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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    maggiem, 19.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Liebesgeschichte der besonderen Art
    Das Buchcover mit dem Vogelpaar sieht sehr kunstvoll aus und gefällt mir sehr gut. Dies ist mein erstes Buch von Agnes Krup und ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Häppchenweise erfährt der Leser immer mehr über die Protagonisten Leo, Dora und Anton. Die Protagonistin Dora hat mir in ihrer souveränen und konsequenten Art sehr gut gefallen. Der Protagonist Leo entwickelt sich vom genervten Feriengast zum empathischen Zuhörer, der anfängt diese Zeit im Hotel Roxy zu geniessen. Zu Anton, der ihn zu Beginn der Geschichte am Bahnhof abgeholt hat, beginnt er ebenfalls eine menschliche Beziehung aufzubauen. Ich denke, dass ich mich ebenfalls in so einem Hotel wohl gefühlt hätte.
    Die andere Geschichte, dass es im Roxy spukt fand ich jetzt nicht besonders realistisch. Auch die Art und Weise wie Leo und Dora diesen Geist vertreiben, fand ich unglaubhaft.
    Trotzdem kann ich dieses Buch den Lesern empfehlen, die gerne anspruchsvolle Liebesgeschichten lesen.

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  • 1 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Irgendwo an der Ostküste der USA im ländlichen Nirgendwo: der Schriftsteller Leo Perlstein, Exilant aus Tel Aviv, soll den Sommer im Haus eines befreundeten Ehepaares verbringen. Leo hofft, hier seine Schreibblockade zu überwinden und hofft auf frische Ideen. Doch auf dem Bahnhof erwartet ihn ein Junge, der ihm mitteilt, dass das Haus seiner Freunde kurz zuvor abgebrannt ist. Leo soll im „Roxy“ unterkommen, einem in die Jahre gekommenen Gasthof, der von der Witwe des Inhabers mehr schlecht als recht weiter geführt wird...


    Persönlicher Eindruck:

    Ich hatte eine vollkommen andere Vorstellung aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe und fand mich dann in einem dröge dahinplätschernden Roman wieder, der von Anfang bis Ende keinerlei Spannung oder interessante Momente bot, dafür eine durchweg unsympathische Hauptfigur, reichlich Logikfehler und ansonsten nichts als gähnende Langeweile.

    Autor Perlstein hofft auf einen Neubeginn, so auch Dora, Witwe des Gasthausbetreibers, in deren Umfeld sich der Roman abspielt. Sie ist bemüht, doch die Pension hat ihre besten Jahre hinter sich. Da kommt es ganz gelegen, dass mit Leopold Perlstein ein Schriftsteller das Haus mit seiner Anwesenheit beehrt. Nun – es wäre für Dora und das "Roxy“ vielleicht besser gelaufen, wäre der nörgelige Autor nicht im "Roxy" abgestiegen...

    Leo Perlstein als zentrale Hauptfigur ist ein mit sich und der Welt unzufriedener Nörgler und Misantrop, wie er im Buche steht. Ein Unsympath vor dem Herrn – und abgehalfterter Schriftsteller, der seine Schreibblockade in der amerikanischen Provinz zu überwinden versucht. Geplant ist ein Aufenthalt im Anwesen eines befreundeten Ehepaars, doch das Haus brennt kurz vor seiner Ankunft ab und nun ist er im "Roxy“ untergebracht, wo es ihm überhaupt nicht gefällt und wo alles einfach nur schrecklich ist für ihn.

    Kurz und gut: es schwebt von Anfang bis Ende eine zentrale Frage im Raum: warum ist Perlstein nicht daheim geblieben, wenn es andernorts an wirklich allem etwas auszusetzen hat und es ihm keiner recht machen kann? Für ihn scheint sich die Welt nur um eine einzige Person zu drehen (drehen zu müssen), und das ist er. Zugegebenermassen: die Pension ist nicht das Imperial Plaza und ist in die Jahre gekommen. Das Essen ist nicht sonderlich, doch komischerweise ist Perlstein trotzdem nicht der einzige Gast – anscheinend finden es andere Leute doch nicht so fürchterlich. Vielleicht scheint dann doch woanders der Hase im Pfeffer zu liegen. Aber die Hautfigur verschwendet keinen einzigen Gedanken daran.

    Handlungsmässig beschreibt Autorin Krup die Atmosphäre im und um besagte Pension irgendwo im Nirgendwo der amerikanischen Ostküste ganz gut, man kann sich den Schauplatz der Handlung recht gut vorstellen. Auch der Sprachstil ist eingängig. Was sie jedoch nicht schafft: den handelnden Personen eine gewisse Tiefe zu verleihen und ihrem Roman auch nur einen einzigen interessanten Aspekt zu vermitteln. Der Plot tröpfelt unspektakulär vom Beginn hin zum Ende und auch der angekündigten „Liebesgeschichte“ fehlt jedwede Emotion. Leo und Dora haben ein Techtelmechtel – was tut man nicht alles für die Kunst. Und schwuppdiwupp hat der gute Leo plötzlich wieder Ideen für ein Buch. Was für ein Kitsch!

    Einige Logikfehler trüben zudem die swieso fehlende Lesefreude: so wird der Gasthof als fürchterlich beschrieben, das Essen unter aller Kanone und die Zimmer schäbig und alt. Trotzdem tummeln sich im Speisesaal zahlreiche Gäste und auch von ausserhalb kommt man extra für Doras legendäre Beefsteaks, die sie am Wochenende kredenzt. Irgendwas stimmt da inhaltlich doch nicht.
    Logisch ist für mich auch nicht die vollkommene Gleichgültigkeit des Besitzerehepaars bezüglich des abgebrannten Hauses. Es war letztendlich eben nur ein Stilmittel der Autorin, Perlstein in die Pension zu verfrachten. Für meinen Geschmack alles zu sehr konstruiert und nicht wirklich rund.

    Letztendlich war ich froh, die letzte Seite endlich irgendwann durch zu haben. Man muss schon sehr viel Langeweile und mangelnde Alternativen zur Beschäftigung haben, wenn man diesen Roman positiv erlebt. Schade um die vertane Lesezeit, denn empfehlen kann ich dieses Machwerk absolut nicht. Was für ein Flop!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 14.03.2022

    Als bewertet

    So hat sich Leopold Perlstein das nicht vorgestellt. Schlecht gelaunt sitzt er in der Kleinbahn, die sich entlang des Harlem River hinaufschiebt. Seine Schreibblockade will er endlich überwinden und so hat ihm Alma ihr Haus zur Verfügung gestellt, das aber leider abgebrannt ist. Im einem zweitklassigen Hotel wird er untergebracht, das die putzwütige, äusserst kleinliche Dora führt mit ihren stotternden Helfern und einer schwäbelnden Köchin, deren Essen ungeniessbar ist. Wer will schon ein zu Stein gebratenes Steak oder Würstchen aus der Dose! Auch sein Zimmer ist eine Zumutung! Ja, er würde Alma telegrafieren, dass sie ihn rettete oder ihm eine Schiffspassage zurück nach Jaffa schickte. Aber hier – hier konnte er nicht bleiben.

    Amüsant und ein wenig exaltiert geht es los, wir sind mit im Juni des Jahres 1948 gelandet, mit ihm sozusagen gestrandet. Mit Leo, dem Nörgler, dem so gar nichts passt. Er beobachtet die anderen Gäste, es sind Ferien und die Mütter mit ihren Kindern nehmen viel Platz ein, er muss sich ein wenig unterordnen. Noch dazu gibt es sowas wie einen Geist, den es zu vertreiben gilt.

    Wie das Leben eben so ist, so sind auch die Charaktere. Alle mit Ecken und Kanten, anfangs eher unsympathisch, man muss sie erst etwas näher kennenlernen. Da sind die Geringers, mit denen Leo sich anfreundet oder Anton, der mit seinen jungen Jahren so einiges zuwege bringt. Und natürlich Dora. So unterkühlt, wie es anfangs scheint, ist sie gar nicht und auch Leo taut immer mehr auf.

    Aus den unnahbaren titelgebenden Protagonisten werden immer mehr dem Leben zugewandte, sich öffnende Personen, denen das Schicksal nicht immer wohlgesonnen war. Und doch gilt es, jetzt zu leben, nach vorne zu schauen. Ein Sommer, der so viel ändert, der ihren Leben eine Wendung gibt, die sie nicht mehr für möglich gehalten hätten… Und dann ging er hinunter und begann zu schreiben. ‚Romanze in Triest‘ soll es heissen, Leos Buch. Eine Liebesgeschichte mit einem Gespenst.

    „Leo und Dora“ - ein unaufgeregtes Buch, ein sich annähern. Eingefahrene Bahnen verlassen, mit offenen Augen durchs Leben gehen, Neues zulassen. Die schnäbelnden Vögel vom Cover versinnbildlichen dieses Gefühl sehr gut. Das Herbstlaub hängt noch an einem Ast, während auf dem anderen die Knospen spriessen, alles sprüht Lebendigkeit und Lebensfreude aus. Ein Wohlfühlbuch, das auch ernste Töne anschlägt, das ich gerne gelesen habe.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. H., 21.04.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover und der Titel haben mich neugierig gemacht, mir gefällt die einfache Gestaltung mit den zwei Vögeln. Auch der Klappentext klang ganz nett, nach einer romantischen Geschichte vor einem ernsten Hintergrund.
    Leider hat mich das Buch selbst dann nicht ganz so mitreissen können, wie ich es erwartet hatte. Teilweise waren die Passagen ziemlich schleppend zu lesen, und ich habe ehrlich gesagt ein paar Seiten überblättert, und trotzdem noch ohne Probleme die Handlung verstanden.
    Alles in allem war das Lesen des Buches trotzdem ein ganz netter Zeitvertreib, die Figuren waren authentisch, hatten einen interessanten Hintergrund und man konnte sich richtig gut in die Handlung und den Ort einfühlen.
    Ich würde das Buch trotzdem empfehlen, wenn man sich nicht daran stört, dass die Handlung teilweise etwas in die Länge gezogen wurde.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli-Marleen A., 14.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Buch mit sehr feinem Humor

    Leopold Perlstein hat sich auch nach Jahren in seinem Exil in Palästina noch nicht richtig eingelebt. Er arbeitet bei einer Versicherung. Vor seiner Flucht aus Wien war er ein angesehene Schriftsteller. Nun bekommt er die Chance an einem neuen Roman zu arbeiten. Seine Agentin lädt ihn dazu nach Amerika ein. Doch als er ankommt, ist seine Unterkunft abgebrannt und er muss ins Roxys ziehen, einem Gästehaus. Hier lernt er die Wirtin Dora kennen und das gibt seinem Leben eine neue unerwartete Wendung.

    Die Story an sich, mag gar nicht so besonders sein, aber ihre Umsetzung ist einfach grossartig. Die Autorin hat ein Gespür für die kleinen, feinen Zwischentöne und ihr Humor ist genauso fein. Die Charaktere sind einfach sehr schön beschrieben und man muss sie ja förmlich liebgewinnen.

    Das Amerika in den späten 1940er Jahren wird sehr gut porträtiert. Die Geschichte berührt und ein wenig gruselig wird es auch.

    Ein sehr schöner Roman mit sehr feinem Humor. Lesenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 05.03.2022

    Als bewertet

    Leo Perlstein reist von Palästina in die USA um seine Agentin zu treffen. Es geht alles schief was nur schief gehen kann. Da Alma und ihr Mann auf Reisen sind und das Haus in dem er wohnen sollte abgebrannt ist, landet er bei Miss Dora in ihrer Pension. Dort leben auch Frauen und Kinder damit sie den heissen Sommer nicht in der Stadt verbringen müssen, die Männer kommen am Wochenende zu Besuch. Für Leo eine schreckliche Unterbringung. Seit zehn Jahren auf der Flucht, nirgendwo richtig angekommen, früher ein berühmter Schriftsteller hat er nun eine tiefsitzende Schreibblockade und Heimweh nach Wien. Nach einer Stadt und ihrem Flair von dem er aber andererseits glaubt das dieses Lebensgefühl durch dem Krieg für immer zerstört wurde.
    Dora leitet diese Pension, im Sommer Arbeit im Überfluss und im Winter zu viel Ruhe. Sie ist genügsam, still und hat ihre festen Regeln, nur selten blitzt etwas auf von dem man meinen könnte, das ist die richtige Dora, die sie zeigt ist nur eine Fassade.
    Wenn man das Buch Wort für Wort liest, ist Leo ein grantelnder alter Mann, der mit dem neuen Leben nicht zurecht kommt. Für Dora gilt sie ist eine eigensinnige stumpfe Frau die immer Recht haben will.
    Gibt man sich etwas Mühe und taucht etwas tiefer ein, lernt man zwei einsame Menschen kennen die von ihrer Umwelt immer in eine bestimmte Richtung gedrängt wurden, manchmal haben sie sich gewehrt und dann ging es nicht gut für sie aus. Sie haben dadurch das Selbstvertrauen verloren. Nun ist ihr näheres Umfeld nicht da, sondern kommentiert nur aus der Ferne. Auf einmal sind eigene Entscheidungen gefragt, der Mut zu etwas Neuem entsteht. Vorsichtig tasten die beiden sich heran, auch an den jeweils anderen.
    Es ist eine fiktive Geschichte, mit kurzen Erwähnungen von tatsächlichen Ereignissen, aber genau so kann wie in diesem Roman kann es einem Paar passiert sein. Die Lebensumstände hat man so oder ähnlich schon öfter in Biographien oder Tatsachenberichten gelesen. Es war schön zu lesen wie diese Berichte nun mit Leben gefüllt wurden.
    Der Schreibstil ist leise, unaufgeregt, die einzigen Unruhestifter sind der Hahn und Murmeltiere, trotzdem hört man Stimmen, Vögel und anderes beim Lesen. Die Autorin lässt uns die Hitze spüren in dem vor dem inneren Auge das Flimmern der heissen Luft entsteht, sie lässt einem das kühle Wasser in dem kleinen See herbei sehnen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 15.03.2022

    Als Buch bewertet

    Roman um ein älteres Liebespaar

    Leopold Perlstein soll auf Anraten seiner Agentin und Freundin Alma einen Sommer in Sharon, Connecticut verbringen, um seinen neuen Roman zu beenden. Denn Leo hat eine Schreibhemmung, auch nach zehn Jahren als Exilant in seiner neuen Heimat Palästina hat er nicht wieder richtig Fuss fassen können in seinem Leben. Doch als Leo in Sharon ankommt, erfährt er, dass Almas Haus in der Nacht zuvor abgebrannt ist und Leo den Sommer im Gasthaus Roxy verbringen wird. Das Haus entspricht so gar nicht seinen Erwartungen, auch nicht der Ort oder die Wirtin selbst. Und doch wird dieser Sommer, werden das Haus, der Ort und vor allem die Wirtin sein Leben für immer verändern…

    Leo ist mit seinem Leben so unzufrieden, dass es mir überhaupt nicht leicht fiel, in seine Geschichte hineinzufinden. Die Liebesgeschichte zwischen Leo und Dora braucht eine Weile, bis sie entsteht, es ist eine äusserst leise Geschichte zwischen den beiden, fast so, als würden die beiden selbst drauf und dran sein, sie zu verpassen. Das entspricht dem Naturell der beiden, geht aber meines Erachtens auf Kosten der Spannung. So richtig warm wurde ich weder mit Leo noch mit Dora. So konnte mich diese Liebesgeschichte um ein eher älteres Paar nicht wirklich unterhalten.

    Deshalb kann ich leider nur eine verhaltene Empfehlung für diesen Liebesroman aussprechen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 25.03.2022

    Als Buch bewertet

    Zunächst fällt das wunderschöne Cover ins Auge, und ab der ersten Seite taucht man ein in eine Geschichte mit liebenswerten Protagonisten in einer sommerlichen Idylle. Für Leopold Perlstein stellt sich der überraschende Aufenthalt in der etwas heruntergekommenen Familienpension Roxy allerdings nicht angenehm dar. Er war in Europa ein bekannter Schriftsteller, der aber seit Jahren an einer Schaffenskrise leidet und der sich jetzt seinen Lebensunterhalt bei einer Versicherung in Palästina verdient. Auf Vorschlag seiner Agentin wollte er in deren Haus in Amerika versuchen, ein neues Buch zu schreiben. Leider ist das Haus nach einem Brand unbewohnbar und zu seinem Unmut landet er im Roxy. Sein Zimmer ist miserabel, die Kinder der Feriengäste sind zu laut und das Essen schmeckt ihm nicht. Aber die Autorin hat ihn mit viel Empathie für seine Mitmenschen ausgestattet. So schliesst er zunächst den 14-jährigen Anton, den Ziehsohn der Pensionswirtin, ins Herz, der ihm die Gegend näherbringt und überall mit anpackt, wo er gebraucht wird.

    Zu seiner Freude lernt er seine Nachbarn kennen, Professor Joel Geringer und dessen liebenswerte Frau Asha. Sie muntern ihn auf, nehmen ihn mit zum Baden und auf Ausflüge und bewirten ihn in ihrem Haus. Das gefällt dem Leopold Perlstein schon sehr. Nur mit dem Buchschreiben hapert es auch weiterhin.

    Dann wäre da noch Dora, die Pensionswirtin, eine energische tatkräftige Frau der Leopold zunächst kritisch gegenübersteht.

    Die Autorin beschreibt die Protagonisten als sehr sympathische Menschen, die dem Leben zugewandt sind, obwohl alle schwere Zeiten in ihrem Leben durchgemacht haben. Nachdem sie sich aber vertrauensvoll gegenseitig von ihrem Leben berichtet haben, kommen sie sich näher und der gegenseitige Respekt wächst.

    Es ist eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Liebe und Vertrauen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Und wer wissen möchte, was aus Leo und Dora wird, dem kann ich das Buch herzlich empfehlen.

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  • 5 Sterne

    daniele b., 04.05.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Leopold Perlstein ein jüdischer Exilwiener, ehemals berühmter Autor, gelandet in Palästina, versucht seine Schreibblockade mittels einer Reise in die USA zu überwinden. Eigentlich sollte er im Hause seiner Freundin Alma wohnen, doch dieses wurde durch einen Brand zerstört. So muss er im Gästehaus des Ortes unter kommen. Eigentlich ist ihm alles zu viel, die schlecht bezahlte Arbeit als Versicherungsmitarbeiter in Israel, die lange Reise, der neue Ort, das neue Land, die Einsamkeit... die anderen Gäste mit vielen Kindern, es ist zu laut, das Essen schmeckt nicht, rauchen ist nicht erwünscht, das Bett ist schief… Leo würde am liebsten gleich wieder abreisen, wäre da nicht die Gastwirtin Dora und deren Ziehsohn Anton, die sich redlich bemühen den unerwarteten Gast doch irgendwie zum Bleiben zu animieren.
    Und, Leo wird bleiben. Seine Schreibblockade beschäftigt ihn zwar fast das ganze Buch lang, doch bis seine Geschichten wieder fliessen wird der Leser in eine Welt gezogen, die bisher wenig literarische Beachtung fand. Das Landleben des Amerika der Fünfziger Jahre. Die Geschichte einer Frau die ihre Wurzeln auch neu schlagen musste, und einem Mann begegnet, der im Strudel der Zeit und des zweiten Weltkrieges sein Leben verlor, und es nach einer Phase der Lähmung wieder findet, doch ganz anders als erwartet.
    Leo und Dora ist eine wunderschön geschriebene Liebesgeschichte, die unaufgeregt mit viel Beobachtung ihrer Protagonisten erzählt wird. Wie ich finde gelungen.

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  • 4 Sterne

    Morten, 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wie wohltuend ein Buch sein kann, in dem gar nicht mal so viel passieren sein, während Krieg und Pandemie die Welt da draussen fest im Griff haben. Dabei ist „Leo und Dora“ zeitlich gar nicht mal so unpassend eingeordnet.

    Es ist das Jahr 1948. Der Zweite Weltkrieg ist rum, aber in Palästina ist es immer noch unruhig. Einer der Gründe, warum Leo auf dem Weg in die USA ist, auf Einladung seiner alten Freunde Alma und Hugo, in deren Sommerhaus in Connecticut er endlich sein neues Buch schreiben will. Oder soll.

    Seit Jahren hat er nichts veröffentlich, der Krieg kam dazwischen, der Geschmack der Leser:innen änderte sich und überhaupt ist Leo innerlich ausgebrannt. Ähnlich wie Almas und Hugos Haus, als Leo endlich ankommt. Stattdessen wird er in ein kleines Provinzhotel einquartiert, zwischen Frauen und Kindern, deren Männer unter der Woche in New York arbeiten, an den Esstisch gesetzt, wo die schwäbische Köchin Frau Kniffel für Leo ungeniessbare Speisen auftischt. Und das Miss Dora gehört – die für dem knorrig-knurrigen Leo nach und nach das Gefühl gibt, doch am richtigen Ort gelandet zu sein.

    Agnes Krups Geschichte ist wenig überraschend, aber sie ist charmant und humorvoll, voller Anekdoten über die Literaturgeschichte und Eigenheiten der Bewohner an der Grenze zwischen New York und Connecticut, der Region, in der sie selbst lebt, wenn auch Jahrzehnte später. Ihre Figuren erinnern an die liebenswerte Schrulligkeit der Bewohner von Stars Hollow in Gilmore Girls und ähnlich undramatisch geht es in ihrem Buch auch vor.

    Der Krieg ist vorbei, Menschen sind gestorben, ein Kind wurde mindestens ohne Einverständnis gezeugt, aber über allem liegt der Schleier der Vergangenheit, eine Mischung aus Verklärung und Akzeptanz. Einzig ein Dammbruch sorgt für eine kurze Aufregung, aber Schaden nehmen auch hier nur die Segelboote. Und die Pläne von Leo, so schnell wie möglich, zurück nach Tel Aviv zu kehren, aber dafür gibt es einzig und allein einen Grund: Dora.

    Eine süsse, unaufgeregte Liebesgeschichte zweier gar nicht mehr so junger Menschen in den Irrungen und Wirrungen ihrer Zeit ist vielleicht genau das richtige für diese Monate, bis vielleicht selbst einmal Koffer zur Landfrische gepackt werden, in der Eifel, in den Bergen oder doch in Sharon, Connecticut.

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 09.04.2022

    Als Buch bewertet

    Zurück ins Leben

    „ Er sah aus wie ein alter Mann, dachte er. In Tel Aviv hatte er das nicht gedacht, vielleicht, weil er seit zehn Jahren jeden Tag in denselben Spiegel schaute. Vielleicht war es dieser andere, fleckiger Spiegel, der ihn auf den neuesten Stand der Dinge brachte. "

    Vor dem Krieg war Leopold Perlstein ein berühmter Schriftsteller in Wien, mittlerweile sind seit seiner letzten Veröffentlichung schon zehn Jahre vergangen. Wie alles andere hat der Krieg auch seine Schriftstellerkarriere durcheinander gebracht. Lustlos und unmotiviert arbeitet er für eine Versicherung in Tel Aviv, wo er sich auch nach zehn Jahren immer noch fremd fühlt. Von seiner Freundin und Agentin Alma bedrängt , reist Leo nach Amerika um den letzten Versuch zu starten seine Schriftstellerkarriere aufleben zu lassen. Bevor er ans Ziel kommt, brennt das für ihn bestimmte Haus ab und er ist gezwungen in einem Gasthaus zu übernachten. Das Haus ist überfüllt, die andere Gäste stören ihn, das Essen schmeckt nicht und dann gibt es noch die Wirtin Dora, die Leos Ruhe stört…
    Ehrlich gesagt hat mir die Leseprobe nicht besonders gut gefallen, weil ich sie viel zu ruhig fand. Und ja, die Geschichte ist sehr ruhig, die Handlung ( abgesehen von paar Einblicken in das Landleben) kaum vorhanden. Mürrisch und genervt stampft Leo durch die Tage, sonst passiert nicht viel… Ich weiss, das klingt nicht gerade aufregend, aber völlig unerwartet hat mich die Geschichte irgendwo in der Mitte doch gepackt. Sobald Leo anfängt Persönliches von sich zu geben und uns hinter seine Fassade blicken lässt, bekommt das Ganze eine tiefere Bedeutung. Man merkt, wie traumatisiert und desillusioniert Leo ist, wie tief der Krieg seine Seele verletzt hat und es hat etwas herzerwärmendes zu lesen, wie er langsam aus der Starre erwacht und bereit ist wider zu leben.
    Letztendlich hat mich diese zarte und sanftmütige Geschichte mit der unerwarteten Tiefgründigkeit überzeugen können. Wahrscheinlich ist das kein Buch für jedermann, aber ich finde, man sollte der Geschichte eine Chance geben, für mich hat sich das gelohnt.

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  • 4 Sterne

    SalMar, 08.04.2022

    Als bewertet

    Wunderbar unaufgeregte Geschichte mit besonderen Charakteren

    Nach einer langen und beschwerlichen Anreise freut sich Leopold Perlstein auf die Ruhe und den Komfort im Haus seiner Freunde in Connecticut – und er ist fest entschlossen, dass er so endlich seine Schreibblockade überwinden kann. Aber dann wartet am Bahnsteig kein Chauffeur und er muss erfahren, dass besagtes Haus abgebrannt ist. Bald schon muss er feststellen, dass seine Ersatzunterkunft, das Gästehaus von Dora, in keinster Weise seinen Vorstellungen entspricht.
    So grummelig und speziell Leo auch ist, ich gebe zu, schon in der Leseprobe konnte mich diese Figur begeistern. Ich mag diese Art von Protagonisten, die scheinbar eine raue Schale haben und sich erst nach und nach öffnen und ihren weichen Kern offenbaren. Denn so ist das bei Leo: Er macht eine ganz schöne Entwicklung durch, findet neue Freunde – aber auch ein ganzes Stück weit zu sich selbst. Aber auch allen anderen Figuren verleiht die Autorin hier einen ganz eigenen Schliff, so dass es mir sehr viel Spass gemacht hat, den Alltag dieser kleinen Gemeinschaft zu verfolgen.
    Eigentlich sind die Vorkommnisse grösstenteils beschaulich, aber trotzdem kam nie Langeweile auf – viel zu interessant fand ich es, wie Leo sich in seiner neuen und ungewohnten Umgebung zurechtfindet und nach und nach mit Dora anfreundet. Es fühlte sich beim Lesen so an, als würde man selbst einen entspannten Sommer dort in Connecticut verbringen. Der klare und unaufgeregte Schreibstil der Autorin hat das perfekt vermittelt und mich zwischendurch mit diversen amüsanten Szenen immer wieder zum Lächeln gebracht.
    Wer Lust hat, einen Sommer in das Connecticut der Nachkriegsjahre zu reisen und eine wunderbar unaufgeregte Geschichte rund um liebenswerte Charaktere zu lesen, der ist hier auf jeden Fall richtig gut aufgehoben.

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  • 4 Sterne

    jester, 13.05.2022

    Als Buch bewertet

    Roxy guter Stoff
    Die Geschichte spielt zeitlich kurz nach der Gründung des Staats Israel. Leo, ein ehemals bekannter wiener Schriftsteller, lebt zu Beginn der Geschichte in Tel Aviv und arbeitet als Versicherungsangestellter. Seine alten Bekannten Alma und Hugo laden ihn nach Amerika ein. Er soll in deren Landhaus ein neues Buch zu schreiben, um wieder an seinen ehemaligen Ruhm anzuknüpfen. Als er in Sharon Station aussteigt, wird er jedoch stattdessen in das Hotel Roxy von Dora gebracht, in dem es spukt. Als Leo Tarockkarten entdeckt, stellt sich heraus, dass Dora dieses Kartenspiel auch kennt und zu zweit strohmandeln sie abends und kommen sich so menschlich immer näher. Sie bekämpfen auch gemeinsam den Geist. Ich fand die lebenserfahrenen Protagonisten mit ihren ganzen Eigenheiten authentisch. Jeder hat an seiner Vergangenheit zu „knappern“ und versucht das beste daraus zu machen.
    Bereits von Anfang an fand ich diese Geschichte faszinierend. Dies lag an dem herrlichen Schreibstil von Agnes Krup.
    Ich denke, dass dieser Roman viele begeisterte Leser findet.

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  • 4 Sterne

    jester, 13.05.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Roxy guter Stoff
    Die Geschichte spielt zeitlich kurz nach der Gründung des Staats Israel. Leo, ein ehemals bekannter wiener Schriftsteller, lebt zu Beginn der Geschichte in Tel Aviv und arbeitet als Versicherungsangestellter. Seine alten Bekannten Alma und Hugo laden ihn nach Amerika ein. Er soll in deren Landhaus ein neues Buch zu schreiben, um wieder an seinen ehemaligen Ruhm anzuknüpfen. Als er in Sharon Station aussteigt, wird er jedoch stattdessen in das Hotel Roxy von Dora gebracht, in dem es spukt. Als Leo Tarockkarten entdeckt, stellt sich heraus, dass Dora dieses Kartenspiel auch kennt und zu zweit strohmandeln sie abends und kommen sich so menschlich immer näher. Sie bekämpfen auch gemeinsam den Geist. Ich fand die lebenserfahrenen Protagonisten mit ihren ganzen Eigenheiten authentisch. Jeder hat an seiner Vergangenheit zu „knappern“ und versucht das beste daraus zu machen.
    Bereits von Anfang an fand ich diese Geschichte faszinierend. Dies lag an dem herrlichen Schreibstil von Agnes Krup.
    Ich denke, dass dieser Roman viele begeisterte Leser findet.

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  • 3 Sterne

    Hana Widdige, 11.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Endlich angekommen?
    Agnes Krup liefert mit ihrem Roman „Leo und Dora“ ein Sittengemälde Amerikas Ende der 1940er-Jahre.
    Den Schriftsteller Leopold Perlstein verschlägt es als Exilant an die amerikanische Ostküste, jedoch nicht zufällig. Er soll in Connecticut im Auftrag seiner Agentin Alma seine Schreibhemmung überwinden und ein neues Meisterwerk abliefern. Am Ort seiner Bestimmung angekommen, ist seine Unterkunft jedoch abgebrannt und er muss stattdessen im Gästehaus „Roxy“ bleiben. Die Pension wird von der geheimnisvollen Dora geführt.
    An diesem Punkt setzt das eigentliche Geschehen ein. Leo lernt während seiner Zeit nicht nur die Gastgeberin Dora und den Hoteljungen Anton kennen, sondern entpuppt sich auch immer mehr als eigenwilliger Kauz. Die Gemeinschaftsleitung des Telefons bietet witzige Einblicke in das Miteinander seines dortigen Umfelds. Beim Lesen des Romans erhält man einen Einblick in das derzeitige Leben Leopold Perlsteins, in dem Geschehnisse der Vergangenheit die Gegenwart immer wieder neu erklären.
    Die Autorin zeigt ein Sittengemälde Amerikas im Jahr 1948. Geprägt ist das Leben von jahrzehntelanger Einwanderung, damit verbundenen Schicksalsschlägen und etwas Mystik, die dem Geschehen den Reiz des Unerklärlichen aufprägt.
    Das Cover zeichnet ein passendes Bild des Verhältnisses zwischen Leo und Dora.
    Wer in dem historisch anmutenden Roman leichte Unterhaltung sucht, ist gut beraten.

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  • 3 Sterne

    Hana Widdige, 11.04.2022

    Als Buch bewertet

    Endlich angekommen?
    Agnes Krup liefert mit ihrem Roman „Leo und Dora“ ein Sittengemälde Amerikas Ende der 1940er-Jahre.
    Den Schriftsteller Leopold Perlstein verschlägt es als Exilant an die amerikanische Ostküste, jedoch nicht zufällig. Er soll in Connecticut im Auftrag seiner Agentin Alma seine Schreibhemmung überwinden und ein neues Meisterwerk abliefern. Am Ort seiner Bestimmung angekommen, ist seine Unterkunft jedoch abgebrannt und er muss stattdessen im Gästehaus „Roxy“ bleiben. Die Pension wird von der geheimnisvollen Dora geführt.
    An diesem Punkt setzt das eigentliche Geschehen ein. Leo lernt während seiner Zeit nicht nur die Gastgeberin Dora und den Hoteljungen Anton kennen, sondern entpuppt sich auch immer mehr als eigenwilliger Kauz. Die Gemeinschaftsleitung des Telefons bietet witzige Einblicke in das Miteinander seines dortigen Umfelds. Beim Lesen des Romans erhält man einen Einblick in das derzeitige Leben Leopold Perlsteins, in dem Geschehnisse der Vergangenheit die Gegenwart immer wieder neu erklären.
    Die Autorin zeigt ein Sittengemälde Amerikas im Jahr 1948. Geprägt ist das Leben von jahrzehntelanger Einwanderung, damit verbundenen Schicksalsschlägen und etwas Mystik, die dem Geschehen den Reiz des Unerklärlichen aufprägt.
    Das Cover zeichnet ein passendes Bild des Verhältnisses zwischen Leo und Dora.
    Wer in dem historisch anmutenden Roman leichte Unterhaltung sucht, ist gut beraten.

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  • 3 Sterne

    Suzann K., 14.06.2022

    Als Buch bewertet

    Der Sommer in Amerika
    "Leo und Dora" von Agnes Krup ist der Roman eines Sommers. Leo ist Autor und wird von Freunden nach Amerika eingeladen, um dort in ihrem Landhaus in Ruhe und Abgeschiedenheit ein Buch zu schreiben. Er hofft darauf, damit an einen ehemaligen Erfolg anknüpfen zu können und nimmt die lange Reise nach Amerika auf sich. Als er dort ankommt, sind die Freunde nicht vor Ort und das Landhaus abgebrannt.
    Leo wird in dem Hotel von Dora untergebracht, wo sich ansonsten nur Frauen und Kinder aufhalten. Leo ist meist schlecht gelaunt, überheblich und mürrisch und ich brauchte eine ganze Weile um mich diesem Charakter anzunähern. Dafür ist Dora eine sehr arbeitsame, fröhliche und lebensbejahende Frau, in deren Zimmer es allerdings spukt.
    Die beiden lernen sich ganz allmählich besser kennen und auch schätzen, es geht hier in diesem Buch alles sehr geruhsam zu und das passt auch gut zu dieser Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist toll und weiss mich mitzunehmen in diesen Sommer, den sie so ausführlich beschreibt. Die Geschichte allerdings bleibt für mich seicht und oberflächlich und bleibt mir nicht lange in der Erinnerung.

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  • 3 Sterne

    Suzann K., 14.06.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Sommer in Amerika
    "Leo und Dora" von Agnes Krup ist der Roman eines Sommers. Leo ist Autor und wird von Freunden nach Amerika eingeladen, um dort in ihrem Landhaus in Ruhe und Abgeschiedenheit ein Buch zu schreiben. Er hofft darauf, damit an einen ehemaligen Erfolg anknüpfen zu können und nimmt die lange Reise nach Amerika auf sich. Als er dort ankommt, sind die Freunde nicht vor Ort und das Landhaus abgebrannt.
    Leo wird in dem Hotel von Dora untergebracht, wo sich ansonsten nur Frauen und Kinder aufhalten. Leo ist meist schlecht gelaunt, überheblich und mürrisch und ich brauchte eine ganze Weile um mich diesem Charakter anzunähern. Dafür ist Dora eine sehr arbeitsame, fröhliche und lebensbejahende Frau, in deren Zimmer es allerdings spukt.
    Die beiden lernen sich ganz allmählich besser kennen und auch schätzen, es geht hier in diesem Buch alles sehr geruhsam zu und das passt auch gut zu dieser Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist toll und weiss mich mitzunehmen in diesen Sommer, den sie so ausführlich beschreibt. Die Geschichte allerdings bleibt für mich seicht und oberflächlich und bleibt mir nicht lange in der Erinnerung.

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  • 2 Sterne

    Katja S., 08.05.2022

    Als Buch bewertet

    Material
    Die Verarbeitung des Buches ist sehr gut. Bei einem Preis von 22 Euro ist dies aber auch zu erwarten. Der Schutzumschlag ist robust und die Seiten sind griffig - so muss ein Buch sein.


    Cover und Kapitellänge
    Auf den ersten Blick gibt es keinen Zusammenhang zwischen Buchmotiv und Buchinhalt. Dennoch ist das Cover sehr filigran gestaltet. Die Kapitel sind kurz und immer schnell zu lesen.


    Inhalt
    Zwar habe ich mich schnell an den Schreibstil der Autorin gewöhnt, aber irgendwie habe ich absolut nicht in die Geschichte eingefunden. Sie hat mich einfach nicht gepackt, es war mir zu langweilig und ohne Spannungsbogen.


    Fazit
    Ich bin mit wenigen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen und wurde trotzdem enttäuscht. Mich hat es leider nicht überzeugt.

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  • 5 Sterne

    Philo, 25.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zunächst fällt das wunderschöne Cover ins Auge, und ab der ersten Seite taucht man ein in eine Geschichte mit liebenswerten Protagonisten in einer sommerlichen Idylle. Für Leopold Perlstein stellt sich der überraschende Aufenthalt in der etwas heruntergekommenen Familienpension Roxy allerdings nicht angenehm dar. Er war in Europa ein bekannter Schriftsteller, der aber seit Jahren an einer Schaffenskrise leidet und der sich jetzt seinen Lebensunterhalt bei einer Versicherung in Palästina verdient. Auf Vorschlag seiner Agentin wollte er in deren Haus in Amerika versuchen, ein neues Buch zu schreiben. Leider ist das Haus nach einem Brand unbewohnbar und zu seinem Unmut landet er im Roxy. Sein Zimmer ist miserabel, die Kinder der Feriengäste sind zu laut und das Essen schmeckt ihm nicht. Aber die Autorin hat ihn mit viel Empathie für seine Mitmenschen ausgestattet. So schliesst er zunächst den 14-jährigen Anton, den Ziehsohn der Pensionswirtin, ins Herz, der ihm die Gegend näherbringt und überall mit anpackt, wo er gebraucht wird.

    Zu seiner Freude lernt er seine Nachbarn kennen, Professor Joel Geringer und dessen liebenswerte Frau Asha. Sie muntern ihn auf, nehmen ihn mit zum Baden und auf Ausflüge und bewirten ihn in ihrem Haus. Das gefällt dem Leopold Perlstein schon sehr. Nur mit dem Buchschreiben hapert es auch weiterhin.

    Dann wäre da noch Dora, die Pensionswirtin, eine energische tatkräftige Frau der Leopold zunächst kritisch gegenübersteht.

    Die Autorin beschreibt die Protagonisten als sehr sympathische Menschen, die dem Leben zugewandt sind, obwohl alle schwere Zeiten in ihrem Leben durchgemacht haben. Nachdem sie sich aber vertrauensvoll gegenseitig von ihrem Leben berichtet haben, kommen sie sich näher und der gegenseitige Respekt wächst.

    Es ist eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Liebe und Vertrauen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Und wer wissen möchte, was aus Leo und Dora wird, dem kann ich das Buch herzlich empfehlen.

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