsehaut, ebenso wie die düstere Atmosphäre des verfallenen Dorfes. Ausser Alice hat auch ihre psychisch angeschlagene Freundin Tone einen biografischen Bezug zum Dorf, denn ihre Mutter war der überlebende Säugling von damals. Als sie plötzlich verschwindet, beginnt die Situation zu eskalieren. Es war sehr spannend zu verfolgen, wie sich aus dem anfangs harmlosen Filmprojekt ein Kampf ums Überleben entwickelte.

    Der andere Erzählstrang schildert die Geschehnisse in 1959 aus der Sicht von Alices Urgrossmutter Elsa und durch Briefe von ihrer Tochter Aina, die diese an ihre Schwester (Alice Grossmutter) schrieb. So erfährt man häppchenweise was damals wirklich geschah. Die meisten Sympathien hatte ich für Elsa, die für ihre Zeit eine sehr starke Frau war, hilfsbereit und stets mit einem offenen Ohr für die Probleme der anderen Dorfbewohner. Sie kümmert sich rührend um eine Aussenseiterin im Dorf, selbst gegen die Widerstände der Dorfbewohner und des neuen Pfarrers. Diese Rückblenden fand ich besonders fesselnd.
    Die Auflösung war für mich überraschend, schlüssig und nachvollziehbar, auch wenn nicht alles erklärt wurde.

    Camilla Sten ist ein spannender und düsterer Thriller mit leichten Horrorelementen ganz in der skandinavischen Tradition gelungen. Mir hat er sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Bücher von ihr.

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  • 5 Sterne

    begine, 21.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dramatisch

    „Das Dorf der toten Seelen“ von Camilla Sten ist ein spannender Psychothriller. Es ist ihr erstes Buch aber es hat Klasse.
    Der Roman wird in zwei Ebenen erzählt, die Überschriften zeigen Heute und Damals an.
    Damals war 1959.

    Alice Lindstedt will einen Film über Silversjärn, einen abgelegenen verlassenen Grubenort drehen. Es ist der Geburtsort ihrer Grossmutter.
    Gemeinsam mit ihrer Freundin Done, deren Grossmutter auch aus dem Ort stammt, ihrem Freund Max, Emmy und Robert treffen sie sich dort. Alle Häuser sind verlassen und baufällig.
    Was die fünf erleben ist gruselig und die Verdächtigungen sind klar. Aber ist es wirklich so wie sie annehmen?

    Der Leser wird ganz schön gefordert und das Kopfkino wird eingeschaltet.

    Die Autorin versteht es gut den Thriller auf Niveau zu halten. Sie schildert die Geschichte von beiden Zeiten gut, flüssig und mit einem dramatischen Flair.
    Dieser Psychothriller ist empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    Books have a soul, 02.06.2020

    Als Buch bewertet

    Für verlassene Häuser oder verlassene Orte habe ich eine Schwäche und dieses Buch klang einfach zu gut. Auch das Cover verspricht schöne schaurige Momente und ist in meinen Augen sehr gelungen.

    Man wird direkt ins Geschehen geworfen, das mag ich total. Die Figuren befinden sich auf dem Weg in die “Geisterstadt” Silvertjärn und dabei erfährt man direkt Hintergründe und Informationen über das geplante Vorgehen der Crew. Die Autorin hat das sehr geschickt umgesetzt, sodass sofort Neugierde geweckt wird und gleichzeitig Spannung aufgebaut wird.

    Über das Setting kann man hier wirklich nicht meckern, das hat alles, was man sich hier erhofft: eine verlassene Stadt mit düsterem Waldstück und viele Geheimnissen. Diese Stimmung ist auch schnell bei mir angekommen, die Seiten sind verflogen und ich wollte unbedingt das Rätsel über die Bewohner lösen.

    Die Erkundungstour von Silvertjärn war auf jeden Fall aufregend, mit tollen schaurigen Momenten, aber man hätte hier aber noch ein klein wenig mehr herausholen können. Gerade im Mittelteil hätte ich mir noch einen Ticken mehr Gruselmomente gewünscht, die Grundlagen waren ja absolut gegeben. Auch mit dem Klappentext bin ich in dieser Verbindung nicht so ganz zufrieden. Beim Lesen hat mich dieser manchmal etwas irritiert, weil ich ihn ja im Hinterkopf hatte, und leider hat er auch eine Wendung vorweggenommen.

    Trotzdem wurde ich super unterhalten, die Charaktere waren gut gewählt, auch wenn ich mit der Prota Alice manchmal nicht ganz einer Meinung war. Mir haben die Rückblenden sehr gut gefallen. Zum einen erfährt man durch die Gedanken der Prota viele Hintergründe, zum anderen wird die Geschichte der Vergangenheit mit eigenen Kapiteln erzählt. Das hat die Spannung zusätzlich angefeuert und man hat sich nur langsam der Auflösung angenähert.
    Diese hat mich zwar nicht gross vom Hocker gehauen, weil ich so etwas in der Art vermutet hatte. Trotzdem gab es die ein oder andere Überraschung und ich fand es insgesamt stimmig.

    Fazit
    Das Dorf der toten Seelen konnte mich insgesamt super unterhalten. Das Setting war wirklich unschlagbar für dieses Genre, deswegen hat auch die Stimmung von Anfang an gepasst und kam gut bei mir an. Gerade im Mittelteil hätte man diese tolle Umgebung noch etwas mehr nutzen können, ein paar mehr gruselige Momente hier und da, aber ich fand es trotzdem spannend gemacht. Gerade die Erzählweise mit Gegenwart und Vergangenheit hat die Neugierde immer wieder zusätzlich angeheizt. Die Auflösung fand ich, auch wenn sie mich nicht komplett aus den Socken gehoben hat, stimmig und gut durchdacht. Wie schon erwähnt, hätte man teilweise etwas mehr herausholen können, aber die Geisterstadt hat mir trotzdem super gefallen und deswegen gibt von mir auch eine Empfehlung und 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Miss.mesmerized, 21.04.2020

    Als Buch bewertet

    Schon immer war Alice fasziniert von den Erzählungen ihrer Grossmutter über Silvertjärn, dem Dorf, aus dem sie ursprünglich stammte und in dem alle Einwohner eines Tages spurlos verschwanden. Einzig ein namenloses Baby fand man allein zurückgelassen, die Mutter brutal auf dem Marktplatz hingerichtet. Nach Abschluss der Filmhochschule beschliesst Alice gemeinsam mit Freunden einen Dokumentarfilm für die Ereignisse zu drehen. Bereits kurz nachdem die fünf den abgelegenen Ort ohne Strom und Kommunikationsmöglichkeit erreicht haben, geschehen seltsame Dinge. Vor allem Tone scheint es nicht gut zu gehen. Nur Alice weiss, dass Tone die Tochter des einstigen Findelkinds ist und neben ihr ebenfalls einen Bezug zu Silvertjärn hat. Sie beginnen die verlassenen Strassen und Häuser zu erkunden, das dumpfe Gefühl, dass sie nicht allein sind, lässt jedoch nicht lange auf sich warten, ebenso wenig wie die ersten scheinbaren Unfälle, deren Folgen jedoch zunehmend drastischer werden. Gibt es wirklich etwas Böses, das dort sein Unwesen treibt?

    Camilla Sten alle hat Zutaten eines Horrorschockers geschickt verarbeitet: eine Gruppe gut gelaunter, sorgloser junger Menschen, die sich nicht alle so gut kennen, dass sie um die Geheimnisse der anderen wüssten; ein abgeschiedener Ort, wo keine Hilfe zu erwarten ist; seltsame, unerklärliche Vorgänge, die zunehmend gruseliger und bedrohlicher werden; eine alte Geschichte, die nicht nur mysteriös, sondern vor allem verlockend ist. Man ist ja immer etwas am Zweifeln, wenn die Kinder bekannter Autoren selbst zur Feder greifen, bei der Geschichte habe ich mich auch lange gefragt, wie sie zu einem glaubhaften und überzeugenden Ende kommen will – aber: auch Camilla Sten kann genau wie ihre Mutter Viveca Sten spannend schreiben und den Plot zu einem sauberen Schluss führen, der plausibel und durch die Erzählung auch einleuchtend motiviert ist.

    Neben den aktuellen Ereignissen um die Dokumentarfilmer werden durch Briefe und zurückgelassene Nachrichten die Ereignisse berichtet, die zu dem unheilvollen Tag des Verschwindens geführt haben. Man bekommt einen Einblick in ein Dorf, das kurz vor dem wirtschaftlichen und mentalen Zerfall steht, nachdem die Bergbaugrube, die Arbeit und Sinn gab, geschlossen wurde. Dies führt zu einer Vulnerabilität, der die Menschen letztlich zum Opfer fallen. Auch wenn diese Rückblenden recht kurz sind, wird doch die Dynamik sichtbar, die die Menschen erfasst. In der Spiegelung zur Gegenwart zeigt sich aber auch, dass in Bezug auf bestimmte Themen auch nach 60 Jahren kaum eine Entwicklung stattgefunden hat und Vorurteile und Vorverurteilungen noch genauso präsent sind wie damals.

    Ein insgesamt überzeugendes Debüt, das ich mir als Film fast noch besser vorstellen kann als in Buchform.

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  • 4 Sterne

    Miss.mesmerized, 21.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schon immer war Alice fasziniert von den Erzählungen ihrer Grossmutter über Silvertjärn, dem Dorf, aus dem sie ursprünglich stammte und in dem alle Einwohner eines Tages spurlos verschwanden. Einzig ein namenloses Baby fand man allein zurückgelassen, die Mutter brutal auf dem Marktplatz hingerichtet. Nach Abschluss der Filmhochschule beschliesst Alice gemeinsam mit Freunden einen Dokumentarfilm für die Ereignisse zu drehen. Bereits kurz nachdem die fünf den abgelegenen Ort ohne Strom und Kommunikationsmöglichkeit erreicht haben, geschehen seltsame Dinge. Vor allem Tone scheint es nicht gut zu gehen. Nur Alice weiss, dass Tone die Tochter des einstigen Findelkinds ist und neben ihr ebenfalls einen Bezug zu Silvertjärn hat. Sie beginnen die verlassenen Strassen und Häuser zu erkunden, das dumpfe Gefühl, dass sie nicht allein sind, lässt jedoch nicht lange auf sich warten, ebenso wenig wie die ersten scheinbaren Unfälle, deren Folgen jedoch zunehmend drastischer werden. Gibt es wirklich etwas Böses, das dort sein Unwesen treibt?

    Camilla Sten alle hat Zutaten eines Horrorschockers geschickt verarbeitet: eine Gruppe gut gelaunter, sorgloser junger Menschen, die sich nicht alle so gut kennen, dass sie um die Geheimnisse der anderen wüssten; ein abgeschiedener Ort, wo keine Hilfe zu erwarten ist; seltsame, unerklärliche Vorgänge, die zunehmend gruseliger und bedrohlicher werden; eine alte Geschichte, die nicht nur mysteriös, sondern vor allem verlockend ist. Man ist ja immer etwas am Zweifeln, wenn die Kinder bekannter Autoren selbst zur Feder greifen, bei der Geschichte habe ich mich auch lange gefragt, wie sie zu einem glaubhaften und überzeugenden Ende kommen will – aber: auch Camilla Sten kann genau wie ihre Mutter Viveca Sten spannend schreiben und den Plot zu einem sauberen Schluss führen, der plausibel und durch die Erzählung auch einleuchtend motiviert ist.

    Neben den aktuellen Ereignissen um die Dokumentarfilmer werden durch Briefe und zurückgelassene Nachrichten die Ereignisse berichtet, die zu dem unheilvollen Tag des Verschwindens geführt haben. Man bekommt einen Einblick in ein Dorf, das kurz vor dem wirtschaftlichen und mentalen Zerfall steht, nachdem die Bergbaugrube, die Arbeit und Sinn gab, geschlossen wurde. Dies führt zu einer Vulnerabilität, der die Menschen letztlich zum Opfer fallen. Auch wenn diese Rückblenden recht kurz sind, wird doch die Dynamik sichtbar, die die Menschen erfasst. In der Spiegelung zur Gegenwart zeigt sich aber auch, dass in Bezug auf bestimmte Themen auch nach 60 Jahren kaum eine Entwicklung stattgefunden hat und Vorurteile und Vorverurteilungen noch genauso präsent sind wie damals.

    Ein insgesamt überzeugendes Debüt, das ich mir als Film fast noch besser vorstellen kann als in Buchform.

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  • 4 Sterne

    sbbsnl, 29.04.2020

    Als bewertet

    Gelungenes & spannendes Debüt - Der Apfel fällt nicht weit vom Autorenstamm...!

    Autorin:
    Camilla Sten ist die Tochter der erfolgreichen Bestsellerautorin Vivenca Sten. „Das Dorf der toten Seelen“ ist das Debüt der jungen Schwedin, sie hat allerdings auch schon an einigen Büchern ihrer Mutter mitgeschrieben.

    Inhalt:
    Es geht um die unheimlichen Geschehnisse im Dorf Silvertjärn. Denn dort sind vor 60 Jahren, auf unerklärliche Weise, alle Dorfbewohner von einem auf den anderen Tag verschwunden.
    Die Hochschulabsolventin Alice, deren Grossmutter bis kurz vor den tragischen Ereignissen in dem Dorf lebte und ihrer Enkelin das damalige Geschehen in ihren Tagebüchern nahe brachte, möchte eine Dokumentation über die Ereignisse drehen. Mit einem kleinen Team und ebenso kleinem Budget, reist sie in das völlig verlassene Dorf, dort kommt es im Verlauf der Recherchen und Dreharbeiten, neben zwischenmenschlichen Problemen, auch zu unheimlichen und dramatischen Ereignissen…

    Schreibstil:
    Camilla Sten schreibt sehr angenehm und gut und zügig lesbar. Man befindet sich schnell in der Story und die Charaktere werden dem Leser durch detaillierte Beschreibungen nähergebracht. Die Art zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu wechseln, ist immer spannend und das gelingt auch hier sehr gut. Neben den unheimlichen Ereignissen an sich, dröselt die Autorin die private Beziehungen und Probleme auf, das bringt dem Leser die Hauptpersonen immer angenehm nah. Man merkt insgesamt, dass die Autorin einer jüngeren Generation angehört, die sich den Techniken dieser Zeit bedient. Das findet sich auch im Wortlaut wieder.

    Fazit:
    Das Buch ist spannend, die Story interessant, irgendwie erfrischend geschrieben und auch sehr abwechslungsreich. Camilla Sten ist ein gutes Debüt gelungen, finde ich. Dieser Mix aus Gegenwart, Vergangenheit und dem Tagebuch der Grossmutter, den persönlichen Problemen und Schwierigkeiten der kleinen Gruppe untereinander, in der einige mehr und weniger stark in die Ereignisse persönlich verstrickt sind und nicht zuletzt die unheimliche Atmosphäre des verlassenen, verfallenen Dorfes, das alles macht dieses Buch aus. Ich muss schon sagen, dass mich die Geschichte zuerst wirklich fasziniert hat. Es gab dann aber auch ein paar Längen, wo ich dachte, so jetzt muss es aber mal weitergehen. Ging es dann netterweise auch!
    Und zwar auf immer mal überraschende Art und Weise. Und als Leser überrascht zu werden, mag ich immer gern.
    Das Buch ist spannend, hat eine gute Story und es ist angenehm locker geschrieben. Ein guter Mix aus klassischem Krimistoff und modernem Schreibstil. Es ist allerdings noch etwas Luft nach oben, finde ich.
    Aber mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, deshalb 4 Sterne...

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  • 5 Sterne

    Manja S., 03.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Es hat mir sehr gut gefallen!


    Die Polizei wird in einen weit abgelegenen Ort gerufen. Auf dem Marktplatz finden sie die gesteinigte Leiche einer Frau an einem Schandpfahl. Ansonsten ist niemand zu sehen. Es hängt Wäsche auf der Leine, Essen steht auf Tischen - alles wirkt so, als wären die Bewohner von einer Sekunde auf die nächste verschwunden. Doch dann hören die Polizisten ein Baby schreien... Tatsächlich das einzig weitere menschliche Wesen im Ort.
    Das alles ist 60 Jahre her und nun will eine Nachfahrin eine Doku über den Ort drehen. Da das Geld knapp ist, muss mit wenigen Mitteln ein Werbetrailer gedreht werden um Investoren zu finden. Und so fährt die kleine Crew bestehend aus 5 Leuten in den Ort - um dort 5 Tage mit drehen und auskundschaften zu verbringen...
    Ich war von der ersten Seite an gefesselt und habe das Buch wirklich verschlungen. Kann es nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 30.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Einst war Silvertjärn ein schönes beschauliches Städtchen, bis 1959 sämtliche Bewohner ausser einem kleinen Säugling plötzlich spurlos verschwanden. Seither steht Silvertjärn leer, dem Verfall preisgegeben und nahezu vergessen. Das Rätsel um das seltsame Verschwinden der Bewohner, das bis heute nicht gelüftet ist, lässt die junge Alice, die gerade die Filmhochschule abgeschlossen hat, nicht los - denn auch die Familie ihrer Grossmutter war davon betroffen.
    Gemeinsam mit einer kleinen Crew macht sich Alice auf nach Silvertjärn, um einen Dokumentarfilm über das fast vergessene Städtchen zu drehen und vielleicht auch dessen Geheimnis zu lüften…

    Schon lange fasziniert mich die Thematik der „verlassenen Orte“ und ich habe auch bereits Einiges darüber gelesen. Ich weiss nicht genau, was mich an diesem Thema so fesselt, aber die Vorstellung, dass es Orte gibt, die von ihren Bewohnern verlassen werden mussten - vielleicht auch überstürzt oder ungewollt -, die mit der Zeit langsam verfallen, aber immer noch von ihren einstigen Bewohnern zeugen, berührt mich einfach sehr.

    So auch in Camilla Stens Erstling „Das Dorf der toten Seelen“. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, eine gespenstische und gruselige Atmosphäre von Silvertjärn aufzubauen und ich konnte mir die kleine Stadt bzw. was davon übrig geblieben ist bildlich vorstellen. Auch der Schreibstil hat dazu beigetragen, dass ich schnell in der Geschichte drin war.
    Diese ist in „Damals“ und „Heute“ unterteilt, gespickt mit einigen Briefen, die Alices Grossmutter (die zu der Zeit des Verschwindens nicht mehr in Silvertjärn wohnte) von ihrer kleinen Schwester erhalten hat. So erfährt der Leser nach und nach, was damals geschehen ist und wie Alice und ihre Begleiter 60 Jahre später nach Antworten suchen.

    Mir haben besonders die Passagen zur Vergangenheit sehr gut gefallen. Diese waren spannend, aber auch erschütternd und aufwühlend und alles in allem rundum stimmig.
    Die Gegenwart rund um Alice fand ich dagegen nicht ganz so gelungen, was zunächst sehr an Alice selbst lag, die mir einfach teilweise zu anstrengend war, wenn ihr Verhalten auch in Teilen und im Laufe der Lektüre erklärlicher wird. Aber auch die Geschehnisse und Erlebnisse der Filmcrew in Silvertjärn waren mir etwas zu dick aufgetragen und am Ende ein wenig unglaubwürdig.

    Alles in allem hat mir „Das Dorf der toten Seelen“ jedoch sehr gut gefallen, es war fesselnd, spannend, unterhaltsam und kurzweilig.

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 30.04.2020

    Als Buch bewertet

    Einst war Silvertjärn ein schönes beschauliches Städtchen, bis 1959 sämtliche Bewohner ausser einem kleinen Säugling plötzlich spurlos verschwanden. Seither steht Silvertjärn leer, dem Verfall preisgegeben und nahezu vergessen. Das Rätsel um das seltsame Verschwinden der Bewohner, das bis heute nicht gelüftet ist, lässt die junge Alice, die gerade die Filmhochschule abgeschlossen hat, nicht los - denn auch die Familie ihrer Grossmutter war davon betroffen.
    Gemeinsam mit einer kleinen Crew macht sich Alice auf nach Silvertjärn, um einen Dokumentarfilm über das fast vergessene Städtchen zu drehen und vielleicht auch dessen Geheimnis zu lüften…

    Schon lange fasziniert mich die Thematik der „verlassenen Orte“ und ich habe auch bereits Einiges darüber gelesen. Ich weiss nicht genau, was mich an diesem Thema so fesselt, aber die Vorstellung, dass es Orte gibt, die von ihren Bewohnern verlassen werden mussten - vielleicht auch überstürzt oder ungewollt -, die mit der Zeit langsam verfallen, aber immer noch von ihren einstigen Bewohnern zeugen, berührt mich einfach sehr.

    So auch in Camilla Stens Erstling „Das Dorf der toten Seelen“. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, eine gespenstische und gruselige Atmosphäre von Silvertjärn aufzubauen und ich konnte mir die kleine Stadt bzw. was davon übrig geblieben ist bildlich vorstellen. Auch der Schreibstil hat dazu beigetragen, dass ich schnell in der Geschichte drin war.
    Diese ist in „Damals“ und „Heute“ unterteilt, gespickt mit einigen Briefen, die Alices Grossmutter (die zu der Zeit des Verschwindens nicht mehr in Silvertjärn wohnte) von ihrer kleinen Schwester erhalten hat. So erfährt der Leser nach und nach, was damals geschehen ist und wie Alice und ihre Begleiter 60 Jahre später nach Antworten suchen.

    Mir haben besonders die Passagen zur Vergangenheit sehr gut gefallen. Diese waren spannend, aber auch erschütternd und aufwühlend und alles in allem rundum stimmig.
    Die Gegenwart rund um Alice fand ich dagegen nicht ganz so gelungen, was zunächst sehr an Alice selbst lag, die mir einfach teilweise zu anstrengend war, wenn ihr Verhalten auch in Teilen und im Laufe der Lektüre erklärlicher wird. Aber auch die Geschehnisse und Erlebnisse der Filmcrew in Silvertjärn waren mir etwas zu dick aufgetragen und am Ende ein wenig unglaubwürdig.

    Alles in allem hat mir „Das Dorf der toten Seelen“ jedoch sehr gut gefallen, es war fesselnd, spannend, unterhaltsam und kurzweilig.

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  • 5 Sterne

    U S., 05.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Alice möchte ihre erste Dokumentation über Silvertjän drehen, ein Geisterort. Denn dort passierte vor 60 Jahren etwas Unheimliches und alle Bewohner verschwanden. Bei ihren Recherchen trifft sie auf Erschreckendes und begibtsich selbst in Gefahr.

    Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen und zieht dadurch einen sehr hohen Spannungsbogen durch das ganze Buch. Die Autorin zieht den Leser gekonnt in den Bann dieser Geschichte.

    Durchweg wird man mitgenommen und rätselt immer wieder über die Zusammenhänge. Dazu sind die Personen authentisch beschrieben und stets hat man das Gefühl dabei zu sein. Besonders gut hat auch das regnerische Wetter gepasst, was alles sehr mysthisch macht.
    Die Auflösung war schlüssig und tragisch. Und vor allem nicht vorhersehbar.

    Ein Thriller, der mich sehr begeistert hat!

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  • 5 Sterne

    hoonili, 05.06.2020

    Als bewertet

    Alice möchte ihre erste Dokumentation über Silvertjän drehen, ein Geisterort. Denn dort passierte vor 60 Jahren etwas Unheimliches und alle Bewohner verschwanden. Bei ihren Recherchen trifft sie auf Erschreckendes und begibtsich selbst in Gefahr.

    Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen und zieht dadurch einen sehr hohen Spannungsbogen durch das ganze Buch. Die Autorin zieht den Leser gekonnt in den Bann dieser Geschichte.

    Durchweg wird man mitgenommen und rätselt immer wieder über die Zusammenhänge. Dazu sind die Personen authentisch beschrieben und stets hat man das Gefühl dabei zu sein. Besonders gut hat auch das regnerische Wetter gepasst, was alles sehr mysthisch macht.
    Die Auflösung war schlüssig und tragisch. Und vor allem nicht vorhersehbar.

    Ein Thriller, der mich sehr begeistert hat!

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  • 4 Sterne

    Nele33, 10.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Camilla Sten, die Tochter der Bestsellerautorin Viveca Sten hat mit "Das Dorf der toten Seelen" einen spannenden und überraschenden Debut-Roman geschrieben.

    Alice Lindstedt hat gerade die Filmhochschule in Stockholm abgeschlossen und plant, ihren ersten Dokumentarfilm zu drehen: über Silvertjärn, einen abgelegenen Grubenort im Wald von Norrland. Vor 60 Jahren verschwanden unter ungeklärten Umständen alle Bewohner von einem Tag auf den anderen. Kurz zuvor zog ihre Grossmutter von dort weg. Alice will herausfinden, was damals geschehen ist. Mit ihrem Team bricht sie zu dem einsamen Ort auf. Doch bald geschehen seltsame Dinge. Die Handys haben keinen Empfang, im Walkie-Talkie ist ein heiseres Lachen zu hören. Und kurz darauf ist der erste aus dem Team tot. Wer ist ausser ihnen noch in Silvertjärn? Was ist damals passiert? Und vor allem: Werden sie diesen grausamen Ort lebend verlassen?

    Die atmosphärische Dichte die ab der ersten Seite vorhanden ist, war wie ein Sog, der mich ins Buch gezogen hat.
    Die Geschichte von Silvertjärn wird auf zwei Zeitebenen erzählt:
    Das Heute um Alice und ihrem Team läuft über 5 Tage, die Vergangenheit um die damaligen Geschehnisse erstreckt sich über einen Zeitraum von einigen Monaten. Die Vergangenheit wird aus der Perspektive Elsas, Alices Urgrossmutter erzählt. Ds Leben in Silvertjärn war zu dieser Zeit geprägt von hoher Arbeitslosigkeit durch die Schliessung der Grube, in der die Grosszahl der Männer des Dorfes arbeiteten. Die Menschen im Dorf verändern sich, Männer trinken weitaus mehr als sonst und was sie vertragen. Pflichtbewusst kümmert sich Elsa um Birgitta, eine behinderte Frau im Dorf, die geduldet, aber nicht respektiert wird. Eines Tages ändert sich die Haltung der Bewohner zu Birgitta und diese wird Träger allen Übels im Dorf. Eine Hesxenjagd beginnt.
    Im Heute kommen Alice und ihr Team schnell an ihre Grenzen. Wer beobachtet sie? Wer trachtet nach ihrem Leben? Bilden sie sich alles gar nur ein?

    Das Buch wird als Psychothriller angepriesen-da würde ich ihn nicht einordnen wollen. Für mich hat es doch viele Horror und Mystery-Elemente gehabt. Für einen Thriller fehlten mir ehrlich gesagt auch Ermittler.
    Die Geschichte um Silvertjärn und seine Einwohner hat mich dennoch in ihren Bann gezogen und ich kann es allen die auch das Dunkle mögen nur empfehlen. Ich bin schon auf weitere Werke der Autorin gespannt.

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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 15.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover zu diesem mysteriösen Thriller ist absolut perfekt gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig.

    Die Geschichte wird abwechslungsreich in der Gegenwart und Vergangenheit erzählt.

    Alice Lindstedt will einen Film über die Heimatstadt ihrer Grossmutter drehen, in der alle Bewohner plötzlich verschwunden sind.
    Die Handlung wird schlüssig dargestellt und es herrscht ständig eine beklemmende und bedrohliche Atmosphäre mit einer unheimlichen Szenerie. Man erwartet immer, das etwas Unerwartetetes, Unerklärliches passiert. Und der Leser wird nicht enttäuscht.
    Alle Protagonisten in diesem Buch zahlen auf verschiedenste Weise ihren Preis für das Filmvorhaben.

    Fazit:

    Ein super und spannungsgeladener Thriller mit Gänsehautfeeling!

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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 15.05.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover zu diesem mysteriösen Thriller ist absolut perfekt gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig.

    Die Geschichte wird abwechslungsreich in der Gegenwart und Vergangenheit erzählt.

    Alice Lindstedt will einen Film über die Heimatstadt ihrer Grossmutter drehen, in der alle Bewohner plötzlich verschwunden sind.
    Die Handlung wird schlüssig dargestellt und es herrscht ständig eine beklemmende und bedrohliche Atmosphäre mit einer unheimlichen Szenerie. Man erwartet immer, das etwas Unerwartetetes, Unerklärliches passiert. Und der Leser wird nicht enttäuscht.
    Alle Protagonisten in diesem Buch zahlen auf verschiedenste Weise ihren Preis für das Filmvorhaben.

    Fazit:

    Ein super und spannungsgeladener Thriller mit Gänsehautfeeling!

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  • 5 Sterne

    Ulrike L., 02.07.2020

    Als Buch bewertet

    Fesselnd!

    Mich hat direkt das Cover angesprochen. Ein verwackeltes Bild von einem Dorf in schwarz weiss. Dies trifft haargenau auch auf die Story. Schwarz weiss lässt sich mit der Vergangenheit assoziieren, da immer auch rückblickend erzählt wird. Und es geht hauptsächlich um das Dorf und warum die Einwohner spurlos verschwunden. Das Cover wirkt mystisch und eher wie ein Tatortbild.
    Der Spannungsbogen beginnt eigentlich nicht unten sondern direkt oben am Bogen und hat mich direkt gefesselt und zum schnellen Lesen animiert, weil man immer wieder wissen will wie es nun weitergeht. Ich glaube, dass ist das Grösste für einen Autoren/Autorin; nämlich den Leser zu fesseln.
    Natürlich kommt die Story nicht zu kurz, aber ich möchte nicht spoilern. Viel Spass beim Lesen!

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  • 4 Sterne

    melange, 19.04.2020

    Als bewertet

    Unheilvoll

    Zum Inhalt:
    Alice hat schon immer davon geträumt, das Geheimnis um den Heimatort ihrer nach Stockholm umgezogenen Grossmutter in einen Dokumentarfilm zu bannen. Deshalb sammelt sie Geld über Crowfunding und aktiviert ihre Freunde, die ebenfalls über Fähigkeiten im Filmbusiness verfügen.
    In Silvertjärn verschwand vor 60 Jahren fast die gesamte Bevölkerung spurlos, nur die Leiche einer gesteinigten Frau und ein brüllendes Neugeborenes wurden gefunden. Dort angekommen, sind die fünf jungen Leute von der Geisterstadt fasziniert und erkunden die Umgebung. Als jedoch Alices Freundin verschwindet und ihre Autos sabotiert werden, wird es unheimlich und Hilfe ist nicht greifbar – schliesslich gibt es keinen Handyempfang, die Akkus sind fast leer und die nächste Ortschaft über 40 Kilometer entfernt.

    Mein Eindruck:
    Wenn die Schweden etwas wirklich gut können, dann sind es gruselige und tiefsinnige Romane, - schliesslich ist der Geisterglaube dort weit verbreitet und das Land ist gross und ausserhalb der Städte dünn besiedelt: „In der Nähe“ sind schnell einmal 50 Kilometer oder mehr.
    Camilla Sten – Tochter von Viveca Sten – schafft es trefflich, die unheimliche Atmosphäre in dem Geisterdorf zu schildern, und das nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Vergangenheit. Diese lässt Sten durch die Augen von Alices Urgrossmutter - jedoch in der dritten Person geschrieben - oder in Briefen ihrer Grosstante an ihre Grossmutter aufleben. Die heutige Zeit, die von der Ankunft im Dorf einige Tage Aufenthalt dort umfasst, wird von Alice erzählt und wirkt durch die Sicht einer Ich-Erzählerin für die Leser genauso ungemütlich wie für die Protagonistin des Romans. Stückchenweise werden zusätzlich Teile der zum Teil sehr schwierigen Vergangenheit der fünf Filmschaffenden aufgedeckt. Diese bilden die Grundlage für einige Interaktionen, die in einer anderen Kombination von Charakteren möglicherweise zu anderen Handlungen geführt hätten.
    Meisterhaft die Aufklärung des Verschwindens der Dorfbevölkerung, kleine Abzüge in der B-Note für einige sehr unglaubhafte Vorgänge rund um das Geheimnis in der Gegenwart (ohne zu viel verraten zu wollen).

    Mein Fazit:
    Besser als die Frau Mama

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  • 4 Sterne

    Melissa M., 20.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Das Dorf der toten Seelen“ erzählt die fiktive Geschichte einer kleinen Dorfgemeinschaft, die Mitte des 20 Jahrhunderts in den tiefen Wäldern Skandinaviens spurlos verschwand. Der Leser erlebt die Geschehnisse dabei aus drei Perspektiven, die die Gegenwart geschickt mit der Vergangenheit verknüpfen.

    Der Thriller scheint mit Themen wie religiösen Sekten, verlassenen Dörfern mit düsteren Geschichten und ein bisschen Found Footage Grusel, genau den momentanen Zeitgeist in Film und Literatur zu treffen. Das Buch nimmt allerdings nicht so schnell Fahrt auf, wie es der Klappentext vermuten lässt. „Den ersten Toten“, der dort versprochen wird, gibt es nämlich erst nach gut 2/3 der Handlung und diese ist demnach auch nicht so spannungs- und gruselgeladen, wie ich mir erhofft hatte. Dennoch ist die Geschichte von Anfang an immer etwas unheimlich, auch wenn ich mir persönlich SEHR viel mehr Horror und Grusel gewünscht hätte. Das Setting des verlassenen Dorfes mitten im Nirgendwo ist trotzdem eine derart fesselnde Atmosphäre, dass man nur so durch die Seiten fliegt.
    Aber hier zeigt sich eben auch die typisch skandinavische Seite der Geschichte: es geht nicht um Übernatürliches, sondern um die eigene Familiengeschichte und die finsteren Geheimnisse der Vergangenheit.

    Fazit
    Die Behauptung „Stranger Things meets Scandinavian Crime“ kann ich so nicht wirklich unterschreiben. Die Geschichte hat zwar einen leichten Gruselfaktor, bei weitem aber nicht auf einem „Stranger Things“ Level und mit Übernatürlichem darf man hier schon gleich gar nicht rechnen. Es ist ein typisch skandinavischer Thriller, der düstere Geheimnisse der Vergangenheit und deren weitreichende Auswirkungen thematisiert. Das macht er sehr gut und man findet hier durchaus eine spannende Geschichte, bei der man sich etwas gruselt, aber garantiert nicht nachts das Licht anlassen muss. Für mich aufgerundete 3,5/5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    LadyNinily, 20.05.2020

    Als Buch bewertet

    „Das Dorf der toten Seelen“ erzählt die fiktive Geschichte einer kleinen Dorfgemeinschaft, die Mitte des 20 Jahrhunderts in den tiefen Wäldern Skandinaviens spurlos verschwand. Der Leser erlebt die Geschehnisse dabei aus drei Perspektiven, die die Gegenwart geschickt mit der Vergangenheit verknüpfen.

    Der Thriller scheint mit Themen wie religiösen Sekten, verlassenen Dörfern mit düsteren Geschichten und ein bisschen Found Footage Grusel, genau den momentanen Zeitgeist in Film und Literatur zu treffen. Das Buch nimmt allerdings nicht so schnell Fahrt auf, wie es der Klappentext vermuten lässt. „Den ersten Toten“, der dort versprochen wird, gibt es nämlich erst nach gut 2/3 der Handlung und diese ist demnach auch nicht so spannungs- und gruselgeladen, wie ich mir erhofft hatte. Dennoch ist die Geschichte von Anfang an immer etwas unheimlich, auch wenn ich mir persönlich SEHR viel mehr Horror und Grusel gewünscht hätte. Das Setting des verlassenen Dorfes mitten im Nirgendwo ist trotzdem eine derart fesselnde Atmosphäre, dass man nur so durch die Seiten fliegt.
    Aber hier zeigt sich eben auch die typisch skandinavische Seite der Geschichte: es geht nicht um Übernatürliches, sondern um die eigene Familiengeschichte und die finsteren Geheimnisse der Vergangenheit.

    Fazit
    Die Behauptung „Stranger Things meets Scandinavian Crime“ kann ich so nicht wirklich unterschreiben. Die Geschichte hat zwar einen leichten Gruselfaktor, bei weitem aber nicht auf einem „Stranger Things“ Level und mit Übernatürlichem darf man hier schon gleich gar nicht rechnen. Es ist ein typisch skandinavischer Thriller, der düstere Geheimnisse der Vergangenheit und deren weitreichende Auswirkungen thematisiert. Das macht er sehr gut und man findet hier durchaus eine spannende Geschichte, bei der man sich etwas gruselt, aber garantiert nicht nachts das Licht anlassen muss. Für mich aufgerundete 3,5/5 Sternen.

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